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Test: Noctua NH-L9x65 & NH-L9i Low-Profile-Kühler

Flache Kühler für kompakte PC-Gehäuse

Kompakte Gehäuse bieten wenig Platz für große Kühler, weshalb sich der Einsatz von sogenannten Low-Profile-Kühlern anbietet, die sich durch eine besonders flache Bauweise auszeichnen. Wir haben zwei CPU-Kühler dieser Gattung in Form des Noctua NH-L9x65 und NH-L9i getestet.

Noctua NH-L9i

Technische Daten

Lieferumfang

Noctua NH-L9i - Lieferumfang

Design & Verarbeitung

Quadratisch, praktisch, gut? Der Noctua NH-L9i misst 95 x 95 Millimeter und findet mit seiner flachen Bauhöhe von 37 mm selbst in den kleinsten Gehäusen Platz. Der Boden und die Heatpipes bestehen aus Kupfer. Die Kühlrippen sind hingegen aus Aluminium gefertigt und liegen dicht beieinander.

Noctua NH-L9i

Mit einem Gewicht von rund 420 Gramm bringt der Noctua NH-L9i ein für seine Abmessungen doch recht hohes Gewicht auf die Waage. Der 92-mm-Lüfter ist in den typischen Noctua-Farben gehalten und beidseitig entkoppelt. Hinsichtlich der Verarbeitung gibt es nichts zu bemängeln, hier hat Noctua ganze Arbeit geleistet.

Montage

Die Installation des Noctua NH-L9i fällt angenehm unkompliziert aus. Der Kühler muss lediglich auf dem Prozessor platziert und anschließend von der Rückseite des Mainboards mit Schrauben fixiert werden. Selbst unerfahrene Anwender sollten den Kühler so innerhalb weniger Minuten montiert bekommen. Eine Anleitung gibt zur Not weitere Auskünfte.

Noctua NH-L9x65

Technische Daten

Lieferumfang

Noctua NH-L9x65 - Lieferumfang

Design & Verarbeitung

Wenn das Gehäuse etwas mehr Platz bietet, stellt der NH-L9x65 eine gute Alternative zum NH-L9i da. Während die Grundfläche weiterhin 95 x 95 mm beträgt, wächst die Bauhöhe auf 65 mm an. Zudem besitzt er vier statt zwei Heatpipes, die auch teilweise von außen zu erkennen sind. Das Gewicht fällt trotz der dickeren Bauhöhe und den zusätzlichen Heatpipes mit 413 g etwas geringer aus.

Noctua NH-L9x65

Da er auf seinem kleinen Bruder aufbaut, bestehen auch beim NH-L9x65 der Boden und die Heatpipes aus Kupfer und die Kühlrippen aus Aluminium. Der Lüfter ist identisch zum kleinen Bruder, wird jedoch mit Klemmen befestigt und nicht verschraubt.

Montage

Minimal aufwendiger gestaltet sich die Montage des NH-L9x65, da je nach Sockel noch eine Backplate angebracht werden muss. Dank des SecuFirm2-Montagesystems und der guten, bebilderten Anleitung gelingt die Montage des NH-L9x65 im Handumdrehen und dauert nur wenige Minuten länger als die Montage des NH-L9i.

Kühlleistung & Lautstärke

Noctua gibt für den NH-L9i eine TDP von 65 Watt an. Je nach Prozessor-Generation können jedoch auch Prozessoren mit einer höheren TDP gekühlt werden. Laut Noctua bietet der NH-L9i genügend Kühlleistung, um Intel Skylake-Prozessoren mit einer TDP von 95 Watt zu kühlen, was jedoch eine gute Gehäusebelüftung voraussetzt. Zudem sollte von Overclocking abgesehen werden, da die Temperaturwerte sonst zu stark ansteigen könnten. Wir haben den Kühler in Kombination mit dem Intel Core i7-6700K getestet. Dazu wurden alle Kerne des Prozessors mit dem Programm CPU Burn-in ausgelastet und der Temperaturverlauf aufgezeichnet und der Höchstwert ermittelt. Zum Vergleich haben wir zwei ausgewachsene CPU-Kühler herangezogen, die allerdings auf einem Haswell-System getestet wurden.

Dieser lag beim Noctua NH-L9i bei 74 Grad Celsius. Im Leerlauf wurde der Prozessor auf 32 °C heruntergekühlt. Die Geräuschentwicklung hält sich selbst unter Volllast in Grenzen und ist uns nicht unangenehm aufgefallen. Die TDP liegt beim NH-L9x65 bei 84 Watt, kann je nach Prozessor jedoch auch höher ausfallen. Laut Noctua sind Skylake-CPUs mit einer TDP von 95 Watt kein Problem, vorausgesetzt das Gehäuse ist ausreichend gut belüftet. Dementsprechend kam auch der NH-L9x65 mit unserem Core i7-6700K zurecht und erreicht etwas bessere Werte als sein kleiner Bruder, was angesichts der dickeren Bauhöhe sowie der zusätzlichen Heatpipes zu erwarten war. Im Idle sind es 28 Grad und unter Volllast werden maximal 65 °C erreicht. Da der Lüfter identisch ist, sind von der Lautstärke her nahezu keine Unterschiede auszumachen.

Fazit

Beide getesteten Low-Profile-Kühler sind sehr gut verarbeitet und lassen sich mit wenig Aufwand montieren. Die Kühlleistung ist gut, wobei der NH-L9x65 dank seiner zusätzlichen Heatpipes und dickeren Bauhöhe erwartungsgemäß etwas besser abschneidet. Bei leistungsstarken Prozessoren sollte jedoch auf eine ausreichende Gehäuselüftung geachtet werden. Zudem sollte von Übertaktungsversuchen abgesehen werden, da die Kühler sonst sehr schnell an ihr Limit kommen. Positiv hervorzuheben ist der angenehm leise Lautstärkepegel der Lüfter. Der Noctua NH-L9i ist für rund 46 Euro im Onlinehandel erhältlich. Für den Noctua NH-L9x65 werden rund 45 Euro fällig.

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Niklas Ludwig Niklas Ludwig

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