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Test: Razer Basilisk Gaming-Maus

Gaming-Maus mit RGB-Beleuchtung und innovativer Extrataste
Razer Themen

Die traditionell nach einer tödlichen Schlange benannte Razer Basilisk soll nicht nur konkurrierende Nager zum Frühstück verspeisen, sondern wie ihr legendärer Namensvetter gleich als König der Schlangen in Erscheinung treten. Wie der sagenumwobene Basilisk, welcher sich mit einem versteinernden Blick von seinen gewöhnlichen, geschuppten Verwandten absetzt, soll sich auch diese Gaming-Maus mit besonderen Features aus der Masse hervortun. Welche Features die Maus so besonders machen sollen, erfahrt ihr in diesem Test.

Übersicht

Wenn Razer einmal die gefährlich klingenden Schlangennamen für ihre Gaming-Mäuse ausgehen, bedient sich der kalifornische Hersteller eben an den Fabelwesen unter den Reptilien. Gerade dann macht dieser Schritt durchaus Sinn, wenn betont werden soll, wie sehr das neue Produkt dem Einheitsbrei überlegen sein soll. Die Razer Basilisk steigt mit einem starken optischen Sensor und RGB-Beleuchtung in den Ring zu soweit ähnlich ausgestatteten High-End Mäusen, fährt mit Daumentasten, einem Mausrad, dessen Geschwindigkeit angepasst werden kann, sowie einer innovativen Seitentaste allerdings dickere Geschütze auf, als so mancher Konkurrenz-Nager.

Technische Daten

Material

Kunststoff, Gummi

Sensortyp

optisch (Razer 5G)

Auflösung

16.000 dpi

Polling Rate

1.000 Hz

Tastenzahl

8 programmierbare Tasten

Abmessungen (L x B x H)

124 x 75 x 43 mm

Gewicht

107 g

Anschlussart

kabelgebunden

Besonderheiten

Chroma RGB, Softtouch

Preis

75,49 Euro

Lieferumfang

Design und Verarbeitung

Die Razer Basilisk ist klar für Rechtshänder ausgelegt, da sich die Daumenablage samt Daumentasten ausschließlich auf der linken Seite befinden, darüber hinaus sind die Maustasten an sich asymmetrisch geformt, was wiederum der Ergonomie zugute kommt. Auch fällt die Gaming-Maus verhältnismäßig kurz aus, da der Mausrücken recht steil abfällt. Wie die meisten Razer-Produkte ist die Basilisk in einem matten Schwarz gehalten, die LED-Farbgebung auf Mausrücken und an zwei Mausrad-Leuchtstreifen hängt dank Chroma-RGB-Beleuchtung ganz von den Präferenzen des Anwenders ab. Ebenfalls schwarz sind die beiden gummierten Griffflächen auf beiden Seiten der Maus, zur Linken legt sich dieser Gummibezug auch über die hervorstehende Daumenablage.

Razer Basilisk schräg vorne Razer Basilisk schräg hinten

Die Razer Basilisk fällt nach hinten hin ein wenig kurz aus, fühlt sich aber nicht zuletzt Dank der gummierten Seitenflächen sehr hochwertig an

Unterhalb des gummierten Mausrads befinden sich zwei schmale Tasten zur Einstellung der Mausempfindlichkeit, darüber hinaus gibt es zwei längliche Daumentasten zwischen Mausrücken und der linken Gummi-Grifffläche. Der eigentliche Star der Razer Basilisk ist jedoch die Sensitivity Clutch: Wo viele Gaming-Mäuse eine zusätzliche „Sniper-Taste“ zur schnellen DPI-Verstellung vorweisen, hat Razer eine an den Federbügel eines Kugelschreibers erinnernde Taste angebracht, die ein wenig über die Gummifläche hinausragt und nicht wie ein Knopf ein- sondern eher wie eine Morsetaste heruntergedrückt wird. Dem Lieferumfang liegt eine alternative, kürzere Sensitivity Clutch bei, außerdem lässt sich eine Gummiabdeckung einsetzen, falls der Nutzer diese Funktion einmal nicht benötigt. Die Clutch wird einfach abgezogen und magnetisch wieder eingerastet, Werkzeug muss nicht hervorgeholt werden.

Die Razer Basilisk ist hervorragend verarbeitet und macht insbesondere mit den Gummiflächen und der guten Implementierung der Leuchtelemente einen hochwertigen Eindruck, auch die drei unterseitigen Rutschflächen sind sauber eingesetzt und lassen die Maus laut- und problemlos über das Mauspad gleiten.

Eigenschaften

Der optische Razer 5G Sensor löst mit maximal 16.000 DPI auf, dieser Wert wird allerdings in der Realität wohl im seltensten Fall Anwendung finden. Wer sich unschlüssig ist, welche Mausgeschwindigkeit ihm am meisten zusagt, oder wer oft im Spiel die DPI verstellt, kann mehrere DPI-Einstellungen auf fünf Profilen festlegen, die über die beiden DPI-Tasten schnell durchgewechselt werden. Diese DPI-Profile und alle weiteren Einstellungen werden über die Software Razer Synapse verwaltet, welche sich inzwischen in einem angenehm hellen Weiß und Grün präsentiert. Die Software ist übersichtlich und intuitiv gestaltet, sodass Änderungen innerhalb weniger Minuten erledigt sind. Auch die Chroma-Einstellungen der LEDs fallen umfangreich aber -Achtung, Wortspiel – einleuchtend aus.

Razer Synapse Beleuchtung Razer Synapse Tastenbelegung

Die Razer Synapse setzt auf übersichtliche Präsentation und zugängliche Funktionen – so muss das sein

Die Sensitivity Clutch Taste stellt aus unserer Sicht ein innovatives Feature dar, da sich die Bediengung deutlich von einer herkömmlichen Sniper-Taste unterscheidet. Die dünne, im Grunde frei stehende Taste lässt sich mit minimalem Kraftaufwand herunterdrücken und löst somit blitzschnell aus, zudem eignet sie sich für zeitlich begrenzte Befehle wie den Push-to-Talk Chat oder das vorübergehende Umschalten der DPI. Wird in einem Shooter plötzlich vom Sturmgewehr zur Sniper gewechselt, kann bei heruntergedrückter Clutch-Taste die DPI zum Zielen gesenkt und bei loslassen sofort wieder erhöht werden.

Razer Basilisk Daumenknöpfe Razer Basilisk Unterseite

Die innovative Sensitivity Clutch Taste lässt sich durch eine kürzere Variante oder eine Gummiabdeckung austauschen (links); Die Mausrad-Geschwindigkeit wird ihrerseits über ein kleines Rad auf der Unterseite der Basilisk angepasst (rechts)

Razer preist das Mausrad als speziell für Gamer ausgelegt an, die das Rad mit in die Tastenbelegung für Spielaktionen einbeziehen. Dies bedeutet hingegen nicht, dass sich das Mausrad beispielsweise auch kippen lässt, sondern die Rasterung besonders schnell angepasst werden kann. Dazu reicht es aus, an einem kleinen Rad auf der Maus-Unterseite zu drehen, schon rollt das eigentliche Mausrad weicher oder schwergängiger. Um die RGB-Beleuchtung besser zu betonen, ist das Mausrad weniger tief in das Gehäuse eingelassen, wodurch der Finger für den Druck auf die Maustaste 3 ein wenig höher als gewohnt angehoben werden muss. Hier wird womöglich eine kleine Eingewöhnungsphase nötig sein, bevor sich ein natürliches Gefühl für das höhere Rad entwickelt. Die Maus an sich liegt angenehm in beziehungsweise unter der Hand, was nicht zuletzt der gummierten Daumenablage zu verdanken ist, welche perfekt an die Daumenform und -position angepasst ist. Sowohl der Palm- als auch der Clawgrip sind für diese Maus geeignet.

Fazit

Wie der Name erahnen lässt, kann sich die Razer Basilisk mit ihrem hochwertigen und durchdachten Design, einem hochwertigen Sensor und der Unterstützung durch die sehr gute Razer Synapse Software sehr gut in der Razer-Schlangengrube durchsetzen. Hinzu kommen unkonventionelle Features wie das im Rollverhalten anpassbare Mausrad und die sehr gut umgesetzte Zusatztaste „Sensitivity Clutch“. Auch die Beleuchtung tritt stimmig und nicht zu überdreht in Erscheinung. Die Razer Basilisk ist für 70 Euro zu haben, alles in allem können wir für den König der Schlangen eine klare Kaufempfehlung aussprechen.

Pro Contra
  • Design & Verarbeitung
  • Mausrad ungewohnt hoch
  •  guter Sensor
 
  •  praktische Software
 
  •  innovative Seitentaste
 
  •  Mausradgeschwindigkeit anpassbar
 

 

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Redakteur Robin im grünen Pulli Robin Cromberg

... studiert Asienwissenschaften und Chinesisch an der Universität Bonn und ist als Redakteur hauptsächlich für die Ressorts der Eingabe- und Audiogeräte bei Allround-PC.com zuständig, schreibt aber auch über Produktneuheiten aus vielen anderen Bereichen.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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