Test: ASUS ROG Strix Fusion 300

Gaming-Headset mit RGB-Beleuchtung

Mit dem Strix Fusion 300 hat ASUS ein neues Headset für Gamer im Portfolio, das nicht nur für den PC gedacht ist, sondern auch auf mehreren Plattformen genutzt werden kann. Das Modell liegt mit 139 Euro im oberen Preissegment und bietet einige Features.

 

Übersicht

ASUS bietet mittlerweile nicht mehr nur ROG-Produkte an, unter der Marke ROG Strix hat der Hersteller auch Einiges an Gaming Gear im Angebot. Mit dem ASUS Strix 7.1 Surround hatten wir bereits vor zwei Jahren ein Modell in der Redaktion, nun wollen wir herausfinden was das ASUS ROG Strix Fusion 300 bieten kann.

Technische Daten

Material

Polster: Kunstleder oder Stoff; Bügel: Kunststoff

Typ

Overear

Audiotreiber

50 mm Neodymium

Frequenzbereich

20 Hz – 20 kHz

Impedanz

32 Ohm

Empfindlichkeit

98 dB

Schnittstelle

1x Micro-USB / 1x 3,5-mm-Klinke

Mikrofontyp

unidirektional, ausklappbar

Mikrofonfrequenz

50 Hz – 10 kHz

Kabellänge

1,5 m (3,5mm) + 2,0 m (USB)

Besondere Features

austauschbare Ohrpolster, Multiplattform-Unterstützung
(PC, MAC, Mobile, PS4, Xbox One)

Gewicht

 360 g

Preis

139,90 Euro

Lieferumfang

Design & Verarbeitung

ASUS hat dem ROG Strix Fusion 300 ein Äußeres aus Kunststoff verpasst, dabei allerdings auf einen Mix aus schwarzem, matten Kunststoff und einer glänzenden Oberfläche in Gunmetal gesetzt. Die Materialgüte ist aber dennoch gut gelungen, das Headset macht einen sehr robusten Eindruck.

ASUS-ROG-Strix-Fusion300-Beleuchtung

An der Größeneinstellung hat sich der Hersteller für ein wertiges Metallelement entschieden, dass auch zur Stabilität beiträgt. Beide Ohrmuscheln weisen eine rote LED-Beleuchtung an der Außenseite auf. Diese zeigt sich in Form eines zweigeteilten Streifens.
Der Kopfbügel ist in zwölf Stufen justierbar und darüber hinaus von einem Stoffband gepolstert. Gegenüber anderen Headsets ist dieses Band allerdings nicht verklebt, sondern frei vom Bügel und an zwei seitlichen Punkten angebracht. Dadurch ist die Polsterung flexibler bei der Benutzung.

 

ASUS-ROG-Strix-Fusion300-Bügel

Als Anschlüsse setzt ASUS auf einen Micro-USB-Port und einen 3,5mm-Klinkeneingang. Für den virtuellen Surround-Sound ist ein Button am linken Hörer platziert. Das unidirektionale Mikrofon ist ausklappbar und zudem flexibel anpassbar. ASUS liefert neben einem 1,5 Meter Klinkenkabel auch ein 2,0 Meter langes USB auf Micro-USB-Kabel mit. Beide Kabel sind dabei mit einer hochwertigen Stoffummantelung versehen.

ASUS-ROG-Strix-Fusion300-Anschluesse

Eigenschaften und Klangqualität

Das Headset kann durch die Verwendung von USB und 3,5mm Klinke sowohl am Computer als auch anderen Medien genutzt werden. Diese Multiplattform-Unterstützung ist eins der großen Features dieses Modells. So kann der Nutzer das Headset beispielsweise auch am Smartphone, dem Tablet, der Spielekonsole (Sony PS4 / Microsoft XBox One) oder dem Apple Mac nutzen. Mit der USB-Verbindung wird auch der virtuelle Surround Sound möglich, der über einen kleinen Knopf am linken Hörer aktiviert wird.

ASUS-ROG-Strix-Fusion300-Polster

Nutzbar ist das Fusion 300 direkt nach Anstecken, eine zusätzliche Treibersoftware ist nicht nötig. Für die Beleuchtung hat ASUS die Aura-Software im Petto, die sonst auch die imposanten RGB-Beleuchtungen der Mainboards steuert. Hierbei ist allerdings beim Headset nur ein zweiter LED-Effekt und die Helligkeit einstellbar. Der Tragekomfort wird durch ein weiches Kopfband und angenehme Ohrpolster ermöglicht. Das Headset sitzt gut auf dem Kopf, ist allerdings durch die starre Kunststoff-Konstruktion etwas unflexibler als andere Modelle. Es sitzt somit auch etwas straffer als beispielsweise ein HyperX Cloud Revolver S. Dennoch ist das Tragen recht angenehm und stört auch nach einer langen Gaming-Session noch nicht.

ASUS-ROG-Strix-Fusion300-Ohrkapsel

Der Klang des Fusion 300 Headets wirkt ausgeglichen und kann überzeugen. Sowohl mit Musik am Smartphone als auch dem primären Einsatz – dem Gaming – kann das Headset punkten. Es bietet kraftvolle Bässe, die sehr dynamisch in die Tiefe gehen aber manchmal auch etwas übersteuern und aufdringlich wirken. Die Mitten und Höhen zeigen sich eindrucksvoll, aber nicht zu intensiv. Sowohl im Stereo- als auch Surround-Modus bietet das ROG Strix Fusion 300 ein breites Klangspektrum. Die Besonderheit: der virtuelle Raumklang, der sich besonders in Spielen und Filmen durchaus bemerkbar macht. Bei FPS-Games kann der Gamer so beispielsweise die Gegner schneller lokalisieren. Teilweise müssen wir aber feststellen, dass der Klang bei aktivem Surround-Profil einen dezenten Hall-Effekt im Hintergrund besitzt. Ob der Surround-Sound aktiv ist, erkennt der Nutzer an einer roten LED am dazugehörigen Knopf. 

ASUS-ROG-Strix-Fusion300-Mikrofon

Das Mikrofon bietet eine klare Aufnahme, die Stimme wird deutlich aufgezeichnet. Leider zeigt sich ein wenig Rauschen im Hintergrund, dies nimmt aber keinen großen Einfluss auf die Qualität der Sprachaufnahme.

Fazit

ASUS bietet mit dem ROG Strix Fusion 300 ein klanglich gut gelungenes Gaming-Headset mit Stereo-Sound und virtuellem Raumklang. Die Konstruktion basiert auf robustem Kunststoff und hat zudem zwei wertige Metall-Elemente. Durch den Multiplattform-Support kann es neben dem PC auch an Konsolen oder mobilen Geräten genutzt werden. Der Preis für dieses Headset liegt bei rund 139 Euro, was unserer Meinung nach etwas hoch angesetzt ist. Dennoch, das ASUS ROG Strix Fusion 300 ist ein toller Begleiter – sowohl fürs Gaming, als auch für Unterwegs. 

 

Pro Contra
  • gutes Klangbild mit tollen Mitten und Höhen…
  • .. aber teilweise zu aufdringlicher Bass
  • angenehmer Tragekomfort
  • Preis
  • Multiplattform-Unterstützung
 
  • rote LED-Beleuchtung
 
  • ausklappbares und flexibles Mikrofon
 

 

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Leonardo Ziaja Portrait Leonardo Ziaja

... ist vor allem für die Bereiche Smartphones und Mobile zuständig, testet aber auch andere Hardware-Highlights wie Gehäuse, Prozessoren und Mainboards. Darüber hinaus sorgt er für hochwertige Bilder in unseren Testberichten.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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