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Test: Enermax GraceMesh

Hartglas-Seitenfenster und LED-Lüfter für unter 60 Euro
Enermax Themen

Das Enermax GraceMesh ist bereits ab 55 Euro erhältlich und bietet zu diesem Preis ein Seitenfenster aus Hartglas und zwei vorinstallierte LED-Lüfter. In unserem Test klären wir, ob Enermax dafür an anderer Stelle sparen musste.

Übersicht

Mit einem Preis von rund 55 Euro zählt das Enermax GraceMesh zu den günstigeren Gehäusen. Enermax hat es sich trotz des geringen Preises nicht nehmen lassen, dem Gehäuse ein Hartglas-Seitenfenster zu spendieren. Zudem sind bereits drei Lüfter, davon zwei mit schicker LED-Beleuchtung, vorinstalliert. Klingt zu gut, um wahr zu sein? Finden wir es heraus!

Technische Daten

Material Stahl, Kunststoff, Hartglas
Gehäuse Midi-Tower
Formfaktor ATX, Mini-ITX & Micro-ATX
Abmessungen in mm (B x H x T) 450 x 510  x 208
Netzteilunterstützung ATX
PCI/AGP Unterstützung bis zu 390 mm
CPU-Unterstützung bis zu 156 mm
I/O-Panel 2x USB 2.0, 2x USB 3.0, Mikrofon- und Kopfhöreranschluss, Power- & Reset-Button
Laufwerke 2x 5,25″, 2x 3,5″/2,5″ & 3x 2,5″
Erweiterungskartenslots 7 Slots
Kühlung

Vorinstallierte Lüfter:
2x 120mm Front
1x 120mm Heck

Optionale Lüfter:
2x 120/140mm Front
1x 120mm Heck
2x 120mm Boden
2x 120mm Deckel

Wasserkühlung:
1x 240/280mm Front
1x 120/240mm Deckel
1x 120mm Heck

Lüftersteuerung Nein
Besonderheiten Seitenfenster aus Hartglas
Gewicht  3.55 kg
Preis ~55 Euro

Lieferumfang

Design & Eigenschaften

Der Name des Enermax GraceMesh könnte kaum besser gewählt sein: Die Front besteht nahezu komplett aus einer Mesh-Fläche. Was im ausgeschalteten Zustand wenig spektakulär aussieht, ändert sich, sobald der PC eingeschaltet wird. Im eingeschalteten Zustand schimmern zwei beleuchtete Lüfter durch das Geflecht, was das Gehäuse schick in Szene setzt.

Beim Enermax GraceMesh ist der Name Programm: Fast die komplette Front besteht aus Mesh.

Das Mesh-Design setzt sich auch auf dem Deckel fort. Zudem befindet sich im vorderen Bereich das I/O-Panel, das sich aus jeweils zwei USB 2.0- und USB 3.0-Anschlüssen sowie einem Kopfhörer- und Mikrofonanschluss zusammensetzt. Der obligatorische Einschalt- und Reset-Knopf darf ebenfalls nicht fehlen.

Das I/O-Panel bietet die klassischen Anschlussmöglichkeiten.

Das rechte Seitenteil weist eine große, quadratische Ausbuchtung auf, die wohl für mehr Platz im Inneren sorgen soll. Deutlich attraktiver ist das linke Seitenteil, das aus einem Sichtfenster aus 4 mm starkem, leicht getönten Hartglas besteht. Das Seitenfenster wird von beiden Seiten durch schmale Gummiringe etwas gepuffert, die Vibrationen mindern und das Glas schützen.


Das Seitenfenster besteht aus einem 4 mm dicken Hartglas mit leichter Tönung.

Die Rückseite bietet die klassischen Aussparungen für das Mainboard und Netzteil sowie ein Lüftergitter. Zudem finden wir sieben Blenden für Erweiterungskarten vor.

Die Blenden auf der Rückseite lassen sich mit Ausnahme der obersten nur herausbrechen.

Von diesen lässt sich nur die erste Blende mit einer Schraube lösen, die restlichen sechs müssen hingegen herausgebrochen werden. Von diesem Umstand abgesehen, ist das Enermax GraceMesh gut verarbeitet.

Innenraum & Einbau

Im Inneren finden ATX-, Micro-ATX- und Mini-ITX-Mainboards Platz. CPU-Kühler können bis zu 156 mm hoch und Grafikkarten bis zu 390 mm lang sein. Enermax teilt den Innenraum des GraceMesh durch eine Netzteilabdeckung in zwei separate Kammern auf. In der Netzteilkammer ist nicht nur für das Netzteil Platz, hier befindet sich auch der Festplattenkäfig.

Der Innenraum wird durch die Netzteilabdeckung in zwei Kammern aufgeteilt.

Dieser setzt sich aus zwei Montageschlitten zusammen, die zur Installation der Laufwerke aus dem Käfig herausgezogen werden können. Jeder Montageschlitten bietet Platz für zwei 3,5-Zoll- oder 2,5-Zoll-Laufwerke, die nicht entkoppelt werden. Drei weitere 2,5-Zoll-Laufwerke können direkt am Mainboardtray befestigt werden. Zudem gibt es in der Front zwei Schächte für 5,25-Zoll-Laufwerke.

In der Front sind zwei 120-mm-Lüfter mit roter LED-Beleuchtung vorinstalliert.

Das Enermax GraceMesh bietet zahlreiche Kühloptionen: In der Front finden zwei 140- oder 120-mm-Lüfter Platz. Zwei weitere 120-mm-Lüfter können im Deckel oder am Boden installiert werden. Ein Pluspunkt sind die drei vorinstallierten 120-mm-Lüfter. Zwei sitzen in der Front und leuchten im Betrieb rot (es gibt auch eine Variante mit blauen Lüftern). Ein weiterer Lüfter ist im Heck vorinstalliert, allerdings ohne LED-Beleuchtung. An und für sich begrüßen wir vorinstallierte Lüfter, entfallen doch so die Zusatzkosten für zusätzliche Lüfter. Jedoch bieten die in der Front installierten Lüfter lediglich 3-Pin-Anschlüsse. Der Lüfter im Heck kann hingegen gar nicht mit dem Mainboard verbunden werden und benötigt zur Stromversorgung einen Molex-Anschluss.

Auf dem Mainboardtray ist Platz für drei 2,5-Zoll-Laufwerke.

Statt Lüfter können auch Radiatoren verbaut werden: In der Front passt ein Modell mit 240 oder 280 mm und im Deckel kann ein Modell mit 120 oder 240 mm installiert werden. Zudem kann der Lüfter auf der Rückseite gegen einen 120-mm-Radiator ausgetauscht werden. In der Front, auf dem Deckel und am Boden (im Bereich des Netzteils) sind Staubfilter integriert. Allerdings lässt sich nur der magnetische Staubfilter im Deckel leicht entfernen und reinigen.

Der Festplattenkäfig bietet Platz für zwei 3,5- oder zwei 2,5-Zoll-Laufwerke.

Um an den Filter in der Front zu gelangen, muss diese komplett entfernt werden. Der Filter auf der Unterseite lässt sich praktisch auch nur entfernen, wenn das Gehäuse gekippt wird.

Fazit

Das Enermax GraceMesh bietet einige Merkmale, die in dieser Preisklasse nicht selbstverständlich sind. Hier seien vor allem das Seitenfenster aus Hartglas und die drei vorinstallierten Lüfter, von denen zwei über eine LED-Beleuchtung verfügen, genannt. Jedoch bieten auch diese Anlass zur Kritik: Insbesondere der Hecklüfter fällt negativ auf, da dieser nur per Molex angeschlossen werden kann. Dafür können Fans von Wasserkühlungen alternativ bis zu drei Radiatoren verbauen. Zudem sind nahezu alle wichtigen Öffnungen mit einem Staubfilter versehen. Abzüge in der B-Note gibt es allerdings auch hier, da sich nur der magnetische Filter auf dem Deckel einfach entfernen lässt. Im Inneren ist ausreichend Platz für Laufwerke und leistungsstarke Hardware. Wir finden es nur schade, dass Enermax auf eine Entkoppelung der Festplatten verzichtet hat. Die Verarbeitung des Gehäuses lässt keinen Anlass zur Kritik, herausbrechbare Slot-Blenden sollten jedoch im Jahr 2017 auch bei einem Gehäuse der 50-Euro-Klasse nicht mehr vorzufinden sein. Das Enermax GraceMesh kann zwar viele Pluspunkte sammeln, allerdings merkt man dem Gehäuse an zu vielen Stellen an, dass der Hersteller zum Erreichen des Preises den Rotstift ansetzen musste.

Pro

Contra
  • viel Platz für leistungsstarke Hardware
  • keine Entkopplung der Laufwerke
  • Seitenfenster aus Hartglas
  • Hecklüfter mit Molex-Anschluss
  • viele Kühlmöglichkeiten
  •  6 von 7 Slotblenden müssen bei Bedarf herausgebrochen werden
  • vorinstallierter Lüfter, davon zwei mit LED-Beleuchtung, und Staubfilter
 
  • Preis
 

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Niklas Ludwig Niklas Ludwig

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