MSI Dragons Dogma Anzeige
MSI Dragons Dogma MSI Dragons Dogma

Test: 3 Low-Budget Gehäuse: Corsair, Cougar & Antec

Wer sich auf die Suche nach einem günstigen Midi-Tower begibt, der hat die Qual der Wahl. Doch gestaltet es sich als durchaus schwierig, ein sowohl qualitativ, als auch preislich optimales Gehäuse zu finden. Mit dem folgenden Testbericht versuchen wir, Ihnen drei Low-Budget-Cases näher zu bringen, vielleicht ist etwas für Sie dabei.

Antec Three Hundred Two

Technische Details

Lieferumfang

 

Design & Verarbeitung

Das Three Hundred Two wirkt sehr sportlich, geradezu offensiv, was nicht zuletzt durch die Front aus Mesh-Gitter sowie den geschwungenen Kunststoffrahmen bedingt ist. Von außen ist der Midi-Tower vollständig schwarz lackiert und beherbergt ein unauffälliges I/O-Panel an der oberen Kante. Hier wurden neben Audio In/Out  und dem Power- beziehungsweise Resetbutton sogar zwei USB 3.0-Ports installiert. Der metallene Deckel des Three Hundred Two ist relativ eben verarbeitet, lediglich im hinteren Bereich befindet sich neben den Ausgängen für eine optionale Wasserkühlung ein leicht konvexes Lüftungsgitter, worunter ein vorinstallierter 140-mm-Lüfter seine Arbeit verrichtet. Auch die beiden Seitenteile enthalten jeweils ein Mesh-Gitter, welches aus den sonst so dezenten Seitentafeln herausschaut. Hier lässt sich ein optionaler 120-mm-Lüfter montieren, welcher auch im vorderen Bereich eingesetzt werden kann.

Antec_Solution_12

Unter den drei 5,25″-Schächten, welche sich komplett werkzeuglos bedienen lassen, können ebenfalls zwei 120-mm-Lüfter installiert werden, um beispielsweise den Festplattenkäfig zu belüften. Dieser bietet ebenfalls dank werkzeuglosem Schienensystem Platz für bis zu sechs 3,5″-Laufwerke sowie zwei 2,5″-Drives. Der leider unlackierte Innenraum verfügt sogar über ein Staubfiltergitter, das unter dem Netzteil, welches auf dem Gehäuseboden montiert wird, dem Staub den Einlass in das Three Hundred Two verwehrt.

Hierüber befinden sich die Erweiterungskartenslots, welche zwar nicht mit Thumbscrews befestigt wurden, jedoch durch ihre Quantität überzeugen können: Acht Steckkarten lassen sich montieren, was das Nutzen beispielsweise von TV-Karten, VGAs oder USB-Erweiterungen möglich macht. Darüber befindet sich ein weiterer Lüfter, welcher mit einer Kantenlänge von 120 mm das Gehäuse aus dem hinteren Bereich heraus kühlen soll. Über diesem befinden sich zwei kleine Lüftersteuerungen, durch die sich der Airflow nach belieben konfigurieren lässt. Scharfe Kanten konnten wir hier nicht entdecken, was eindeutig für die Gesamtverarbeitung des Three Hundred Two spricht. Hin und wieder lassen sich jedoch wenige Farbfehler erkennen, im Allgemeinen genoss der Midi-Tower jedoch eine hochwertige Anfertigung.  Das Mainboardtray weist eine große Aussparung auf, welche zur Installation des CPU-Kühlers durchaus positiv zu vermerken ist. Ansonsten befindet sich im unteren Teil eine kleinere Durchführung, welche den Einsatz eines Kabelmanagementsystems ermöglicht. Auch die Metallösen wirken hierauf positiv ein.

Antec_Solution_07

 

Fazit

Mit dem Antec Three Hundred Two bekommt der Nutzer einen Midi-Tower, der eine gute Verarbeitung sowie zeitgemäße Features, wie beispielsweise USB 3.0-Support, Kabelmanagement und einige Lüfter-Montageplätze aufweist. Die Kehrseite der Medaille ist jedoch, dass der Innenraum unlackiert, die Netzteilfüße nicht gummiert und die Erweiterungskartenslots nicht mit Thumbscrews ausgestattet sind. Ein Preis von rund 70 € ist jedoch gerechtfertigt, da im restlichen Teil des Three Hundred Two auf werkzeuglose Montage gesetzt wurde. Auch das Design wirkt modern und nett, hebt sich jedoch in keiner Weise speziell vom aktuellen Angebot ab. Pro

Contra

         

Corsair Carbide 300R

 

Technische Details

Lieferumfang

Corsair_Carbide_300R_02

     

Design & Verarbeitung

Das Carbide Series 300R tritt größentechnisch nicht aus der Reihe der Midi-Tower. Die Front zeichnet sich auch hier durch ein großes Mesh-Fenster aus, welches jedoch zusätzliche, lediglich kosmetische Schrauben aufweist. Diese sorgen für ein durchaus massiges, rustikales Erscheinungsbild und finden sich auch oberhalb der drei Laufwerksblenden wieder. Die gesamte Front besteht auch hier aus Kunststoff und weist, neben den Standard-Anschlüssen, ebenfalls zwei USB 3.0-Ports auf. Der Gehäusedeckel steht dem Frontbereich designtechnisch in nichts nach, hier können unter einem großen, mit Unterlegscheiben verzierten, Meshpool zwei 120-mm- oder gar 140-mm-Lüfter installiert werden. Dieses Gitterfeld ist leider nicht so gut verarbeitet, wie beispielsweise der Innenraum, was sich durch ein zu leichtes Entfernen der Unterlegscheiben sowie des gesamten Gitters bemerkbar macht.

Corsair_Carbide_300R_04

Schauen wir uns den Innenraum an, so fällt auf, dass der HDD-Käfig um einiges kleiner geraten ist, als der des Three Hundred Two. Dieser weist lediglich Schlittenplätze für vier 3,5″-Laufwerke auf, welche dagegen alle mit SSDs kompatibel sind. Da der Käfig entsprechend wenig Platz einnimmt, können im Carbide Series 300R Grafikkarten von bis zu 450 mm Länge installiert werden, was Gamer freuen dürfte.

Ebenso wie die Datenträger, können auch 5,25″ -Laufwerke und Erweiterungskarten werkzeuglos montiert werden, was wir natürlich durchaus begrüßen können. Auch im Vorder-, außerdem im Seitenbereich, lassen sich zwei 120 – 140 mm große Lüfter installieren, somit ist eine Optimierung des Luftstroms ohne Weiteres möglich.

Im Gehäuseboden des Carbide Series 300R befindet sich ebenfalls ein Staubgitter, jedoch wurde auch hier auf eine gummierte PSU-Halterung verzichtet. Dafür sorgen jedoch die sieben Erweiterungskartenslots für einen netten Anblick, denn sogar die perforierten Blenden sind vollständig schwarz lackiert und weisen schwarze Thumbscrews auf. Darüber befinden sich drei Wasserkühlungsausgänge sowie ein vorinstallierter 12-cm-Lüfter, welcher mit dem in der Front eingebauten 140-mm-Lüfter kooperiert. Somit wird die teure Hardware stets mit frischer Luft durchströmt, was der Lebensdauer der Komponenten zugutekommt. Alles in allem ist die Verarbeitung im Innenraum der des Deckels entgegenzusetzen, da hier alles an seinem Platz ist und selbst scharfe Kanten oder Lackfehler ausbleiben. Auch das Mainboardtray zeigt eine großzügige Aussparung sowie verschiedene Kabeldurchlässe.

Fazit

Das Fazit fällt im Großen und Ganzen durchaus positiv aus, denn das Carbide Series 300R macht sowohl optisch etwas her, als dass es auch durch seinen Innenraum und überzeugen kann. Einzig die Verarbeitung des ansonsten sehr nett gestalteten Deckels tut dem Midi-Tower einen Abbruch, da dieser nicht zuletzt durch die zahlreichen Lüfterplätze strapaziert wird. Dennoch ist das Carbide Series 300R ein solides Gehäuse, das zurzeit zu einem Preis von rund 70 € erhältlich ist.

Pro

Contra

         

Cougar Solution

Technische Details

Lieferumfang

Cougar_03

Design & Verarbeitung

Das neue Gehäuse aus dem Hause Cougar hört auf den vielversprechenden Namen Solution, also nehmen wir auch diese „Lösung“ einmal genauer unter die Lupe. Die Front des Miditowers wirkt in erster Hinsicht ein wenig einfach, da hier neben den drei Mesh-Blenden lediglich Kunststoff verarbeitet wurde. Unterhalb der Frontanschlüsse, welche sich neben Audio, Power- und Resetknopf auf einen USB 3.0- sowie einen USB 2.0-Port beschränken, befindet sich ein großes Kunststoffgitter, welches an den wabenförmigen Kühlergrill eines Geländewagens erinnert. Hochglänzende Flächen, wie beispielsweise das Herstellerlogo, runden das Erscheinungsbild neben den abgeflachten Kanten zusätzlich ab. Der Deckel beherbergt dagegen ein metallenes Mesh-Gitter, worunter zwei 120-mm-Lüfter ihren Platz finden.

 

Cougar_04

Öffen wir das Solution mittels zweier Thumbscrews, so fallen zuerst einmal die orangefarbenen Laufwerksbefestigungen auf, welche im gesamten Frontbereich die drei 5,25″-Laufwerke sowie die sechs 3,5″-Datenträger fixieren. Der Support von 2,5″-Laufwerken ist allerdings nur begrenzt gegeben, da lediglich eine SSD installiert werden kann. Wer seine teuren Laufwerke stets kühlen möchte, der muss wohl selbst die Initiative ergreifen und optionalen Lüfter montieren, da der Midi-Tower über keinen vorinstallierten Lüfter verfügt. Hier können wir leider kein Auge zudrücken und müssen einen Minuspunkt vergeben.

Der Gehäuseboden des Solutions weist jedoch zwei Staubgitter auf, die auf eine optional Einbaumöglichkeit eines 120-mm-Lüfters sowie auf den Netzteilmontageplatz hinweisen. Dieses liegt wiederum leider direkt auf den Kunststoffrahmen des Filters auf und kann somit jegliche Vibrationen ungehemmt übertragen.

Im hinteren Bereich des schwarzen Innenraums befinden sich die sieben  Erweiterungskartenslots, welche leider nicht werkzeuglos entnommen werden können. Auch die beiden Wasserkühlungsausgänge müssen vor Benutzung herausgebrochen werden. Hier hat der Hersteller dem Lieferumfang jedoch freundlicherweise zwei schützende Gummischoner beigelegt. Im oberen Rückbereich lässt sich ein weiterer 120-mm-Lüfter installieren, was sich durchaus empfiehlt, bevor das kostbare System überhitzt. Das Mainboardtray hingegen weist eine gute Verarbeitung auf, denn sowohl an große als auch kleine Aussparungen wurde gedacht. Scharfe Kanten suchen wir vergebens und auch eine einwandfreie Lackierung ist vorhanden.

Fazit

Leider hat das Cougar Solution mit den fehlenden Lüftern ein schweres Kreuz zu tragen, denn somit steigt durch die Anschaffung von Lüftern auch der Gesamtpreis schnell in die Höhe. Der reine Anschaffungspreis von rund 50 € für das Gehäuse ist für einen Midi-Tower, der sowohl USB 3.0 als auch einen lackierten Innenraum, sowie mehrere Staubfilter aufweist, dennoch durchaus preiswert. Wer also mit den Mängeln zurechtkommt, der sollte sich das Cougar Solution nicht zuletzt aufgrund seines ansprechenden Designs einmal genauer ansehen.

Pro

Contra

Mit * markierte Links sind Affiliate-Links. Mit dem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Verkaufsprovision, ohne dass du mehr bezahlst.

Luca Höveler

...ist nun seit vier Jahren als Redakteur auf ehrenamtlicher Basis bei Allround-PC.com tätig und studiert Technisches Management und Marketing an der Hochschule Hamm-Lippstadt. In seiner Freizeit beschäftigt er sich mit zahlreichen Sportarten, wobei das Schwimmen unter besonderem Fokus steht.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

^