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Test: Acer Predator Cestus 500

Beleuchtete Gaming-Maus mit anpassbarem Tastendruckpunkt

Die Acer Predator Cestus 500 bietet die klassischen Funktionen einer Gaming-Maus und darüber hinaus duale Omron-Schalter, mit denen sich der Druckpunkt der Maustasten anpassen lässt. Wir haben getestet, was dieses eher unkonventionelle Feature dem Spieler in der Praxis bringt.

Übersicht

Acer stößt mit der Predator-Marke zwar zunehmend in Gaming-Gefilde vor, bewegt sich aber bislang mit Gaming-Peripherie auf unbekanntem Terrain. Mit symmetrischer Formgebung, den namhaften Omron-Switches und RGB-Beleuchtung misst sich die Acer Cestus 500 zumindest in der Grundausstattung mit der alteingesessenen Konkurrenz auf Augenhöhe.

Technische Daten

Material

Kunststoff

Sensortyp

optisch

Auflösung

7.200 dpi

Polling Rate

1.000 Hz

Tastenzahl

8 programmierbare Tasten

Abmessungen (L x B x H)

124,4 x 96,4 x 40,3 mm

Gewicht

ca. 100 g

Anschlussart

kabelgebunden

Kabellänge

1,8 m

Besonderheiten

austauschbare Seitenteile, anpassbarer Druckpunkt mit zwei Omron-Switches, RGB-Beleuchtung, DPI-Schalter

Preis

89,90 Euro

Lieferumfang

Design & Verarbeitung

Die Acer Predator Cestus 500 Gaming-Maus zeichnet sich optisch nicht gerade durch Zurückhaltung aus: Acer reitet fleißig auf der RGB-Trendwelle mit und verpasst der Cestus 500 ein zackiges, auffälliges Design mit seitlich nach oben gebogenen Maustasten. Die riskante Gratwanderung zwischen Coolness und Kitsch, an der viele andere Gaming-Mäuse scheitern, meistert Acer jedoch bravourös.

Acer-Predator-Cestus500 hintenDie Cestus 500 punktet mit kräftiger Beleuchtung und hohem Funktionsumfang.

Der Hersteller verleiht der Maus ein abwechslungsreiches Äußeres mit sinnvoll und ansprechend implementierter RGB-Beleuchtung. Letzten Endes ist das Design natürlich Geschmackssache, gerade die Seitenwangen der Maustasten können dem einen oder anderen Spieler eher störend auffallen, wenn sie zum Beispiel den Ringfinger von seinem üblichen Platz vertreiben. Wo die symmetrische Form mit gespiegelten Seitentasten die Zielgruppe der Maus erweitert, engt das spezielle Design diese also womöglich wieder ein.

Acer-Predator-Cestus500 vorne Die seitlich hoch gebogenen Maustasten könnten dem einen oder anderen Spieler im Weg sein.

Löblich ist auf der anderen Seite hingegen das modulare Design, denn die magnetisch befestigten Seitenstücke lassen sich flugs austauschen, um beispielsweise eine ausgedehnte Daumenablage hinzuzufügen. Neben den üblichen Tasten befinden sich zusätzlich je zwei gut erreichbare Daumentasten auf beiden Seiten, sowie eine DPI-Taste unterhalb des gummierten Mausrads.

Acer-Predator-Cestus500-4 Die Seitenteile lassen sich auf beiden Seiten austauschen und bleiben so im Rahmen des symmetrischen Designs für Rechts- sowie Linkshänder.

Obwohl sich Acer bei der Materialwahl ausschließlich für Kunststoff entschieden hat, wirkt die Cestus 500 hochwertig. Der Wechsel zwischen matten und glänzenden Oberflächen, verwoben mit kräftig leuchtenden LEDs, hinterlässt einen guten Eindruck, außerdem ist die Maus gut verarbeitet.

Eigenschaften & Software

Die Acer Predator Cestus 500 verwendet einen optischen Sensor mit einer maximalen Auflösung von 7.200 DPI. Sehr löblich sind die maximal sechs verfügbaren DPI-Profile, die sich individuell anpassen und mit einer beliebigen Mausrad-Farbe versehen lassen. Nicht benötigte Profile können der Übersicht halber einfach deaktiviert werden. All dies geschieht über die Predator Quartermaster Software, in der sämtliche Einstellungsmöglichkeiten übersichtlich dargestellt werden.

Cestus 500 SoftwareCestus 500 DPI Stufen
Die Software ist übersichtlich und praktisch gestaltet, hier lassen sich auch nicht benötigte DPI-Stufen deaktivieren

Eine besondere Eigenschaft der Cestus 500 sind die dualen Omron-Switches, welche sich an der Unterseite mit zwei Schaltern anpassen lassen, wodurch sich das Klickverhalten und der Druckpunkt einer oder beider Maustasten ändert. In der Theorie ist ein empfindlicher Schalter bei Spielen mit schnellen Reaktionszeiten wie Shootern von Vorteil, während ein weniger empfindlicher Tastenschalter beispielsweise bei RTS-Spielen gefragter ist, wo Fehlklicks vermieden werden sollten. Manchmal fühlt es sich auch schlicht und einfach angenehmer an, wenn der Finger ein bisschen mehr zu tun hat, als bei der kleinsten Regung einen Klick auszulösen.

Acer-Predator-Cestus500 SeiteDie Maus besitzt auf beiden Seiten Daumentasten, um zum Beispiel im Browser vor und zurück zu navigieren.

In der Praxis werden viele den Unterschied womöglich kaum oder überhaupt nicht wahrnehmen können, doch nach längerem Testen können wir persönlich ein unterschiedliches Klickverhalten ausmachen. Beim Testspielen mit Battlefield 1 und dem RTS-Klassiker Age of Empires 2 HD, als prominente Beispiele für die beiden recht unterschiedlichen Genres, haben wir die rechte Maustaste mit dem feineren Druckpunkt verwendet, da hier beim Shooter vor allem gezielt wird und beim Strategiespiel Bewegungsbefehle erteilt werden. Beide Funktionen haben sich für unseren Spielstil als eher nachsichtig bei Fehlklicks erwiesen, während versehentlich ausgelöste Schüsse oder abgewählte Einheiten mit einer weniger leichtgängigen linken Maustaste vermieden werden konnten.

 Acer-Predator-Cestus500 UntenDer Druckpunkt beider Maustaste lässt sich über zwei Schalter auf der Unterseite anpassen.

Die Maus liegt dank ihres geringen Gewichts und den optionalen Daumenauflagen angenehm in der Hand, ist aber nicht für jede Haltung der Hand gleichermaßen geeignet. Während der „Claw-Grip“ noch an den Seitenflügeln der Maustasten vorbeigreift, kann es bei Nutzern des „Palm-Grip“ vorkommen, dass die Ecken im Weg sind. Je nach eingesetzter Seitenstücke sorgen zwei bis vier Gleitfüße auf der Unterseite für gute Gleiteigenschaften.

Fazit

Acer beweist mit der Predator Cestus 500, dass sie auch sehr gute Gaming-Mäuse herstellen können. Die Daumentasten, der DPI-Regler und die kräftige RGB-Beleuchtung, die in einer übersichtlichen Software angepasst werden kann, positionieren den Nager aus Taiwan Schulter an Schulter mit der Konkurrenz von Corsair, Logitech, Asus und Co. Der anpassbare Druckpunkt ist keine Weltneuheit, beispielsweise lässt sich der Druckpunkt der von uns getesteten Razer Mamba über eine Schraube zwischen 45 und 95 Gramm etwas freier anpassen. Im Vergleich mag sich der Unterschied zwischen den beiden Einstellungen der Cestus 500 weniger stark auswirken, doch die beiden Kippschalter ermöglichen einen fliegenden Wechsel mitten im Spiel, ohne zunächst zum Werkzeug greifen zu müssen. Acer bietet die Predator Cestus 500 für 89,90 Euro an.

Pro Contra
  • kräftige, anpassbare RGB-Beleuchtung
  • Seitenwangen der Maustasten können im Weg sein
  • Dual Omron-Switches mit anpassbarem Druckpunkt
  •  Unterschied der Druckpunkteinstellung fällt etwas gering aus
  •  modulare Seitenteile mit eigenen Gleitfüßen
 
  • gelungene Software
 
  • DPI-Schalter mit deaktivierbaren Profilen
 

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Redakteur Robin im grünen Pulli Robin Cromberg

... studiert Asienwissenschaften und Chinesisch an der Universität Bonn und ist als Redakteur hauptsächlich für die Ressorts der Eingabe- und Audiogeräte bei Allround-PC.com zuständig, schreibt aber auch über Produktneuheiten aus vielen anderen Bereichen.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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