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Test: Battlefield 3 (PC)

Tage vorher ließ sich der Preload von Battlefield 3 bereits starten, seit dem 27.10.2011 steht der Gewinner von über 60 Awards in den Regalen bereit: Die Vorfreude hat ihr Ende. Wir haben für euch schon einmal die Limited Edition angetestet. Ob sich die Investition lohnt, lest ihr auf den folgenden Seiten.

 

Systemanforderungen

Mindestsystemanforderungen

Empfohlene Systemanforderungen

 

Gameplay

Battlelog – Im neuen Teil der Battlefield-Serie spielt sich alles in eurem Browser ab. Der Vorteil hierbei ist, dass ihr eure Spiel-Community, eure Freundesliste und die Modi-Auswahl in einem Fenster habt. Außerdem könnt ihr, bis eine Verbindung zu einem Spiel aufgebaut ist, weiter durchs Netz surfen. Ein oftmals verwirrendes Wechseln der Tabs gehört somit der Vergangenheit an. Ein einziges Fenster im Browser wird somit zum „Battlefield-Hub“. Die unterschiedlichen Modi haben wir im Folgenden für euch unter die Lupe genommen.

Kampagne – Der Spieler wird bei Battlefield 3 in die Rolle eines Elitesoldaten der US-Marines hineinversetzt. Sergeant Blackburn ist von nun an euer Name, unter Squadmembern lautet er Black. Nach einer kurzen, aber daher nicht weniger actiongeladenen Schießerei im Zug, befindet ihr euch auf dem Weg in den Iran. Dort geht es darum, die Straßen zu säubern und feindliche Einheiten zu eliminieren. Gerade in rasanten Straßenkämpfen könnt ihr euch die neue Form der Umweltzerstörung zu Nutze machen, aber Vorsicht: Auch die Gegner können diese für sich beanspruchen. Ein unaufmerksamer Moment – und schon ist eure Barrikade zerstört und ihr hockt im Visier der gegnerischen Kalaschnikow. Doch gerade das ist eines der kleinen Extras, die Battlefield 3 von der Konkurrenz abhebt. Schade ist jedoch, dass an manchen Orten nicht einmal die Wandkacheln zersplittern, sobald Blackburn sie beschießt. An dieser Stelle hatten wir uns ein wenig mehr Zerstörungsmöglichkeit erhofft. Ebenfalls schade, aber bestimmt nur eine Frage der Zeit, ist der kleine Bug, dass der eigene Squad Blackburn oftmals aus dem Posten vertreibt. Der Spieler wird dann einfach zur Seite geschoben, was ein wenig unrealistisch auf uns wirkt. Wo wir uns gerade mit den sparsam gesäten Macken beschäftigen, fällt uns ein, dass Zivilisten unter Beschuss weder weglaufen, noch Schusswunden davontragen.

Die Kampagne ist jedoch sehr transparent, was sich vor Allem in der Steuerung und im Gameplay bemerkbar macht. Gerade für Neulinge werden die Befehle auf dem Bildschirm angezeigt und somit findet sich Jeder schnell in das Spiel hinein. Dadurch, dass die Aufträge sehr abwechslungsreich sind, wird keine Mission langweilig und ein abwechslungsreicher Spielspaß wird garantiert. Nach einigen Missionen mit etlichen Straßengefechten und Sniper-Sessions auf den Dächern der Stadt, findet der nächste Auftrag an Board einer Mig statt. Hier lassen die zerkratze Cockpit-Abdeckung und der detailgetreue Co-Piloten-Monitor das Spiel täuschend echt wirken. Natürlich sind einige Missionen auch im Wagen oder gar im Helikopter auszuführen.

Multiplayer – Ein Wort, welches manchen Shooter-Fans ein imaginäres Fadenkreuz vorm Auge erscheinen lässt. Für einen Großteil bietet der Online-Modus das entscheidende Argument zum Kauf. Zu Recht, denn ist die Kampagne einmal abgeschlossen wandert das Spiel nicht ins oberste Regal, sondern dann wird erst richtig gezeigt, was der Spieler zu bieten hat. Hier wird gemessen, wer im Freundeskreis, im eigenen Platoon, oder sogar weltweit die besten Skills hat. Hier können neue Waffen, Fähigkeiten und vieles mehr freigeschaltet werden. Vor Allem hier verschafft sich das Battlelog-System ein durchaus positives Image, da nicht mehr auf ein neues Spiel gewartet werden muss, sondern einfach weitergesurft werden kann.

Öffnet sich das Hintergrundfenster, kann die Schlacht auch schon los gehen. Hier bietet DICE wieder einmal einen reich gedeckten Tisch. Ob in engen Häuserkämpfen oder nahezu unendlich-scheinenden Feldern, überall kann das eigene Können in den verschiedensten Vehikeln zur Schau gestellt werden. Natürlich wird der eigentliche Reiz jedoch durch die Rangliste ausgemacht, denn jeder will der Beste sein – keine Frage. Auch an einen Filter, wo eingetragen werden kann, welche Spiele bevorzugt werden, hat das Entwicklerteam gedacht. Der Online-Modus ist unseres Erachtens die Hauptattraktion des Spiels, denn hier kommt mit Sicherheit Jedermann auf seine kosten.

Coop – Beim Coop-Modus heißt es Missionen erfüllen. Ihr missioniert jedoch nicht alleine, sondern habt immer einen Partner an eurer Seite: Ob im Helikopter, im Kampf-Jet oder während eines Bodeneinsatzes, Kooperation ist das A und O. Das beweist unser netter Screenshot. Ihr könnt über die besten Schützen-Skills verfügen, doch wenn euer Gegner den Helikopter nicht beherrscht, verliert ihr die Mission. Ein nettes Feature ist hierbei jedoch, dass ihr andere Gamer gezielt aus eurer Freundesliste einladen könnt. Somit könnt ihr beispielsweise mit eurem Nachbarn allein den Coop-Modus spielen und neue Missionen freischalten.

Im Battlelog lässt sich eine Übersicht finden, welche alle Kills, Headshots, die gesammelten Punkte und Waffen anzeigt. Natürlich sind diese Statistiken nicht nur im Coop-Modus einsehbar. Eine knappe Missionsinfo und die Schwierigkeitseinstellung ist ebenfalls über den Coop-Reiter im Battlelog abgebildet. Kurzum: Auch hier erfüllt Battlefield alle Erwartungen mit Bravour.

Grafik & Sound

Nicht nur für sein Gameplay, sondern ebenfalls für seine überragende Grafik ist der Shooter bekannt. Dieses Jahr wurde die neueste Generation des bereits bekannten Frostbite Engines verwendet. Dice sorgt mit Frostbite 2 dafür, dass Gamer-Herzen höher schlagen, denn nie zuvor hat es ein Game des Publishers EA geschafft, ein derart detailliertes, realistisches und effektgeladenes Spielerlebnis zu schaffen. Natürlich kann das Umfeld des Spielers auch in der neuesten Version nach belieben zerstört werden, diese Funktion aus dem letzten Battlefield-Teil wurde sogar noch verfeinert. Von Battlefield Bad Company 2 seid ihr in punkto Grafik bereits verwöhnt, Frostbite 2 setzt dem ganzen allerdings noch das Sahnehäubchen auf.

Zu einem packenden Spielerlebnis gehört natürlich auch ein guter, klarer Sound. Von dumpfen Explosionen bis hin zu höhenlastigen Patronenhülsen, die auf den Boden fallen, zerberstenden Scheiben und ratternden MGs: Battlefield bringt all dies mit und gibt uns keinen Grund zur Klage. Der Sound ist flüssig und erzeugt sowohl adrenalingealdene, als auch spannende Momente. Stefan Sandberger, der Audio-Director aus dem Hause DICE, hat wieder einmal volle Arbeit geleistet. Ohne einen Blick auf den Monitor zu werfen, weiß der Spieler -beispielsweise anhand des Echos oder anderer Faktoren-, wo er sich befindet. Demnach wirkt das Gefecht sehr lebensecht. Hallende Schreie, weiträumige Explosionen und pfeifende Sniper-Schüsse sorgen für ein realitätsnahes Spielerlebnis.

 

Fazit

Ein positives Fazit fällt uns bei diesem Titel keinesfalls schwer, denn Battlefield 3 konnte sowohl mit überragender Grafik, als auch mit tollem Gameplay überraschen. Selbst Skeptikern der Battlefield-Reihe können wir das Game wärmstens empfehlen, da es kaum ein vergleichbares Spiel gibt, in dem es ein so breit gefächertes Spektrum an spannenden Häuserkämpfen und weitläufigen Panzerschlachten, sowie überwältigenden Luftduellen gibt. Vor Allem die neue Battlelog-Oberfläche konnte uns durchaus überzeugen, daher sind rund 60 Euro keinesfalls zu hoch angesetzt. Kleinere Bugs können wir dem DICE-Team daher verzeihen, in der Vermutung, dass diese bestimmt durch den nächsten Patch gelöst werden.

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Pro

  Contra

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Marcel Schreiter

...ist Gründer und Chefredakteur von Allround-PC, zudem Fachmann für Social-Media-Marketing und hat sich als Influencer und Blogger in der Tech-Szene einen Namen gemacht. Auch ist er als Moderator vor der Kamera zu sehen. Reisen ist nicht nur seine Leidenschaft, sondern gehört auch zum Beruf. Einen Großteil seiner Zeit verbringt Marcel in seiner zweiten Wahlheimat Taiwan.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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