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Test: Thermaltake Urban T81

Thermaltake präsentiert mit dem Urban T81 einen Big-Tower, der vor allem durch zahlreiche Features punkten soll. Unter Anderem sollen „Selbstmördertüren“ für Aufsehen sorgen, wie wir sie von Luxus-Objekten aus der Automobilindustrie kennen. Ob sich auch ein praktischer Nutzen hinter diesen Features befindet, lest ihr hier.

 

Lieferumfang

 

Technische Details

Gehäuse Full-Tower
Abmessungen in mm 585 x 235 x 692 (HxBxT)
Motherboard Unterstützung ATX, Micro ATX, Extend ATX
Netzteil Standard PS2 PSU
PCI/AGP Unterstützung 360 mm – 400 mm (ohne HDD-Einschub)
Laufwerksschächte 2x 5,25″, 1x 3,5″, Innenraum: 8x 3,5″ oder 2,5″
Kühlung
Front 3x 120 mm oder 2x 140 mm oder 2x 200 mm
Oberseite 3x 120 mm oder 2x 140 mm oder 2x 200 mm
Rückseite 1x 120 mm oder 1x 140 mm
Unterseite 2x 120 mm oder 2x 140 mm
I/O Ports 2x USB 3.0, 4x USB 2.0, 1x HD Audio, 1x Lüftersteuerung
Erweiterungskartenslots 8
Sonstiges CPU-Kühler bis zu 180 mm Höhe
Netto-Gewicht 13,8 Kg

Design & Verarbeitung

Mit knapp 60 Zentimetern Höhe sowie 70 Zentimetern Tiefe wirkt der stählerne Urban T81 sehr wuchtig und lässt sich eindeutig in die Kategorie der Big-Tower einordnen. Gleich zu Beginn unserer „Inspektion“ fällt die große Fronttür auf, welche aus einem Kunststoffrahmen besteht, der eine große Fläche aus gebürstetem Stahl umrandet. Die Tür sorgt für einen sehr guten Eindruck, so ist sie durchaus stabil und macht auch optisch etwas her. In geöffnetem Zustand kommen nun drei optische Laufwerksschächte zum Vorschein. Hier steht es dem Käufer frei, entweder zwei 5,25″-Laufwerke zu verbauen oder lediglich Eines und ein zusätzliches 3,5″-Gerät. Die Blenden lassen sich werkzeuglos entnehmen, gleichfalls sind auch die beiden Lüfterabdeckungen herausnehmbar. Diese verfügen über einen Staubfilter, welcher sich jedoch leicht mit dem Fingern herauslösen lässt, hier hätten wir uns ein wenig mehr Qualität gewünscht.

 

Thermaltake Urban T81 - Frontlüfter Thermaltake Urban T81 - Innenansicht

 

Oberhalb der Tür, auf dem Deckel des Gehäuses, befindet sich eine weitere Fläche aus gebürstetem Stahl, in welcher die I-/O-Ports eingelassen sind. Hier hat das Design-Team von Thermaltake vier USB 2.0- sowie zwei USB 3.0-Ports spendiert und zudem eine Lüftersteuerung integriert. Audio-In&Out sowie Power-Knopf und Reset-Taster befinden sich natürlich ebenfalls auf der ebenen Oberseite. Des Weiteren besteht der Deckel lediglich aus einem abnehmbaren Meshgitter.

Thermaltake Urban T81 - AnschlüsseUrban T81

 

Das rechte Seitenteil des Urban T81 lässt sich dank Thumbscrews äußerst leicht entnehmen, weist jedoch bis auf eine gleichmäßige Wölbung keinerlei Besonderheiten auf. Einen starken Kontrast hierzu bietet das linke Seitenteil: Dieses ist in zwei Elemente aufgeteilt und lässt sich nach Entriegelung des Schlosses zu beiden Seiten hin öffnen. Die sogenannten Suicide-Doors lassen sich auf der linken Seite sogar herausnehmen wodurch das integrierte Fenster gesäubert werden kann. Wirklich stabil wirkt diese Konstruktion leider nicht, was jedoch auf das Plexiglas zurückzuführen ist. Dickeres Material hätte hier eventuell für einen qualitativen Unterschied gesorgt. Widmen wir uns der Rückseite, so ist der vorinstallierte Lüfter mit einer Kantenlänge von 140 mm ein kleines Highlight. Darunter lassen sich ganze acht Erweiterungskarten installieren, Thumbscrews erleichtern auch hier die Arbeit. Auch für Wasserkühlungsschläuche sind drei Ausgänge vorhanden.

 

Innenraum & Kühlung

 Gut zugänglich ist der Innenraum des Urban T81 mit Sicherheit. Öffnet der Nutzer die Suicide-Doors, so fallen die zahlreichen Aussparungen zuerst auf. Durch das Fenster im Seitenteil spielt Kabelmanagement natürlich eine große Rolle, doch auch die Montage des CPU-Kühlers sowie das Herausnehmen der Laufwerkskäfige wird somit erheblich erleichtert. Ganze acht werkzeuglose, mit Gummipuffern ausgestattete Kunststoffschlitten befinden sich hier, aufgeteilt in drei, gedrehte Käfige. Durch diese Aufteilung kann der Innenraum nach Bedarf vergrößert werden. Wer einen Radiator mit einer Länge von bis zu 420 mm sowie eine Grafikkarte von 40 cm Länge montieren möchte, der muss also Kompromisse eingehen. Diese lassen sich jedoch ohne jeglichen Einsatz von Schraubenziehern umsetzen, scharfe Kanten gibt es auch hier nicht zu befürchten.

 

Thermaltake Urban T81 - Airflow Thermaltake Urban T81 - Festplattenkäfige

Durch die vorinstallierten Lüfter in der Front, dem Deckel sowie der Rückseite können alle Datenträger sowie restliche Hardware-Module ausreichend mit Frischluft versorgt werden. Den entstehenden Airflow veranschaulicht die obenstehende Grafik. Damit auch das Netzteil unter guten Bedingungen arbeiten kann, befindet sich sogar ein recht großer Staubfilter unterhalb der gummierten Auflagefläche der PSU.

 

Fazit

Der Thermaltake Urban T81 überzeugt vor allem durch seine Menge an Features. Nahezu jedes Teil ist herausnehmbar, lässt sich drehen und wenden und das Beste daran: Nicht ein einziger Schraubendreher ist von Nöten. Durch das Seitenteil im „Suicide-Style“ ist zudem ein echter Hingucker gegeben. In Kombination mit gebürstetem Stahl im Frontpanel entsteht somit eine innovative, jedoch ebenso elegante Optik, die sich durchaus sehen lassen kann. Zu guter Letzt lassen sich die -im Lieferumfang enthaltenen Lüfter- positiv erwähnen. Deren Lautstärke erweist sich als durchaus angenehm und ist im Alltag kaum wahrzunehmen. Viel zu beanstanden haben wir beim Urban T81 nicht. Dennoch lässt sich hier zum einen der Staubfilter hinter der Fronttür erwähnen, welcher sich zu leicht mit den Fingern herausdrücken lässt. Hier löst sich das Netz vom Kunststoff ab und trübt das ansonsten so nützliche Feature. Außerdem wirkt das Seitenteil ein wenig instabil, wobei dieses durchaus seinen Zweck erfüllt. Dickeres Material wäre hier dennoch von Vorteil. Im Allgemeinen punktet der Urban T81 jedoch auf ganzer Linie. Rund 170€ erweisen sich als angemessen, auch wenn der knapp 14 Kilogramm schwere Koloss damit kein Schnäppchen ist.

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Pro

Contra

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Luca Höveler

...ist nun seit vier Jahren als Redakteur auf ehrenamtlicher Basis bei Allround-PC.com tätig und studiert Technisches Management und Marketing an der Hochschule Hamm-Lippstadt. In seiner Freizeit beschäftigt er sich mit zahlreichen Sportarten, wobei das Schwimmen unter besonderem Fokus steht.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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