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Test: Razer Deathadder Chroma und Kraken 7.1 Chroma

7.1 Gaming-Headset und -Maus aus Razers farbenfroher Chroma-Reihe im Test

Razer hat einige seiner beliebtesten Produkte aus dem Bereich der Gaming-Peripherie unter der Reihe „Chroma“ als RGB-Versionen neu aufgelegt. In unserem zweiten Tastaturen-Roundup berichten wir ausführlich über die Tastatur Razer BlackWidow Chroma, in diesem Test werden die dazu passende Maus Deathadder Chroma und das Headset Kraken 7.1 Chroma unter die Lupe genommen. Ob es sich lohnt, sich das gesamte Line-Up der Chroma-Neuauflagen zu beschaffen, könnt ihr in den folgenden Zeilen erfahren.

 

Lieferumfang

Razer Deathadder Chroma

Razer Kraken 7.1 Chroma

Technische Daten

Razer Deathadder Chroma

Razer Kraken 7.1 Chroma

*Preisangaben sind dem Preisvergleich Geizhals.de entnommen.

Razer Deathadder Chroma

Design & Verarbeitung

Beide Testmodelle verwenden, wie auch die BlackWidow Chroma, das Design ihrer namensgleichen Vorgängermodelle. Die Maus selbst ist vollständig aus mattschwarzem Kunststoff gefertigt, und ist dementsprechend sehr leicht. Manch einem, besonders Spielern, die inzwischen, diversen Gaming-Trends folgend, an Mäuse mit integrierten Gewichten gewöhnt sind, mag die Deathadder Chroma als zu leicht auffallen. Dieser Punkt ist zwar reine Geschmackssache, durch das leichte Gewicht und die Wahl des Materials wirkt die Deathadder Chroma allerdings weniger wertig. Das Design orientiert sich am klassischen Palm Grip, bei dem die gesamte Handfläche auf der Maus aufliegt, und nicht nur die Fingerspitzen (Claw Grip). Daumen und kleiner Finger liegen jeweils auf einer gummierten, rutschfesten Fläche zu beiden Seiten der Maus, unmittelbar oberhalb des Daumens sind zwei Zusatztasten zu finden, die besonders leicht ertastet werden können. 

Razer-Deathadder-Chroma-Totale Razer-Deathadder-Chroma-Vorne

Die beiden Haupttasten sind mittig leicht nach innen gewölbt, sodass Zeige- und Mittelfinger jeweils in einer kleinen Kuhle liegen. Bei der Beleuchtung handelt es sich um die eigentliche Neuerung: Das Razer-Logo auf dem Mausrücken, sowie zwei Ringe am Mausrad lassen sich unabhängig voneinander in einem von 16,8 Millionen Farbtönen beleuchten. Zudem stehen die Beleuchtungsmodi „Statisch“ und „Spektrum Wechsel“ zur Auswahl. Änderungen in der Software „Razer Synapse 2.0“ werden dabei sofort am Gerät wirksam.

Eigenschaften

Der optische Sensor mit einer Auflösung von 10.000 DPI bietet eine sehr gute Präzision, und auch die ordentliche Rasterung des Mausrads ermöglicht eine genaue Bedienung. Getestet wurde die Maus mit Shootern, bei denen eine hohe Präzision unabdingbar ist, darunter Battlefield 4 und Crysis 3. Die kostenlose Software Razer Synapse 2.0 lässt sich wie gehabt sehr einfach und ohne Eingewöhnungszeit bedienen. Es können etliche Profile angelegt werden, die sich etwa in Beleuchtung oder DPI-Werten unterscheiden. Die beiden Daumentasten lassen sich per Synapse 2.0 übrigens beispielsweise zu DPI-Reglern umfunktionieren, indem den Tasten einfach die gewünschte Funktion zugewiesen wird.

Razer-Deathadder-Chroma-Daumentasten

Die Maus an sich funktioniert nach dem Plug&Play-Prinzip, einmal angeschlossen ist sie sofort betriebsbereit. Lediglich für den Zugriff auf oben genannte Software-Funktionen muss das Programm Synapse 2.0 zusätzlich heruntergeladen und installiert werden.

Fazit

Die Razer Deathadder Chroma macht optisch einiges her, und das obwohl – oder vielleicht gerade weil – sie sich eines recht schlichten Designs bedient. Dafür bringen das beleuchtete Logo und Mausrad etwas Farbe ins Spiel, zumal sich beide individuell beleuchten lassen. Die Software Razer Synapse 2.0 bietet dazu eine gelungene Ergänzung und lässt sich kinderleicht bedienen. Der optische Sensor bringt enorme Präzision mit sich, allerdings kann das geringe Gewicht hier ein Dorn im Auge sein. Uns fällt die Maus zu leicht aus, sie lässt sich mit kaum nennenswertem Aufwand bewegen, worunter die Präzision beim Spielen leiden kann. Hier hätte Razer durch das integrieren von entnehm- beziehungsweise anpassbaren Gewichten eine Brücke zwischen Freunden von leichten und schweren Mäusen schlagen können. Der Preis von rund 65 Euro ist angemessen.

Pro Contra
  • Präzision
  • Design
  • Razer Synapse 2.0
  • fühlt sich wenig wertig an

Razer Kraken 7.1 Chroma

Design & Verarbeitung

Passend zu Maus und Tastatur der Chroma-Familie (Letztere ist in unserem aktuellen Tastaturen-Roundup enthalten) bietet Razer außerdem das Headset Kraken 7.1 Chroma an. Dieses passt mit seinem ebenfalls mattschwarzen Design und zurückhaltenden, farblichen Akzenten perfekt ins Portfolio. Die Ohrpolster und die Oberseite des Kopfbügels sind mit einem Kunstleder-Bezug versehen, auf dem Bügel prangt ein giftgrüner Razer-Schriftzug. Die Unterseite des Bügels ist mit einem weichen Stoffstreifen versehen, der kaum merklich auf dem Kopf aufliegt, da die meiste Last auf den Ohrmuscheln liegt, die fest an den Kopf angedrückt werden. Dadurch bieten die Kopfhörer guten Halt und verrutschen nicht bei hektischen Spiele-Sessions. Auf beiden Ohrmuscheln des Over-Ear-Headsets befindet sich ein beleuchtetes Razer-Logo, welches sich, maßgeblich für alle Chroma-Produkte, per Razer Synapse-Software in der Färbung anpassen lässt. Wie schon bei der Razer Deathadder Chroma, können die Beleuchtungsmodi „Statisch“ und „Spektrum Wechsel“ gewählt werden. Hinzu kommt beim Kraken 7.1 Chroma außerdem die Option „Atmend“, bei welcher der gewählte Farbton ruhig pulsierend dargestellt wird.

Razer Kraken 7.1 Chroma Seite ganz Razer Kraken 7.1 Chroma Unten

Die Größenverstellung geht dank klarer Rasterung einfach von der Hand, weiße Markierungen erleichtern zudem das Erreichen einer beidseitig ausgeglichenen Einstellung. Ein großes Plus versteckt sich zusammen mit dem Mikrofon in der linken Ohrmuschel. Dieses lässt sich herausziehen oder bei Nichtgebrauch einfach wieder verstauen. Das Mikrofon ist sehr biegsam und verfügt über eine unscheinbare Taste, mit der es sich kurzerhand stumm schalten lässt. Der Mikrofon-Status wird über eine dezente, weiße LED an der Spitze des Mikrofons wiedergegeben.

Eigenschaften & Klangqualität

Das Razer Kraken 7.1 Chroma bietet einen sehr überschaubaren Funktionsumfang: Außer dem versteckten Mute-Button am (sehr guten) ausziehbaren Mikrofon gibt es keine weiteren Schalter oder Knöpfe am Gerät selber. Beleuchtung, Equalizer, Mixer und sogar die Lautstärke werden ausschließlich per Synapse-2.0-Software gesteuert. Als Plug&Play-Gerät kommt das Kraken 7.1 Chroma somit vorerst ohne jegliche Lautstärkereglung aus, wer aus etwaigen Gründen keinen Zugriff auf die Download-Software haben sollte, muss sich mit dem Regler des PCs oder Laptops begnügen. 

Razer Kraken 7.1 Chroma Seite

Am Sound des Razer Kraken 7.1 Chroma gibt es hingegen nichts zu bemängeln. Das ursprüngliche Kraken war bereits ein reiner Gaming-Kopfhörer, bei dem somit die Klangqualität im Vordergrund stand, nun gesellen sich zu dieser Eigenschaft nicht nur ein Mikrofon, sondern auch virtueller 7.1 Surround Sound dazu. Dementsprechend überzeugend fällt die Chroma-Edition in den Bereichen Gaming, Musik und Film aus. Besonders bei Shootern kommt durch das 7.1-Feature eine täuschend echte Schlachtfeld-Atmosphäre auf, dank einem rundum klaren Klangbild und insbesondere dem kräftigen Bass eignet sich das Headset auch bestens, um einmal eine Pause einzulegen und sich mit etwas Musik zurückzulehnen.

Fazit

Das Razer Kraken 7.1 Chroma punktet hinsichtlich Design, Komfort und besonders Klangqualität auf ganzer Linie. Mit eingefahrenem Mikrofon eignet es sich nebenbei unter anderem mit kräftigen Bässen hervorragend zum Musik hören, in der Königsdisziplin Gaming sorgt der virtuelle 7.1 Surround Sound für eine tolle Atmosphäre. Die Beleuchtung beschränkt sich auf das Razer-Logo auf beiden Ohrmuscheln, hier fallen die Anpassungsmöglichkeiten allerdings üppig aus. Der Preis von 95 Euro ist hinsichtlich der genannten Funktionen überaus angemessen.

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Pro Contra
  • Design
  • Komfort
  • Klang (7.1 Surround Sound)
  • ausziehbares Mikrofon
  • Razer Synapse 2.0

 

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Redakteur Robin im grünen Pulli Robin Cromberg

... studiert Asienwissenschaften und Chinesisch an der Universität Bonn und ist als Redakteur hauptsächlich für die Ressorts der Eingabe- und Audiogeräte bei Allround-PC.com zuständig, schreibt aber auch über Produktneuheiten aus vielen anderen Bereichen.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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