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Test: Honor 7

Schickes Smartphone im Metall-Unibody zum erschwinglichen Preis?

Das Honor 6 Plus konnte in unserem Testbericht als preiswertes Flaggschiff der Huawei-Tochterfirma mit Features punkten, die sonst in weitaus höheren Preisklassen anzutreffen sind. Mit dem Honor 7 schickt der chinesische Hersteller erneut ein Smartphone in den Ring, welches die neueste Technik mit erschwinglichen Preisen kombinieren soll. In unserem Test erfahrt ihr, ob das Smartphone mit den Vollpreis-Flaggschiffen der Konkurrenz mithalten kann.

 

Technische Daten

Prozessor Kirin 935 Octacore (4x 1,5 GHz, 4x 2,2 GHz)
Arbeitsspeicher 3 GB
Interner Speicher 16 GB
Displaydiagonale 5,2 Zoll
Auflösung 1.920 x 1.080 Pixel (Full HD)
Konnektivität WLAN 802.11ac/a/b/g/n, Bluetooth 4.1, 4G/LTE
Kameras Haupt: 20 MP, Front: 8 MP
Akku 3100 mAh, fest verbaut
Betriebssystem Android 5.0 mit EMUI 3.1
Abmessungen 143,2 x 71,9 x 8,5 mm
Gewicht 157 g
Besonderheiten & Anschlüsse Dual-SIM/microSD-Kartenleser, Smart Key
Preis 349,99 Euro

Lieferumfang

Design & Verarbeitung

Das Honor 7 ähnelt optisch dem Huawei Mate S, welches vor kurzem auf der IFA 2015 zu sehen war. Mit 143,2 x 71,9 Millimetern wächst es kaum über die durch das 5,2-Zoll-Display vorgegebenen Maße hinaus, zumal der Rand zur Linken und Rechten nur wenige Millimeter breit ist. Die gesamte Rückseite nimmt ein edles Unibody-Gehäuse aus Metall ein, in welches auch die Ränder übergehen. Wer sich ein wenig mit Smartphones auskennt, muss nicht erst die fehlende Kerbe zum Öffnen des Geräts bemerken um zu wissen, welchen negativen Nebeneffekt dieses Design nach sich zieht: Durch das geschlossene Unibody-Gehäuse besteht keinerlei Möglichkeit, den Akku auszutauschen. Die gesamte Vorderseite wird von einer Saphirglasscheibe bedeckt, welche auch die ober- und unterhalb des Bildschirms gelegenen, etwa Fingernagel-breiten Ränder einschließt. Wie gehabt sitzt am unteren Ende des Honor 7 der Micro-USB-Ladeanschluss, flankiert wird dieser von den Lautsprechern. Auf der gegenüberliegenden Kopfseite des Smartphones befindet sich der Kopfhöreranschluss, gleich daneben gibt es einen Infrarot-Sensor.

Honor 7 Buttons Honor 7 schräg

Das Unibody-Gehäuse aus Metall verleiht dem Honor 7 ein edles Äußeres, verhindert aber ein Austauschen des Akkus

Honor verzichtet zwar auf einen physischen Home-Button, spart dafür aber nicht an physischen Randknöpfen: Diese sind allesamt aus Metall gefertigt und fühlen sich äußerst hochwertig an. Neben einem kleinen, aber gut ertastbaren Powerbutton gibt es auf der rechten Seite eine längliche Taste zum Regeln der Lautstärke. Auf der linken Seite befindet sich der sogenannte „Smart Key“, dessen Funktionen im Folgenden erläutert werden. Oberhalb dieses Smart Keys ist die Dual-SIM-Schiene eingelassen. Anstelle einer zweiten SIM-Karte können wir hier auch eine microSD-Karte zum Erweitern des Speicherplatzes einsetzen. Etwa mittig auf der Rückseite sitzt das silberne Honor-Logo, darüber befinden sich ein viereckiger Fingerabdrucksensor sowie die Kamera samt Dual-LED-Blitz. Die Kamera tritt deutlich aus dem Gehäuse hervor, das Gerät liegt also stets darauf auf.

Honor 7 Klinkenanschluss Honor 7 Micro-USB

In diesem Winkel sieht man die deutlich hervorstehende Kamera; Rechts: Die Lautsprecher des Honor 7 liegen am unteren Ende des Geräts

Das Honor 7 ist sehr gut verarbeitet und macht einen insgesamt sehr hochwertigen Eindruck. Durch den hohen Metallgehalt liegt das Smartphone allerdings minimal schwerer in der Hand als vergleichbare Geräte.

Leistung & Bedienung

Im Honor 7 kommt ein Achtkern-Prozessor vom Typ Hisilicon Kirin 935 zum Einsatz, von dessen acht Kernen vier mit 1,5 GHz und die anderen vier mit 2,2 GHz takten. Die hauseigene EmotionUI in der Version 3.1 von Huawei dient als Benutzeroberfläche und erinnert ein wenig an die iOS-Benutzeroberfläche von Apple. Der Arbeitsspeicher beträgt 3 Gigabyte, der interne Speicher von 16 GB lässt sich – wenn wir auf eine zusätzliche SIM-Karte verzichten – per microSD-Karte erweitern. Das LCD-Display ist angenehm hell und stellt Farben besonders schön dar. Dank Full HD-Auflösung können wir auch die Bildschärfe nicht bemängeln. Das Honor 7 schneidet im Benchmark-Vergleich recht gut ab und liegt zum Teil weit vor seinem Vorgänger, dem Honor 6+, in einigen Benchmarks wie AnTuTu kann es sogar mit aktuellen High-End-Konkurrenten wie dem LG G4 mithalten. Bei den GFX-Benchmarks fällt es hinter den Vorreitern HTC One M9 und iPhone 6 allerdings deutlich zurück.

Erklärung zu den Diagrammen: Wenn ihr die Maus auf einen Balken bewegt, wird euch der Produktname und die erreichte Punktzahl angezeigt. Um die Ansicht übersichtlicher zu gestalten, könnt ihr für euch uninteressante Produkte mit einem Klick auf den Produktnamen unterhalb des Diagramms ausblenden.

 

Die Bedienung erfolgt angenehm flüssig, Ruckler konnten wir bei unserem Test nicht feststellen. Auch spezielle Funktionen wie die des Smart Keys oder das Entsperren per Fingerabdruck erfolgten völlig verzögerungsfrei. Zur schnelleren Bedienung bietet das Honor 7 eine Minibildansicht, bei der das gesamte Bild in die rechte untere Ecke gerückt wird. So können wir das Gerät einfacher mit einer Hand bedienen. Diese Einhandbedienung wird durch ein Streichen über die virtuelle Navigationsleiste aktiviert, tippen wir neben das verkleinerte Bild beenden wir diese Ansicht ebenso schnell. Der Akku soll nach Herstellerangaben innerhalb von 85 Minuten vollständig aufgeladen werden, nach unserem Test können wir dieser Angabe durchaus zustimmen. Innerhalb von rund 40 Minuten konnten so etwas mehr als 40 Prozent der Akkukapazität wiederhergestellt werden. Die Hauptkamera löst mit 20 Megapixeln auf und ermöglicht besonders scharfe Bilder. Im Super-Nacht-Modus, den wir bereits am Huawei P8 ausführlich getestet haben, können wir auch bei schlechten Lichtverhältnissen noch sehr gute Aufnahmen machen, solange wir eine stabile Unterlage oder ein Stativ nutzen.

Honor 7 Kameratest

Individualisierte Bedienung mit dem Smart Key

Honor 7 liegend Honor 7 liegend Kamera

Rechts: Der mittig gelegene Smart Key kann frei nach Belieben belegt werden

Der eingangs erwähnte Smart Key dient als optionale Taste, deren Funktion wir uns selbst aussuchen dürfen. Dabei stehen uns drei Befehle zur Verfügung, so kann beispielsweise ein einzelnes Betätigen die Google-Suche starten, ein Doppelklick schaltet die LED-Leuchte ein und beim längeren Drücken wird ein schneller Schnappschuss erstellt.

Der Fingerabdrucksensor

Honor 7 FingerprintDer 360-Grad-Sensor erkennt unseren Fingerabdruck auch wenn wir ihn verkehrt herum auflegen

Der Fingerabdrucksensor hat sich beim Test als besonders nützlich herausgestellt: Nachdem wir unseren Fingerabdruck gründlich eingespeichert haben, reicht ein leichtes Auflegen dieses Fingers, um das Display sofort zu entsperren oder andere Funktionen wie den Kamera-Auslöser zu bedienen – wenn wir diese Option in den Einstellungen festgelegt haben. Praktischerweise müssen wir nicht erst den Powerbutton betätigen, sondern können unseren Finger auch bei ausgeschaltetem Display scannen lassen. Der Sensor erkennt unseren eingescannten Finger sogar, wenn wir ihn in unterschiedlichen Winkeln antasten.

Fazit

Das Honor 7 bleibt der Tradition seines Vorgängers treu: Für rund 350 Euro bekommen wir ein äußert ansehnliches Smartphone mit einem schicken Unibody-Gehäuse aus Metall, einem hochauflösenden Full-HD-Display und einem sinnvoll implementierten Fingerabdrucksensor. Hinzu kommt eine gute Kamera, eine optionale Dual-SIM-Schiene, ein praktischer, frei belegbarer Smart Key und viele weitere Features. Abzüge gibt es für den fest verbauten Akku, der sich wegen des Unibody-Gehäuses nicht austauschen lässt.

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Pro Contra
  • Design & Verarbeitung
  • Material
  • Full-HD-Display
  • sinnvoller Fingerabdrucksensor
  • Kamera
  • Dual-SIM-Schiene
  • Smart Key
  • Performance
  • Preis
  • Akku nicht austauschbar

 

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Redakteur Robin im grünen Pulli Robin Cromberg

... studiert Asienwissenschaften und Chinesisch an der Universität Bonn und ist als Redakteur hauptsächlich für die Ressorts der Eingabe- und Audiogeräte bei Allround-PC.com zuständig, schreibt aber auch über Produktneuheiten aus vielen anderen Bereichen.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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