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Test: Corsairs Carbide 330R & Obsidian 750D

In diesem Test haben wir zwei neue Gehäuse aus dem Hause Corsair näher betrachtet. Dabei handelt es sich um den Midi-Tower Carbide 330R und den Big-Tower aus der Obsidian Serie, den 750D. Welche Besonderheiten beide Modelle aufweisen und wie sie in Sachen Funktionalität und Verarbeitung abschneiden, erfahrt ihr im folgenden Review.

Technische Details

 

Corsair Carbide 330R

Corsair Obsidian 750D

Format

Midi-Tower

Big-Tower

Maße (B x H x T)

210 x 484 x 495 mm

235 x 560 x 546 mm

Material

Stahl, Kunststoff

 Stahl, Kunststoff

Farben

schwarz

schwarz

Gewicht

6,8 kg

9,7 kg

Formfaktor

ATX, E-ATX, Mini-ITX, Micro-ATX

ATX, E-ATX, Mini-ITX, Micro-ATX, XL-ATX

Lüfter vorinstalliert

1x 140 mm (Front)
1x 120 mm (Rückseite)

 2x 140 mm (Front)
1x 140 mm (Rückseite)

Lüfter optional

2x 140/120 mm (Vorderseite)
1x 120 mm (Rückseite)
2x 140/120 mm (Deckel)

2x 140/120 mm (Vorderseite)
1x 140/120 mm (Rückseite)
2x 140 / 3x 120 mm (Deckel)
2x 120 mm (Boden; bei Verzicht auf HDD-Käfig am entsprechenden Slot)

Filter vorhanden?

ja

 ja

Laufwerke

3x 5,25″
4x 3,5″ intern
4x 2,5″

3x 5,25″
6x 3,5″ intern
6x 2,5″

Netzteil

Standard-ATX

Standard-ATX

Erweiterungsslots

7

9

I-/O-Panel

2x USB 3.0
1x Audio je IN/OUT

2x USB 3.0
1x Audio je IN/OUT

Maximale VGA-Länge

450 mm

450 mm

Maximale CPU-Kühler Höhe

160 mm

170 mm

Besonderheiten

Dämmung

Plexiglasfenster

UVP

79,90 €

159,90 €

Corsair 750D Seite Corsair 750D Front schräg

Lieferumfang 330R & 750D

Design & Installation 330R

Bei dem Cardbide 330R handelt es sich um ein schwarzes Midi-Tower-Gehäuse, das ein Gewicht von knapp 7 Kilogramm auf die Waage bringt. Wie bei Corsair Gehäusen üblich, fällt das Design sehr schlicht aus, macht jedoch aufgrund der matt-schwarzen Farbgebung und der Fronttür einen edlen Eindruck. So besteht die Tür aus Kunststoff, dieser wurde jedoch so aufbereitet, dass der Eindruck ensteht, es könnte sich um gebürstetes Aluminium handeln. Öffnet man die Tür, macht sich eine weitere Besonderheit des 330R Cases bemerkbar: So hat Corsair dieses Modell mit Dämmmatten ausgestattet. Eine Dämmschicht hat der Hersteller direkt hinter die Tür fixiert, damit so wenig Betriebsgeräusche wie möglich nach außen geraten. Natürlich befinden sich entsprechende Matten auch an den Seitentüren sowie dem Gehäusedeckel. Damit trotz Dämmung und Frontüre Luft ins Innere des Gehäuses gelangen kann, sind seitliche Lüftungsschlitze vorzufinden, die sich erst auf den zweiten Blick als solche enttarnen. Zwei USB 3.0-Ports sind ebenso on Board wie zwei Audio-Schnittstellen für ein Mikrofon und Lautsprecher bzw. Kopfhörer. Wasserkühlungen spielen bei Corsair schon immer eine große Rolle und da ist es nicht verwunderlich, dass der Hersteller einen entsprechenden Platz im Gehäusedeckel geschaffen hat. Sollte keine Wasserkühlung zum Einsatz kommen, können die Lüftungsschlitze komfortabel mit einer magnetischen Platte, die ebenfalls eine Dämmschicht aufweist, abgedeckt werden.

330r_top_door_off 330r_top_door_on

Im schwarzen Innenraum des Corsair 330R Gehäuses können bis zu drei 5,25-Zoll-Laufwerke und bis zu vier Festplatten bzw. SSDs im 3,5-Zoll- beziehungsweise 2,5-Zoll-Format platziert werden. Die Montage der größeren Festplatten und der optischen Laufwerke erfolgt sogar werkzeuglos. Gummipuffer verhindern das Übertragen  von Vibrationen an den Innenraum. Große Cutouts erleichtern zudem das Verlegen der Kabel, sowie die Installation eines CPU Kühlers.

330r_side_open_bLeider kann der HDD-Käfig nicht entfernt werden, so hätte Corsair ziemlich leicht eine weitere Möglichkeit schaffen können, eine Wasserkühlung installieren zu können. Aufgrund der geringen Bauhöhe des Käfigs ist es dennoch möglich Grafikkarten mit einer Länge bis zu 450 mm einzubauen. Für die nötige Frischluft sorgen zwei Lüfter, die sich bereits im Lieferumfang befinden. Darüber hinaus können drei weitere Ventilatoren im 330R montiert werden. Sowohl das Äußere, als auch der Innenraum weisen keine qualitativen Mängel auf, wie z.B. scharfe Kanten oder Lackschäden. Hier hat Corsair gute Arbeit geleistet.

Design & Installation 750D

Für wen es einer Nummer größer sein soll, der ist mit dem Corsair 750D aus der Obsidian-Serie richtig beraten. Dabei handelt es sich um einen Big-Tower, der aber im Gegensatz zum Corsair 330R ohne Dämmung auskommen muss. Wesentliche Unterschiede sind zum einen das große Plexiglassichtfenster auf der linken Seite und zum anderen das Fehlen einer Gehäusetüre, somit sind die Laufwerksschächte direkt sichtbar. Abdeckungen bestehen ebenfalls aus Kunststoff in Aluoptik und die Platzierung der Audio- und USB-Ports ist ähnlich. So weist das Corsair Obsidian 750D aber insgesamt vier USB-Ports auf, zwei davon sind USB 3.0-fähig. Hinter der großen Abdeckung im unteren Bereich der Front befinden sich zwei bereits mitgelieferte Lüfter, die Frischluft von den seitlichen Schlitzen ansaugen und ins Gehäuse transportieren. Der Gehäusedeckel ist durchlöchert und soll somit eine maximale Luftzirkulation ermöglichen. Geschützt wird dieser Bereich lediglich durch ein großes Meshgitter, welches wiederum dank Magnethalterung leicht entfernt werden kann.

750d_hero_up

 

Corsair 750D Front Meshgitter Corsair 750D Front offen

Neben drei 5,25″-Schächten bietet der sehr große Innenraum Platz für insgesamt sechs 3,5″- bzw. 2,5″-Laufwerke. Dabei können die Laufwerke allesamt werkzeuglos installiert werden. Die Einschübe für die Fesplatten bzw. SSDs besitzen zudem Gummipuffer, die die Weitergabe von Vibrationen unterbinden sollen. Im Gegensatz zum 330R lassen sich bei diesem Modell die Festplattenkäfige entfernen. Damit der User jedoch nicht auf den Einsatz von Laufwerken verzichten muss, hat Corsair eine Möglichkeit geschaffen insgesamt vier SSDs im 2,5″-Format werkzeuglos, direkt neben dem Mainboardschlitten installieren zu können.

Corsair 750D Top Corsair 750D Innen

Den Bereich für das Netzteil, das beim Corsair 750D im unteren Bereich des Gehäuses installiert wird, hat der Hersteller sehr großzügig bemessen. Gummipuffer und Staubfilter sind in diesem Bereich selbstverständlich. Gummierte Cutouts erleichtern das Verlegen von Kabeln und auch ein großer Cutout im Bereich der CPU erleichtert die Montage von Kühlern. Neben den bereits erwähnten Lüftern hat Corsair dem Gehäuse noch einen weiteren, rückseitigen Lüfter spendiert, der erwärmte Luft aus dem Gehäuse befördern soll. Auch beim Corsair Obsidian 750D konnten wir keine Mängel feststellen.

750d_built_side_view_opened

Fazit

Wer auf der Suche nach einem neuen Gehäuse ist, sollte sich die beiden Modelle von Corsair genauer betrachten. Hier sollte für jeden Geschmack etwas dabei sein. Wenn es nicht so wuchtig sein, aber dennoch Platz für u.a. große Grafikkarten bieten soll, ist das Cardbide 330R die richtige Wahl. Dank Dämmung hält es zudem einige Außengeräusche zurück. Die Dämmung macht natürlich in dem Moment keinen Sinn mehr, sobald eine Wasserkühlung im Gehäusedeckel installiert wird. Die werzeuglose Montage von Laufwerken konnte genauso überzeugen, wie auch das Lüftungskonzept im Frontbereich.

Eine Nummer größer geht es mit dem Corsair Obsidian 750D, das jedoch keine Dämmung mehr aufweist, dafür aber jede Menge Platz für leistungsstarke Hardware bietet. Das große Plexiglasfenster gibt Einblicke auf die in der Regel teure Hardware, die in diesem Case einmal Platz finden soll. Gelungen ist auch die Oberflächenstruktur der Front in Alu-Optik, sowie das restliche mattschwarze Design der Außenhülle und des Innenraums. Bereits drei Lüfter spendiert Corsair ab Werk, so dass von Beginn an keine Hitzepropleme entstehen sollten.

Corsair Obsidian 750 D Award

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Marcel Schreiter

...ist Gründer und Chefredakteur von Allround-PC, zudem Fachmann für Social-Media-Marketing und hat sich als Influencer und Blogger in der Tech-Szene einen Namen gemacht. Auch ist er als Moderator vor der Kamera zu sehen. Reisen ist nicht nur seine Leidenschaft, sondern gehört auch zum Beruf. Einen Großteil seiner Zeit verbringt Marcel in seiner zweiten Wahlheimat Taiwan.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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