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Test: Aerocool P7-L240 All-in-One-Wasserkühlung

Die Discokugel unter den Wasserkühlern

Die Aerocool P7-L240 Wasserkühlung will vor allem mit ihrer auffälligen Optik in Form einer RGB-Beleuchtung und durchsichtigen Pumpeneinheit überzeugen. Doch ein gutes Aussehen allein ist bekanntlich nicht alles, weshalb wir getestet haben, wie es um die Kühleigenschaften der All-in-One-Wasserkühlung bestellt ist.

Übersicht

Aerocool bietet unter dem Namen Project 7 zahlreiche, optisch aufeinander abgestimmte Produkte an. Zu diesen zählen unter anderem Lüfter, Netzteile, aber auch Gaming-Stühle. Mit dem Aerocool P7-C1 und Aerocool P7-C0 Pro haben wir bereits zwei Gehäuse der Project 7-Reihe getestet, die uns im Test durchaus überzeugen konnten. Mit der Aerocool P7-L240 liegt uns nun eine All-in-One-Wasserkühlung vor, deren Alleinstellungsmerkmal die RGB-Beleuchtung an Lüftern und Pumpeneinheit ist. Warum die RGB-Beleuchtung jedoch auch gleichzeitig einer der größten Kontrapunkte der P7-L240 ist, verraten wir euch in diesem Test.

Technische Daten

Produkt Aerocool P7-L240
Radiatorabmessungen (B x H x T)

280 x 120 x 53 mm

Pumpeneinheit Durchmesser ~70 mm
Pumpeneinheit Höhe ~60 mm
Pumpeneinheit Geschwindigkeit 2.500 RPM
Schlauchlänge 300 mm
Lüfterabmessungen 120 x 120 x 25 mm
Lüftergeschwindigkeit 600 – 1.800 RPM
Luftdruck 0,59 – 1,34 mm H2O
Maximale Kühlkapazität 380 W
Kompatibilität Intel: LGA 2066 / 2011-V3 / 115X / 1366 / 775
AMD: FM2 / FM1 / AM4 / AM3+ / AM3 / AM2+ / AM2
Material Radiator: Aluminium
Pumpeneinheit: Kunststoff / Kupfer
Preis 99,90 Euro

Lieferumfang

Design & Verarbeitung

Der Radiator der Aerocool P7-L240 Wasserkühlung besteht aus Aluminium und zählt zu den Low FPI-Radiatoren. FPI steht für Fins per Inch, also die Anzahl der Kühlfinnen pro Zoll. Bei Low FPI-Radiatoren kann von den Lüftern erzeugte Luft ungehinderter durch den Kühlkörper strömen, was im Idealfall zu einer guten Kühlleistung bei geringer Lautstärkeentwicklung führt.

Aerocool P7-L240 RadiatorDie zwei 120-mm-Lüfter sind mit RGB-LEDs ausgestattet.

Bei der P7-L240 sind werksseitig bereits zwei 120-mm-Lüfter vom Typ P7-F12 vorinstalliert. Die milchfarbigen, teiltransparenten Lüfter sind mit RGB-LEDs ausgestattet, was im Betrieb für schicke Beleuchtungseffekte sorgt. Zur einfachen Reinigung lassen sich die Lüfterblätter praktischerweise entfernen. Gummierte Auflagen sollen verhindern, dass sich Vibrationen auf den Radiator und somit auf das Gehäuse übertragen. Der Radiator der Aerocool P7-L240 ist über zwei circa 30 Zentimeter lange Schläuche mit der Pumpeneinheit verbunden. Eine Stoffummantelung verleiht den flexiblen Schläuchen eine wertige Optik.

Aerocool P7-L240 PumpeAuf der Oberseite prangt das beleuchtete Logo. Der beleuchtete Rahmen erinnert an die Vorderseite der Project 7-Gehäuse.

Das eigentliche Highlight der Aerocool P7-L240 ist die hexagonale Pumpeneinheit. Ihr Gehäuse besteht aus durchsichtigen Kunststoff, wodurch im oberen Bereich der Blick auf das integrierte Wasserreservoir frei wird. Da in der Pumpeneinheit ebenfalls eine RGB-Beleuchtung integriert ist, ist die Wasserkühlung im Betrieb ein echter Hingucker.

Aerocool-P7-L240-RGB-BeleuchtungDie RGB-Beleuchtung macht sich in Kombination mit dem durchsichtigen Wasserreservoir bezahlt.

Es befindet sich allerdings kein RGB-Hub im Lieferumfang; wer also kein Hub oder Mainboard mit RGB-Anschluss sein Eigen nennt, muss dementsprechend nachrüsten. Die obere Kunststoffverkleidung der Pumpeneinheit lässt sich entfernen, falls die Wasserkühlung einmal neue Kühlflüssigkeit benötigen sollte.

Kühlleistung

Wie gut schlägt sich die Aerocool P7-L240 im Vergleich zu anderen All-in-One-Wasserkühlungen? Um das herauszufinden, haben wir die Wasserkühlung unseren unter Volllast (CPU-Z Stresstest) laufenden Intel Core i9-7900X kühlen lassen. Das System wird so mehrere Stunden lang mit voller Auslastung betrieben und der Temperaturverlauf mit der Software Core Temp aufgezeichnet. Zum Vergleich ziehen wir die Fractal Design Celsius S24 und Enermax Liqmax II 240 heran.

 

Unter Volllast lässt die Aerocool P7-L240 den Prozessor 58°C warm werden. Ein guter, aber im Vergleich zu den Konkurrenten deutlich schlechterer Wert.

       Aerocool P7-L240 Wärmebild (2) Aerocool P7-L240 Wärmebild (3) Aerocool P7-L240 Wärmebild (4) Aerocool P7-L240 Wärmebild

Der Wert erhöht sich noch leicht, wenn die Lüfter manuell auf einen leiseren Betrieb umgestellt werden. Dieser Schritt empfiehlt sich unserer Meinung nach, da die beiden Lüfter unter Last etwas zu laut werden. Dafür ist die Pumpe flüsterleise, selbst bei den maximal erreichbaren 2.500 Umdrehungen pro Minute.

Fazit

Die Aerocool P7-L240 ist mit ihrer schicken RGB-Beleuchtung und der durchsichtigen Pumpeneinheit für den Einsatz in Gehäusen mit Seitenfenster prädestiniert. Damit die RGB-Beleuchtung genutzt werden kann, wird jedoch ein Mainboard mit entsprechendem Anschluss oder ein RGB-Hub benötigt. Aerocool bietet mit dem P7-H1 (14,90 Euro) sogar ein passendes Produkt an, weshalb es umso unverständlicher ist, warum der Hersteller dieses nicht gleich mitliefert. Die gebotene Kühlleistung ist gut und reicht absolut aus, damit auch leistungsstarke Prozessoren einen kühlen Kopf behalten. Ein großer Pluspunkt ist die sehr leise Pumpe, deren geringe Lautstärkeentwicklung jedoch von den etwas zu lauten Lüftern torpediert wird. Kritik muss sich die Wasserkühlung außerdem bei der Installation der Montagebrücke gefallen lassen, da diese nur lose auf die Schrauben aufgelegt wird. Dadurch erschwert sich die an und für sich einfache Installation der Wasserkühlung deutlich. Die Aerocool P7-L240 ist zu einem Preis von 99,90 Euro erhältlich.

Pro Contra
  • gute Kühlleistung
  • Lüfter könnten unter Last leiser sein
  • leise Pumpe, auch unter Last
  •  schlecht gelöste Installation der Montagebrücke
  • tolles Design mit durchsichtiger Pumpe & RGB-Beleuchtung...
  • ...die ein passendes Mainboard oder einen RGB-Hub benötigt
  • hohe Kompatibilität

 

  • sehr gute Verarbeitung
 
  • Preis
 

 

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Niklas Ludwig Niklas Ludwig

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