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Test: be quiet! Dark Rock Pro 3 CPU-Kühler

Der Hersteller be quiet! bringt mit der Dark Rock-Serie neue CPU-Kühler auf den Markt, die dank überarbeiteter Heatpipes und eines neuen Lamellendesigns noch bessere Werte liefern sollen, als ihre Vorgänger. Wir haben das Top-Modell, den Dark Rock Pro 3 Kühler, bei uns in der Redaktion getestet und wollten wissen, ob dieser wirklich leisten kann, was der Hersteller verspricht.

Lieferumfang

bequiet-darkrockpro3-lieferumfang

Technische Daten

bequiet-darkrockpro3-verpackung

Design & Verarbeitung

Der be quiet! Dark Rock Pro 3 basiert auf einem Twin-Tower-Konzept, das heißt es sind zwei voneinander getrennte „Kühltürme“ vorhanden, die jeweils mit sieben Heatpipes durchzogen sind. Als Materialien kommen Aluminium und Kupfer zum Einsatz, die u.a. aus optischen Gründen dunkel vernickelt wurde.  In Zusammenspiel mit den beiden schwarzen SilentWings-Lüftern und der der gebürsteten Aluminiumplatte ergibt sich ein schickes Gesamtkonzept, das besonders Gamern und Overclockern gefallen dürfte. Alle Materialien wurden sehr sauber verarbeitet, sodass wir keinerlei scharfe Kanten oder Unebenheiten feststellen konnten.

bequiet-darkrockpro3-front
Die bereits erwähnten 6-mm-Heatpipes (insgesamt sieben Stück sind vorhanden) sind ein Highlight des be quiet! Dark Rock Pro 3 Kühlers, da diese exklusiv für be quiet! hergestellt werden. Neben den Heatpipes setzt der Hersteller auch auf besondere Lamellen, die mit ihrem geschwungen Design für eine größere Oberfläche und damit für eine höhere Wärmeabgabe sorgen sollen. Um noch mehr Performance zu erzielen hat be quiet! auch die SilentWings-Lüfter überarbeitet. Hier kommt ein neuer Motor mit sechs Polen zum Einsatz, der für noch weniger Reibung und damit für weniger Geräuschentwicklung sorgen soll. Beim diesem CPU-Kühler finden jeweils ein 120- bzw. ein 135 mm großes Modell Anwendung, die mit 1.700 bzw. 1.400 Umdrehungen pro Minute arbeiten und damit, laut Herstellerangaben, einen Geräuschpegel von max. 26,1 dbA erzeugen sollen. Die Befestigung der Lüfter erfolgt via Metallklammern. Bereits fest montierte Gummipuffer, sollen die Übertragung von Vibrationen auf den Kühlkörper unterbinden.

bequiet-darkrockpro3-seite
Im Gegensatz zu den Lamellen bestehen die Heatpipes und die Bodenplatte aus Kupfer. Dabei wurde die Bodenplatte so sauber geschliffen, dass man sich fast in ihr spiegeln könnte. Um die Kühlleistung nochmals zu optimieren, hat der Hersteller der Bodenplatte einen weiteren, kleinen Passivkühlkörper spendiert.

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Montage

Die Montage des be quiet! Dark Power Pro 3 Kühlers ist trotz seiner Größe denkbar einfach. Eine bebilderte Anleitung beschreibt die verschiedenen Schritte genau, so dass die Kühlerinstallation nicht länger als 10 Minuten dauern sollte. Die Befestigung der Muttern, die bei Installation auf einem Intel-System zum Einsatz kommen, wird mit Hilfe eines kleinen Schraubenschlüssels durchgeführt. Leider ist dieser Schraubenschlüssel in der Länge etwas kurz geraten, ein größeres Modell würde diesen Schritt nochmals bequemer werden lassen. Damit der Kühler auch sofort zum Einsatz kommen kann, liefert der Hersteller spezielle Wärmeleitpaste mit.

bequiet-darkrockpro3-unten

Betrieb

Ist der Kühler mit der Platine verschraubt, müssen nur noch die Lüfter mit dem Stromanschluss auf dem Mainboard verbunden werden und schon kann es losgehen. In unseren Redaktionsräumen können wir leider keine so feine Geräuschpegelmessung durchführen, dennoch können wir uns aufgrund unserer Erfahrung auch auf unsere subjektiven Eindrücke verlassen. In der Tat sind beide Lüfter, bei einer sehr geringen Prozessorauslastung, kaum hörbar. Selbst bei höherer Auslastung arbeiten die Lüfter angenehm leise und werden i.d.R durch z.B. Grafikkartenlüfter übertönt.

Testergebnisse

Um den be quiet! Dark Rock Pro 3 zu testen verwendeten wir folgendes Testsystem:

Während des Tests war das System nicht in einem Computergehäuse eingebaut und die jeweiligen Lüfter wurden durchgehend mit 12 Volt Spannung versorgt. Alle automatischen Lüftersteuerungen wurden deaktiviert. Die gemessenen Werte sind dabei nur als Orientierungspunkt zu betrachten und sind mit großer Wahrscheinlichkeit so nicht auf einem anderen System reproduzierbar. Trotzdem sollten die gemessenen Temperaturen einen Schluss auf die jeweilige Leistung der Kühler ohne Weiteres zulassen. Alle Vergleichskühler wurden, sofern nicht anders angegeben, mit maximaler Drehzahl und ebenfalls 12 Volt betrieben.

Die Testprozedur sah dabei folgendermaßen aus: Um eine 100%ige CPU-Auslastung zu erreichen, verwenden wir Prime95. Die Testdauer beträgt dabei > 6Std. (jeweils unter IDLE und unter Volllast). Die Temperaturen wurden über die digitalen Temperatursensoren des Prozessors gemessen und mit der Software RealTemp ausgelesen. Alle Messungen wurden bei circa 20°C Raumtemperatur durchgeführt.

  be quiet! Dark Rock Pro 3

bequiet! Dark Rock 2
(nur 1 Lüfter)

Zero Infinity Free Flow+
idle 29°C 30°C 29°C
load 47°C 53°C 50°C

Fazit

Der be quiet! Dark Rock Pro 3 Prozessorkühler konnte im Test mit einer sehr guten Kühlleistung und seiner geringen Geräuschentwicklung überzeugen. Auch das schicke Design in Verbindung mit den beiden futuristisch anmutenden SilentWings-Lüftern findet Gefallen. Die Montage ist durchdacht und lässt sich von daher schnell abwickeln. Ein größerer Schraubenschlüssel könnte die Arbeit weiter erleichtern. Mit 1.200 Gramm bringt dieses Modell ein recht stattliches Gewicht auf die Waage, dass u.a. dem großen Twin-Tower-Kühlkörper aus Aluminium geschuldet ist. Dennoch ist ein problemloser Betrieb auf fast jedem Mainboard möglich, da der Dark Rock Pro 3 für rund 75 Euro fast alle unterschiedlichen Sockel von AMD und Intel unterstützt.

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Pro

Contra

 

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Marcel Schreiter

...ist Gründer und Chefredakteur von Allround-PC, zudem Fachmann für Social-Media-Marketing und hat sich als Influencer und Blogger in der Tech-Szene einen Namen gemacht. Auch ist er als Moderator vor der Kamera zu sehen. Reisen ist nicht nur seine Leidenschaft, sondern gehört auch zum Beruf. Einen Großteil seiner Zeit verbringt Marcel in seiner zweiten Wahlheimat Taiwan.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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