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Test: Fractal Design Array R2 Cube

Gehäuse im Cube-Design erfreuen sich immer größerer Popularität, das ist kein Geheimnis. Doch auch hochwertige Aluminium-Cases sind keinesfalls als Ladenhüter bekannt. Was passiert also, wenn nun die praktische Größe eines Cubes mit der ansprechenden Haptik eines Alu-Gehäuses gepaart wird? Der folgende Artikel zeigt, wie es sich um das Fractal Design Array R2 verhält, welches sich genau in diese beiden Themenfelder einordnen lässt.

Gehäuse  
Material Aluminium
Farbe Schwarz
Netzteil 300W SFX PSU inklusive
3,5″-Laufwerke 6x (herausnehmbarer Käfig)
2,5″-Laufwerke 1x
Lüftungsmöglichkeiten 1x 140-mm-Lüfter, Front mit 600 RPM (+- 10 %), 9 dBA, 66 m³/h Airflow
Platz für CPU-Kühler ca. 90 mm in der Höhe
Erweiterungskartenslots 2x 140 mm lang
Formfaktor Mini ITX, Mini DTX
Maße (BxHxT) 250 x 200 x 350 mm
Gewicht 4,1 kg
Netzteil 80 PLUS SFX 300 W
Lüfter Temperaturgesteuert
Stromanschlüsse 7x SATA, 1x Molex, 1x 4-Pin, 1x 20-/24-Pin

Lieferumfang

Design & Verarbeitung

Das Design des Array R2 definiert sich vor allem durch seinen stabilen Metallpanzer, durch welchen das Gehäuse umgeben ist. Dieser wirkt aufgrund seiner schnörkellosen Natur sehr edel und beherbergt in der Front lediglich einen Powerbutton, der im aktiven Zustand blau hervorgehoben wird. Das gebürstete Aluminium weist zur Vorder-, aber auch zur Rückseite leicht abgerundete Kanten auf, was für einen tollen Kontrast im Vergleich zur Ober- und Unterseite sorgt. Hier wurde auf jegliche Verweichlichung verzichtet, sogar einige Schrauben wurden hier offensichtlich verarbeitet und sind Teil des Desings. Die Seitenteile weisen jeweils einen Mesh-Einsatz von enorm hoher Qualität auf, was das Eindringen, beziehungsweise Entweichen von Luft ermöglicht. Des Weiteren ist anzumerken, dass sich selbst die Unterseite nicht von den anderen Gehäusewänden unterscheiden lässt, da diese ebenfalls aus schwarzem, gebürstetem Aluminium besteht. Lediglich zwei Gummifüße wurden hier aufgeklebt, welche potenzielle Vibrationen des Gehäuses abfangen sollen.

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Leider muss, der exzellenten Optik wegen, auf ein Stück Komfort in Form eines I-/O-Panels verzichtet werden, was jedoch durchaus obektiv betrachtet werden kann: Wir hätten uns dennoch beispielsweise eine Klappe oder Ähnliches gewünscht, hinter der sich die entsprechenden Anschlüsse verstecken lassen.

Zur Rückseite hingegen lässt sich ein wenig mehr sagen: Am unteren Rand befindet sich die Aussparung für die Mainboard-Blende. Rechts daneben befinden sich die beiden Erweiterungskartenslots, welche sich jedoch, ebenso wie der Gehäusedeckel, leider nicht mit Thumbscrews entfernen lassen. Über der Aussparung für den Einbau der ITX-/DTX-Blende ist ein Mesh-Gitter eingelassen, darüber wiederum, ist das Netzteil platziert, welches den Mini-PC mit seiner Leistung von maximal 300 W versorgen soll. Die Verarbeitung ist auch hier von höchster Qualitäts, wie wir es bereits von Fractal Design gewohnt sind. Es stehen keine Ecken oder Kanten über, auch die Lackierung wurde gleichmäßig aufgetragen. Hier können wir nur volle Punktzahl vergeben.

Fractal_Array_R2_06

Innenraum & Installation

Um den Gehäusedeckel abzunehmen, ist es von Nöten, sechs Schrauben zu lösen und die Aluminiumplatte herauszuheben. Nun kann die eigene Hardware in dem Cube montiert werden. Zu allererst fällt nun ein silberfarbener Käfig auf, in welchem eine maximale Anzahl von 6 Festplatten installiert werden kann. Diese werden dank Gummivorrichtungen an den Laufwerksschienen geräuscharm justiert. Auch an einen SSD-Support hat der Hersteller gedacht, diesen allerdings auf einen einzigen Datenträger im 2,5″-Format limitiert. Hier hätten wir aufgrund der kompakten Abmaße des Gehäuses gerade den vorrangigen Einsatz von 2,5-Zoll-Datenträgern erwartet. Zur erleichterten Montage ist der HDD-Käfig sogar herausnehmbar, was uns sehr erfreut. Um die Laufwerke nicht überhitzen zu lassen, versorgt ein Lüfter von 14 cm Kantenlänge die Festplatten mit Frischluft. Ein Airflow von 66 m³/h bei 600 U/Min sollte hier völlig ausreichen. Die Erweiterungskarten können bei unserem Testmodell ganze 140 mm lang sein, und als Paar nebeneinander montiert werden. Damit ist das Potenzial des Array R2 dann aber auch voll ausgeschöpft, was unseres Erachtens für einen Mini-Cube-Gehäuse durchaus ausreicht.

Das Mainboard wird in diesem Fall auf der Unterseite des Innenraums installiert und kann den Formfaktor eines Mini ITX- oder gar Mini DTX-Boards aufweisen. Da die PSU bereits vormontiert mitgeliefert wird, fehlt nur noch der CPU-Kühler, welcher das System komplettiert. Hier hat sich das Entwicklungsteam des Array R2 einen Kühltower von maximal 90 mm Höhe vorgestellt, um nicht das kompakte Erscheinungsbild des Gehäuses zu zerstören. Das mögliche Kabelmanagement beschränkt sich aufgrund der limitierten Platzverhältnisse im Inneren des Gehäuses auf ein Minimum.

   

Fazit

Mit dem Fractal Design Array R2 erhältt der Käufer ein Gehäuse im Cube-Stil, welches vor allem durch sein ansprechendes Äußeres, aber nicht zuletzt auch durch seine Verarbeitung und Handhabung überzeugen kann. Aus Gründen der Optik wurde hier auf werkzeugloses Öffnen sowie Wechseln der Erweiterungskarten verzichtet, dennoch ist nach einigen Handgriffen der Hardware-Einbau schnell erledigt. Die Belüftung beschränkt sich beim Array R2 auf einen einzigen 140-mm-Lüfter, welcher jedoch leise und effizient arbeitet. Der einzige Kritikpunkt unsererseits liegt darin, dass lediglich ein Solid State Drive im 2,5″-Format ohne eigenen Adapter verbaut werden kann. Außerdem finden wir den Verzicht eines Frontpanels vermeidbar, wenn beispielsweise eine Klappe eingearbeitet worden wäre.

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Zu einem Preis von knapp 150,- Euro ist das Fractal Design Array R2 Gehäuse inkl. 300 Watt Netzteil u.a. bei Amazon erhältlich.

Pro

Contra

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Luca Höveler

...ist nun seit vier Jahren als Redakteur auf ehrenamtlicher Basis bei Allround-PC.com tätig und studiert Technisches Management und Marketing an der Hochschule Hamm-Lippstadt. In seiner Freizeit beschäftigt er sich mit zahlreichen Sportarten, wobei das Schwimmen unter besonderem Fokus steht.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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