Test: Cooler Master CM 690 II Miditower

Mit dem CM 690 II Advanced präsentiert der Gehäusehersteller Cooler Master eine Neuauflage des CM 690 Gehäuses, das nicht nur optisch aufgebessert sein soll. Neben dem Größenzuwachs hat Cooler Master dem neuen Modell auch ein besseres Belüftungssystem spendiert. Auch gibt es Verbesserungen im Innenraum, damit Kabel komfortabel auch hinter dem Mainboard verlegt werden können.

Lieferumfang

Technische Daten

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Design & Eigenschaften

Mit den Maßen von 214,5 x 511 x 528,8 mm (BxHxT) ist der Cooler Master CM 690 II Advanced, für einen Midi-Tower sehr groß ausgefallen. Dementsprechend viel Platz gibt es in diesem Gehäuse: So können beispielsweise vier 5,25″- und sechs interne 3,5″-Laufwerke installiert werden. Damit das Gehäuse preislich im attraktiven Rahmen bleibt, hat sich der Hersteller für die Verwendung von Stahl und Kunststoff entschieden. So bringt der CM 690 II knapp 10 kg auf die Waage. Ebenso konsequent wurde auch die farbliche Gestaltung umgesetzt. Sowohl die Außenhülle, als auch der Innenraum wurden matt-schwarz lackiert. Die Ausnahme bilden hierbei das silbern-spiegelnde Herstellerlogo im Frontbereich und die beiden, ebenfalls in silberner Spiegeloptik, außen verlaufenden Linien, die das Gesamterscheinungsbild etwas auflockern.

Im fast gesamten Frontbereich kommt Mesh-Gitter zum Einsatz. Auch die 5,25″ Laufwerksblenden bestehen aus demselben Material. Einen stimmigen Übergang zu den Seiten und dem Gehäusedeckel bilden die abgerundeten Ecken. Auch im Gehäusedeckel kommt größtenteils Meshgitter zum Einsatz, das den dahinter befindlichen Lüfter schützt. Richtet man seinen Blick weiter zum vorderen Teil fallen einem die Fronanschlüsse (2x USB, 2x Audio und 1x eSATA) ins Auge. Direkt rechts und links anliegend sind die Buttons für Power, Reset und die LED-Beleuchtung anzutreffen. Auch wird eine Aussparung unter einer Kunststoffabdeckung sichtbar, die im ersten Moment als ein Ablagefach z.B. für USB-Sticks oder sonstige kleinere Gegenstände genutzt werden könnte. Doch bei genauerer Betrachtung fällt auf, dass es sich dabei nicht um ein Ablagefach, sondern um eine Festplatten-Dockingstation namens X-Dock handelt. So können SATA-Festplatten bequem mit dem PC verbunden werden, ohne dabei das Gehäuse öffnen zu müssen.

Die Rückseite des CM 690 II Gehäuses ist ebenso klar strukturiert wie der Frontbereich: Hier sind neben den Erweiterungskartenslots auch zwei Ausgänge für Wasserkühlungen vorzufinden. Direkt darunter befindet sich der nächste mitgelieferte Lüfter. Des Weiteren auffällig, das Netzteil wird nicht, wie sonst üblich direkt unter dem Gehäusedeckel installiert, sondern findet seinen Platz direkt über dem Gehäuseboden. Über entsprechende Lüftungslöcher im Boden, die dank des mitgelieferten Staubgitters vor Staub geschützt sind, kann ein Luftaustausch mit der Raumluft erfolgen.

Das CM 690 II besitzt zwei voneinander getrennt abnehmbare Seitentüren, die zudem eine raue Oberfläche aufweisen und dem Gehäuse somit das Gewisse etwas suggerieren. Die beiden Türen sind mit großen Thumbscrews gesichert und können zusätzlich mit Lüftern ausgestattet werden. Cooler Master scheint besonders bei den Türen auf Qualität und Stabilität geachtet zu haben, dass sich jedoch etwas negativ auf das Öffnungs- und Schließverhalten auswirkt. So lassen sich die Türen bei Erstbenutzung teilweise sehr schwer Öffnen und wieder schließen. Bei mehrmaliger Benutzung gibt sich dieser Zustand aber schnell wieder und fällt somit nicht weiter ins Gewicht.

Verarbeitungstechnisch befindet sich dieses Modell auf sehr hohem Niveau, da u.a. auch alle Ecken und Kanten fühlbar abgerundet wurden. Und auch im Innenraum gibt es von unserer Seite nichts zu bemängeln.

Innenraum & Installation

Der Innenraum des CM 690 II Advanced wirkt klar strukturiert und ist, wie bereits erwähnt, komplett in matt-schwarz gehalten. Insgesamt finden hier bis zu sechs 3,5″- und vier 5,25″-Laufwerke Platz. Zudem ist es möglich per Adapter ein externes 3,5″-Laufwerk in einen freien 5,25″ Schacht zu installieren. Die entsprechende Meshgitter-Blende wird ebenfalls mitgeliefert. Aber nicht nur herkömmliche Festplatten lassen sich in diesem Gehäuse installieren, auch hat Cooler Master an die neuen SSD-Laufwerke im 2,5″ Format gedacht. So lassen sich bis zu zwei SSDs in einen 3,5″-Schacht einbauen.

Um den Einbau der Hardware zu erleichtern bietet der Hersteller diverse, schraubenlose Systeme. Festplatten werden in einen speziellen Rahmen eingelegt, der dann zusammen mit dem Laufwerk in den Festplattenkäfig geschoben wird. Vibrationen werden dank Gummipuffer nicht an das Gehäuse weitergegeben. Auch 5,25″ Laufwerke können mit einem komfortablen Installationssystem schraubenlos fixiert werden.

Das Mainboard, das Netzteil und die Erweiterungskarten müssen mit Schrauben befestigt werden. Große Thumbscrews erleichtern jedoch die Installation von Erweiterungskarten.

Egal wie modern heutige Systeme sind, auf Kabel kann man bis heute nicht verzichten. Um das Erscheinungsbild im Innenraum nicht negativ abzuwerten, hat Cooler Master auf der Mainboardplatte diverse Aussparungen eingelassen, damit die Kabel bequem dahinter verlegt werden können. Diese Möglichkeit wird gerade Liebhaber von Seitentüren mit Plexiglasfenster erfreuen. Jedoch hat das rückwertige Verlegen von Kabeln nicht nur optische Vorteile, auch wird durch die bessere Verlegung der Luftstrom im Innenraum weniger gestört.

Ebenfalls zur Entkopplung tragen die Gummipuffer auf dem Gehäuseboden bei, die als Auflagefläche für das Netzteil dienen.

Kühlung & Lautstärke

Mit insgesamt drei Lüftern wird der CM 690 II Tower ausgeliefert, wovon sich je einer im Gehäusedeckel, auf der Gehäuserückseite und im Frontbereich befindet. Neben den beiden schwarzen Modellen besitzt der Lüfter in der Front ein transparentes Gehäuse, da er zudem über eine dezent-blaue LED-Beleuchtung verfügt, die auf Wunsch auch deaktiviert werden kann. Des Weiteren stehen dem Anwender zahlreiche Plätze zur Installation weiterer Lüfter zur Verfügung. Aber auch Wasserkühlungsliebhaber kommen bei diesem Modell auf ihre Kosten und können einen entsprechenden Radiator wahlweise im Gehäusedeckel oder im Gehäuseboden installieren. Fällt die Auswahl auf den Boden, dann muss  ein Stück des Festplattenkäfigs weichen, wodurch insgesamt zwei Plätze verloren gehen. Eine Fansteuerung ist nicht vorgesehen, diese ist aber auch nicht notwendig, da alle drei Lüfter sehr leise arbeiten.

Fazit

Der Cooler Master CM 690 II sieht nicht nur gut aus und wurde sauber verarbeitet, er hat auch viel zu bieten. Neben den zahlreichen Plätzen für optionale Lüfter können auch Radiatoren für Wasserkühlungen installiert werden. Des Weiteren erfolgt der Einbau der Laufwerke auf bequeme Art und Weise ohne Zuhilfenahme von Schrauben. Zudem werden Festplatten dank Gummipuffer entkoppelt. An SSD-Laufwerke hat Cooler Master ebenso gedacht wie an eine HDD-Dockingstation, die das Gesamtangebot abrundet. Die leisen Lüfter sind ein zusätzliches positives Merkmal. Leider lassen sich die Türen des Midi-Towers im Neuzustand nur sehr schwer Öffnen und Schließen, dieser Umstand gibt sich aber mit der Zeit.

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Pro

Contra

 

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Marcel Schreiter

...ist Gründer und Chefredakteur von Allround-PC, zudem Fachmann für Social-Media-Marketing und hat sich als Influencer und Blogger in der Tech-Szene einen Namen gemacht. Auch ist er als Moderator vor der Kamera zu sehen. Reisen ist nicht nur seine Leidenschaft, sondern gehört auch zum Beruf. Einen Großteil seiner Zeit verbringt Marcel in seiner zweiten Wahlheimat Taiwan.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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