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Test: Corsair Vengeance 2000 – Kabelloser 7.1-Sound?

Auch im Headset-Markt übertrifft eine Revolution die andere. Ein Hersteller launcht nach dem anderen eine Innovation. Momentan liegt das technische Maximum beim 7.1-Sound, wie er bei Heimkinoanlagen bereits zum Standard vorgedrungen ist. Bei Gaming-Headsets ist dies jedoch besonders wichtig, nicht zuletzt um die Gegner möglichst frequent und präzise zu orten und dementsprechend die passende Handlung auszuführen. All diese Prozesse müssen perfekt funktionieren, damit die K/D kontinuierlich steigt. Schauen wir uns das Corsair Vengeance 2000 im Folgenden einmal genauer an.

Technische Daten

Frequenz 20 Hz – 20 kHz
Impedanz 32 Ohm bei 1 kHz
Treibergröße 50 mm
Kabeltyp Kabellos, aufladbar über Micro-USB
Reichweite 12 m kabellos
Akkulaufzeit >10 h
Software Download, nur für Windows

Lieferumfang

Design & Verarbeitung

Das Design des Vengeance 2000 wirkt sehr edel und spiegelt die Optik des Vorgängermodells stark wieder. Viele Elemente sind in Alu-Optik aufgewertet, jedoch aufgrund der Gewichtsersparnis dennoch aus Kunststoff gefertigt. Diese markanten, silberfarbenen Oberflächen sorgen mitsamt ihrer harten Kanten für einen großartigen Kontrast zu den ovalen, eminenten Ohrmuscheln. Ein weiterer – farblicher – Kontrast zu den schwarzen Ohrmuscheln bietet der hellblaue Streifen um diese herum. Dieser Kontrast findet sich allerdings auch direkt über den Treibern wieder. Die Lautsprecher sind sehr flach und liegen inmitten der Ohrmuscheln. Störgeräusche werden hierbei durch die samtigen Polster abgehalten, die trotz der harten Fütterung durchaus beqeuem am Kopf sitzen. Auch nach langer Zeit werden die Kopfhörer diesbezüglich nicht unbequem, das hohe Gesamtgewicht wirkt gut verteilt. Jedoch macht sich dies bei Bewegung bemerkbar, denn das Headset fängt somit schnell an zu schwanken, was beim rhetorischen Badezimmergang zum Lobbywechsel möglicherweise zum Verhängnis werden kann.

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Die linke Ohrmuschel bietet zudem einige Besonderheiten: Hier befindet sich das aufgeraute Lautstärkerad, die Ladebuchse sowie der On-/Off-Button inklusive Status-LED. Doch zu einem Headset gehört natürlich ebenfalls ein geeignetes Mikrofon, welches sich beim Corsair Vengeance 2000 sogar einklappen lässt. Das Besondere hierbei ist, dass dieses im eingeklappten Zustand automatisch die Tonaufnahme stoppt und dem Anwender die verdiente Privatssphäre bei bestimmten Tätigkeiten ermöglicht. Das Headband ist natürlich justierbar und lässt sich auf jeder Seite in zehn Stufen der Größe des jeweiligen Kopfes einstellen. Der Bügel selbst ist von stabiler Struktur und lässt sich stark verbiegen, was von enormer Flexibilität zeugt. Somit eignet sich das Gerät auch für den Gebrauch auf einer Lan-Party, wo der reibungslose Transport unter keinerlei Garantie steht, eine entsprechende Schutzhülle wird leider nicht mitgeliefert.

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Sound & Technik

7.1-Klang, 50-mm-Treiber, 32 Ohm, Frequenzbereich von 20 – 20.000 Hz: All diese Features zeugen rein theoretisch von großartiger Technik, jedoch kommt es vor allem auf die Umsetzung dieser an, die den Unterschied zwischen Mittel- und Oberklasse definiert. Beim Vengeance können wir von einem hohen Qualitätsstandard sprechen, da sich gerade beim Gaming herausstellt, wie präzise das Lokalisieren eines Gegners funktioniert. Ebenso wie realistisch die diversen Geräusche im Spiel umgesetzt werden. Natürlich können auch Musik und Filme mit dem Gerät einwandfrei genossen werden, doch das gesamte Potenzial des Headsets wird erst im Spiel gefordert. Einer der Hauptunterschiede zum Vengeance 1500 liegt jedoch im kabellosen Genuss von Medien. Die Verbindung hält hierbei auf gerader Linie bis zu 10 Meter, wobei Wände und andere Geräte den Empfang natürlich beeinträchtigen. Damit das Headset auch nach möglichst langer Zeit noch das Attribut „kabellos“ tragen kann, soll eine Akkuladung laut Hersteller bis zu zehn Stunden Spielegenuss ermöglichen. Dies genügt natürlich für die ein oder andere Quest oder gar einige Matches in einem Shooter.

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Ebenfalls positiv zu vermerken ist die Software des Corsair Vengeance 2000, welche auf der Herstellerseite zum Download bereit steht. Ist der USB-Empfänger eingesteckt, installieren sich zwar die Treiber automatisch, jedoch empfiehlt es sich, die umfangreichere Version aus dem Netz zu laden. Dank dieser lassen sich Equalizer manuell konfigurieren oder nach voreingestellten Profilen je nach Gaming-Typ anpassen. Zudem kann der Surround-Sound in den Stufen „Hall“, „Studio“ sowie „Kino“ genutzt werden. Weitere Extras bietet die Software nicht, jedoch sind die essenziellen Funktionen enthalten. Hier haben die Entwickler also Wert auf Übersicht gelegt.

Fazit

Mit dem Vengeance 2000 erhaltet ihr ein robustes Headset, welches mit hoher Verarbeitungsqualität und professioneller Technik punktet. Für rund 150 US-$ bietet Corsair ein kabelloses Audio-Vergnügen, wodurch dem Spieler ein enormer Vorteil gegenüber seinen Gegnern beschert wird. Denn wer das Gegenüber zuerst ausmacht, dem kommen die größeren Siegeschancen zu.

Von ebenso hoher Qualität wie der Sound zeugt die Verbindung, die mit knapp zehn Stunden ausgesprochen lange anhält und im normalen Gebrauch kaum Unterbrechungen zulässt. Das einzige Manko liegt unseres Erachtens im Gewicht des Headsets: Bei hektischer Bewegung oder gar simplem Neigen des Kopfes gleitet dieses vom Kopf oder verrutscht aus der Ausgangsposition. Auch eine Transporttasche wäre schön gewesen.

Pro

Contra

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Luca Höveler

...ist nun seit vier Jahren als Redakteur auf ehrenamtlicher Basis bei Allround-PC.com tätig und studiert Technisches Management und Marketing an der Hochschule Hamm-Lippstadt. In seiner Freizeit beschäftigt er sich mit zahlreichen Sportarten, wobei das Schwimmen unter besonderem Fokus steht.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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