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Test: NZXT H2 Classic Series

Besonders leise PC-Systeme werden immer beliebter, denn es gibt nichts Schlimmeres, als einen unüberhörbar lauten Rechner im Büro oder Wohnzimmer. Zwar setzten viele Komponentenhersteller auf intelligente Steuerungssysteme für Lüfter, jedoch reicht dies in einigen Fällen nicht ganz aus. NZXT bringt mit dem H2 ein Gehäuse mit integrierter Dämmung auf den Markt, das den Lärmpegel des Systems deutlich senken soll. Des Weiteren wartet es noch mit zahlreichen neuartigen Features auf. Welche das sind und wie das Gehäuse im Test abgeschnitten hat, erfahren sie auf den folgenden Seiten.

Technische Details

 

 

Lieferumfang

 

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Design & Eigenschaften

Das NZXT H2 besteht zum größten Teil aus Stahl, der Frontbereich hingegen aus Kunststoff. Dabei wurden alle Komponenten schwarz eingefärbt. Einzig und allein ein silberner Rahmen im Frontbereich und die ebenfalls silbernen USB-Anschlüsse bieten einen leichten Kontrast. Eine große schwarze Tür in Aluminiumoptik verdeckt die dahinterliegenden Laufwerksschächte. Ganz im Stil von NZXT ist diese nicht 100 % rechteckig, sondern schließt im unteren Frontbereich nicht ganz ab. Dies hat aber nicht nur designtechnische Gründe, denn so erst haben die beiden Frontlüfter die Möglichkeit Frischluft anzusaugen, um diese in das Gehäuseinnere weiterleiten zu können. Eine dezente, weiße LED-Beleuchtung im unteren Eck wertet das Erscheinungsbild nochmals auf.

  Mithilfe von zwei Magneten wird die Tür am Gehäuse fixiert. Die beiden Kunstoffscharniere sollen für einen sicheren Halt sorgen, jedoch machen diese, in Anbetracht des hohen Gewichts der Tür, einen eher labilen Eindruck. Die Verwendung von Metallkomponenten wäre in diesem Bereich sicher die bessere Wahl gewesen. Der dahinterliegende Frontbereich ist im Gegensatz zur Türe sehr schlicht gehalten, matter Kunststoff prägt hier das Erscheinungsbild. Unter den drei 5,25“-Slotblenden werden zudem die beiden Lüftungsschächte inkl. Lüfter sichtbar. Geschützt mit einem Staubgitter und einem Kunststoffrahmen sollen die Lüfter die Festplatten kühlen. Da zur Installation entsprechender Laufwerke die Lüfter entfernt werden müssen, hat sich NZXT etwas Besonderes einfallen lassen. So sind beide Lüfter kabellos nur per Kontaktfläche mit der Stromversorgung verbunden. Mit wenigen Handgriffen ist der Lüfter entnommen und kann ebenso einfach wieder eingesetzt werden.  

  Im Gehäusedeckel sind insgesamt vier USB- und zwei-Audio-Ports anzutreffen. Ein USB-Port ist sogar USB 3.0 fähig, vorausgesetzt USB 3.0 wird vom Mainboard unterstützt. Links und rechts daneben befinden sich die Buttons für die LED-Beleuchtung und den Systemstart. Richtet man seinen Blick weiter zur Mitte, fällt eine unscheinbare Kunststoffklappe auf, unter der sich ein HDD-Dock für SATA-Festplatten befindet. Gummierte Elemente sollen die Weitergabe von Vibrationen unterbinden. Dieses Dock ist jedoch nicht Hot-Swap-fähig, d. h. um ein entsprechendes Laufwerk so nutzen zu können, muss diese Funktion vom Mainboard bzw. einer Controller-Karte unterstützt werden.  

Zu einem Preis von 99,- Euro können Sie das NZXT H2 Gehäuse in schwarz oder in silber bei Caseking.de kaufen. Auf der nächsten Seite geht es weiter.

Innenraum & Installation

Auch im komplett schwarz-lackierten Innenraum hat der Hersteller auf eine gute Verarbeitungsqualität geachtet, so konnten wir im Test keine scharfen Kanten oder Unebenheiten feststellen. Auch die im Innenraum häufig vernachlässigten Slotblenden sind einwandfrei. Insgesamt finden im NZXT H2 Classic Gehäuse drei 5,25“- und bis zu acht interne 3,5“-Laufwerke im Inneren Platz. Auch ist es möglich in den 3,5“-Plätzen SSD-Laufwerke im 2,5“-Format zu installieren. Der Einbau eines externen 3,5“-Geräts ist jedoch nicht mehr möglich.

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Die Installation der Laufwerke erfolgt schrauben- und werkzeuglos; 5,25“-CD/DVD-Laufwerke werden einfach in den entsprechenden Schacht eingeschoben und mit dem Kunststoff-Bolzen-System fixiert. Leider funktioniert dies nicht ganz so komfortabel, da der Schieber zum Fixieren des Gesamtkonstrukts sehr klein geraten ist und sich damit nur schwer betätigen lässt. Einfacher hingegen ist die Entfernung der 5,25“-Slotblenden, die ebenfalls mithilfe eines kleinen Schiebers einfach aus dem Frontpanel herausgenommen werden kann.

Festplatten im 3,5“-Format können ebenfalls ohne den Einsatz von Schrauben auf einen herausnehmbaren Kunststoffschlitten montiert werden. Zusätzliche Gummipuffer an den Haltepunkten sorgen zudem dafür, dass störende Vibrationen nicht an das Gehäuse weitergegeben werden. SSD-Laufwerke müssen hingegen auf der entsprechenden Halterung verschraubt werden. Der Schlitten samt Laufwerk wird dann über die Front hineingeschoben. Die davor befindlichen Lüfter können mithilfe weniger Handgriffe entnommen werden. Wie aktuell auch bei anderen Herstellern üblich, wird das Netzteil im unteren Bereich des Gehäuses installiert. Auch hier hat NZXT an entsprechende Gummipuffer gegen Vibrationen gedacht. Zusätzliche Staubfilter im Gehäuseboden, die zur leichteren Reinigung einfach herausgezogen werden können, sollen Staubteilchen daran hindern, in das Gehäuseinnere zu gelangen.

Ein System zur werkezuglosen Montage von PCI-Erweiterungskarten ist nicht vorhanden, hat der Hersteller hier die Meshgitter-Slotblenden mit großen schwarzen Thumbscrews gesichert. Direkt daneben befinden sich zwei gummierte Ausgänge für eine Wasserkühlung. Im oberen Bereich der Gehäuserückseite ist ein weiterer Lüftungsplatz anzutreffen, vor dem sich, im Kontrast zum sonst komplett schwarzen Innenraum, ein Lüfter mit weißen Rotorblättern befindet.

Das Mainboardtray weist große Löcher auf, die teilweise einen Gummirahmen besitzen. Hier kann der Anwender Kabel bequem hinter dem Mainboard verlegen und somit sein Kabelmanagement optimieren. Um große CPU-Kühler auch ohne Ausbau des Mainboards installieren zu können, hat NZXT dem H2 auch in diesem Bereich eine große Aussparung spendiert.

Lautstärke & Kühlung

Sowohl die Tür als auch beide Seitenteile weisen eine Dämmung aus Schaumstoff auf, dass die Lautstärke unseres Systems teilweise deutlich senken konnte. In Verbindung mit den drei mitgelieferten, leisen Lüftern ist der Weg zu einem Silent-System nicht mehr weit. Per manueller Fansteuerung ist es dem Anwender zudem möglich, die Lüfter drei-stufig (40, 70 und 100 %) zu steuern.

Fazit

Der NZXT H2 zeigt mit seinen interessanten Features, wie den kabellosen Frontlüftern und dem integrierten HDD-Dock, dass im Gehäusebereich noch durchaus Innovationen möglich sind. Die Verarbeitungsqualität befindet sich auf einem hohen Level und auch die leisen Lüfter, samt manueller Fansteuerung konnten überzeugen. Gummierte Elemente, die Vibrationen unterbinden sollen sind im gesamten Gehäuse vorzufinden und auch die integrierte Dämmung trägt zur Lautstärkereduzierung bei. Leider wurde im Bereich der Scharniere am falschen Ende gespart und auch das Montagesystem für die 5,25“-Laufwerke sollte noch einmal durchdacht werden.

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Pro

Contra

Zu einem Preis von 99,- Euro können Sie das NZXT H2 Gehäuse in schwarz oder in silber bei Caseking.de kaufen.

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Marcel Schreiter

...ist Gründer und Chefredakteur von Allround-PC, zudem Fachmann für Social-Media-Marketing und hat sich als Influencer und Blogger in der Tech-Szene einen Namen gemacht. Auch ist er als Moderator vor der Kamera zu sehen. Reisen ist nicht nur seine Leidenschaft, sondern gehört auch zum Beruf. Einen Großteil seiner Zeit verbringt Marcel in seiner zweiten Wahlheimat Taiwan.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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