MSI Dragons Dogma Anzeige
MSI Dragons Dogma MSI Dragons Dogma

Test: Fünf Gigahertz Gaming-Power auf dem Prüfstand

Nicht nur im Heimkino-Bereich wird durch die Verbreitung von Ultra HD-Inhalten und dazugehörigen Abspielgeräten die Auflösung immens steigen. Auch bei PC-Systemen werden größere Monitore und somit höhere Auflösungen populär. Bei vielen Gamern sind Full HD-Monitore der aktuelle Standard, doch langsam werden Monitore mit einer Auflösung von 2.560 x 1.440 Pixeln (WQHD) und 27 Zoll Größe erschwinglich. Wir haben von AMD ein leistungsstarkes Testsystem erhalten, um herauszufinden, ob aktuelle Hardware schon in der Lage ist die Spiele der aktuellen Generation in WQHD-Auflösungen darzustellen und ob so das Spielen der nahen Zukunft aussehen wird.

Das AMD Testsystem

Das von AMD gestellte Testsystem von ATELCO hat es in sich: Als Prozessor setzt AMD auf den hauseigenen FX-9590, dessen acht Kerne mit 4,7 Gigahertz und im Turbomodus sogar mit satten 5 GHz takten. Da bei solchen Taktraten eine Menge Wärme entsteht und abgeführt werden muss, kühlt eine Corsair Hydro H 110 den Prozessor. Zur Zwischenspeicherung von Daten stehen den Komponenten 16 Gigabyte Arbeitsspeicher zur Verfügung.

AMD Testsystem - Ansicht AMD Testsystem - Prozessor

Genug Speicherplatz für das Betriebssystem und Spiele bietet eine 240 GB große Corsair Force GS SSD. Die grafischen Berechnungen übernimmt AMDs aktuelles Grafikkarten-Topmodell, die AMD Radeon HD 7990. In unserem Fall stammt das Modell von Sapphire und wartet mit zweimal drei Gigabyte GDDR5-Speicher auf. Die Grafikkarte setzt gleich auf zwei Tahiti XT2″-Grafikchips. Alle Spiele testeten wir mit maximalen Details und den jeweils höchstverfügbaren Kantenglättungsmodi. Die Auflösung betrug immer 2.560 x 1.140 Pixel. Als Hauptplatine setzt AMD auf das MSI 990FXA-GD80 Mainboard.

AMD FX Chip Piledriver-Aufbau

Komponenten

Getestete Spiele

Leistung & Eindruck

Die höhere Auflösung macht sich beim Spielen direkt bemerkbar. Das Bild wirkt insgesamt deutlich plastischer und Kanten flimmern weniger als bei geringeren Auflösung. Wer Wert auf ein gutes Bild legt setzt selbstverständlich auf Kantenglättung. Das AMD-Testsystem beweist, dass es unsere Spieleauswahl nicht nur in der hohen Auflösung von 2.560 x 1.440 Bildpunkten wiedergeben kann, es meistert sogar alle Titel mit aktivierter Kantenglättung!

Eine Referenz für aktuelle Ego-Shooter ist neben Battlefield 3 sicherlich Crysis 3. Wir testeten das Spiel mit der maximalen Detailstufe und wie alle anderen Spiele mit der Auflösung von 2.560 x 1.440 Pixeln. Bei deaktivierter Kantenglättung erreicht das System einen guten Wert von 53,87 Bildern pro Sekunde (fps). Flüssiges Spielen ist somit garantiert. Doch wie sieht es bei aktivierter Bildverbesserung aus? Ist die Fast Approximate Anti-Aliasing-Kantenglättung (FXAA) eingeschaltet, steigt die Anzahl der Bilder pro Sekunde sogar und erreicht einen Wert von 59 fps. FXAA glättet die Kanten zwar recht gut, allerdings ist das Bild insgesamt etwas unschärfer. Qualitativ bessere Ergebnisse erhält man mit Multisampling Antialiasing (MSAA). Mit vierfacher MSAA-Kantenglättung schaffte das Testsystem respektable 42,56 fps. Die achtfache Kantenglättung verlangt dem System dann doch deutlich mehr Leistung ab: 32,86 fps sind zwar noch spielbar, es kommt zwischenzeitlich jedoch zu merklichen Einbrüchen der Framerate.


Im Tomb Raider Benchmark verlangt die Tress-FX-Technologie der Hardware alles ab. Diese ermöglicht eine extrem beeindruckende Darstellung der Haare von Lara Croft, indem sie jedes sichtbare Haar einzeln berechnet.  Dennoch schlägt sich das System wacker und kommt bei aktiviertem FXAA und maximalen Details auf sehr gute 70 Bilder pro Sekunde. Bei vierfachem Supersampling (SSAA) sind es noch gute 45 fps. Einem ungehinderten Spielegenuss steht somit nichts im Wege.


Der Bioshock Infinite Benchmark sieht äußerst schick und anspruchsvoll aus, konnte das AMD-System aber nicht wirklich ins Schwitzen bringen. 92,86 fps belegen, dass es Bioshock Infinite in der maximalen Detailstufe und aktiviertem FXAA locker wiedergeben kann.


Den synthetischen Benchmark-Parcours hat das System ebenfalls mit Bravour absolviert: Satte 5.779 Punkte im Fire Strike Extreme Test des 3DMark sprechen Bände! Die Werte im brandneuen PCMark 8 sind ebenfalls als sehr gut zu bezeichnen. So kommt das System auf 4044 Punkte im Work Test.


Das Testsystem von AMD zeigt, wie Spiele in naher Zukunft gespielt werden sollten – am besten in WQHD-Auflösung und mit aktivierten Bildverbesserungen!

Fazit

Höhere Auflösungen bringen einen deutlichen Vorteil. Mag der Unterschied zwischen 720p und 1080p im Heimkinobereich je nach Größe des Fernsehers und dem dazu eingehalten Sitzabstand teilweise nicht mehr auszumachen sein, so sitzt der Gamer in der Regel doch sehr nah am Bildschirm und kann Auflösungsunterschiede deutlicher wahrnehmen. Und in der Tat wirkt das Bild in WQHD-Auflösung deutlich plastischer und zieht den Spieler noch mehr ins Spielerlebnis hinein. Unser Testsystem von AMD zeigt, dass es mit heutiger Technik möglich ist, aktuelle und zukünftige Spiele in einer solch hohen Auflösung flüssig zu spielen. Da die Next-Gen Konsolen den meisten Spiele PCs jetzt schon unterlegen sind, viele Spiele aber von der Konsole portiert werden, dürften auch zukünftige Titel problemlos auf einem vergleichbaren Setup in WQHD-Auflösung laufen. Den AMD FX-9590 gibt es aktuell in der Boxed-Variante für circa 280 Euro und die Radeon HD 7990 für circa 600 Euro käuflich zu erwerben (Online Preisvergleich Geizhals, Stand 08.10.2013).

Mit * markierte Links sind Affiliate-Links. Mit dem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Verkaufsprovision, ohne dass du mehr bezahlst.

Niklas Ludwig Niklas Ludwig

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

^