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Test: Teufel Impaq 40 Stereo-Anlage

Impaq 40 heißt die erste vollständige Stereo-Anlage im Mini-Format aus dem Hause Lautsprecher Teufel. Die Radio-Verstärker-Einheit mit integriertem CD-Spieler steuert zwei fast Midi-Tower-große Lautsprecher an, deren Optik schon auf den ersten Blick viel Leistung erwarten lässt. Der Hersteller spricht von einem beachtlichen Klangvolumen für normale Räume in Mietwohnungen, ob ihm dies gelingt, erfahren Sie im folgenden Bericht.

Lieferumfang

Die Teufel Impaq 40 Stereo-Anlage wird in zwei Paketen ausgeliefert. Das eine beherbergt zwei Lautsprecher (IP 40 F), im anderen befindet sich der CD-Receiver (IP 40 CR), eine Fernbedienung (IP 40 RC) inkl. Batterien, eine AM-, sowie eine FM-Antenne und zwei fünf Meter lange und 1,3 qmm dicke Lautsprecherkabel. Außerdem werden ausführliche englisch- und deutschsprachige Bedienungsanleitungen mitgeliefert. Für den Anschluss an einen PC wird zusätzlich ein 3,5mm-Klinke auf Stereo-Cinch-Y-Kabel, welches nicht im Lieferumfang enthalten ist, benötigt.

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Technische Daten

CD-Receiver IP 40 CR

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IP 40 F

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Design & Verarbeitung

Die beiden Front-Lautsprecher IP 40 F fallen als erstes durch ihre Größe von 20.00 x 32.00 x 27.40 cm (BxHxT) ins Auge, manch ein Midi-Tower-Gehäuse ist kaum größer. In einer Hochglanz-schwarz-Lackierung, mit nach außen gewölbten Seiten, sind diese erhältlich. An der Front befindet sich eine abnehmbare dünne Stoffblende, die unten vom Teufel-Logo abgeschlossen wird. Auch die Rück- und Unterseite sind schwarz lackiert, sodass diese bei der Aufstellung nicht versteckt werden müssen. An der Rückseite befindet sich oberhalb der hochwertig vergoldeten Anschlussklemmen die Bassreflexöffnung. Eine Montage an der Wand ist ohne Weiteres nicht möglich, Lautsprecher Teufel bietet für diesen Zweck jedoch gegen Aufpreis passendes Zubehör an.
impaq40_black_b_500x500x72Auch der CD- und Radio-Receiver IP 40 CR ist bis auf die Unterseite rundum schwarz lackiert und weist eine Größe von 27.50 x 12.50 x 35.00 cm (BxHxT) auf.Auffällig ist dabei die Tiefe von 35 cm, die gegenüber der Breite von 27,50 cm ins Auge fällt. Die Oberseite verfügt auf der hinteren Hälfte über zahlreiche Lüftungsschlitze, welche nicht bedeckt werden sollten. Im Bereich der Front befinden sich neben dem für heutige Verhältnisse spartanischen Display zahlreiche Tasten, einige Frontanschlüsse, der Lautstärkeregler, sowie ein CD-Fach mit MP3-Unterstützung. Die vielen Tasten werden dank der hochwertigen Fernbedienung vermutlich eher selten gebraucht; das CD-Fach, die Kopfhörerbuchse und der USB-Anschluss sind dafür eine umso größere Bereicherung. Trotz der aktuellen und modernen Schnittstellen wirkt sowohl der Receiver, als auch das Komplett-System eher schlicht und funktional gehalten. An der Verarbeitungsqualität hatten wir rundum nichts auszusetzen, hier verwöhnt Teufel seine Kunden wie gewohnt auf höchster Ebene.

Aufstellung & Bedienung

impaq40_black_ip40cr_shelf_500x500x72Das Impaq 40 Komplett-System ist grundsätzlich nicht für den Betrieb am PC entwickelt worden, dementsprechend werden die beiden Lautsprecher nicht auf jedem PC-Tisch Platz finden. Auch der Receiver benötigt nicht unerheblich viel Platz. Ein guter Aufstellort wäre in der Nähe des Bildschirms oder gerade wegen des zusätzlichen Receivers auf einem in der Nähe stehenden Regal. Für Käufer, welche die Stereo-Anlage auch unabhängig vom Computer nutzen möchten, kann letzterer Vorschlag Vorteile außerhalb des Computerbetriebes bieten. Auf den Receiver sollten die schweren Lautsprecher nicht abgestellt werden, da dessen Gehäuse sich durch die Last verbiegen oder unnötig heiß werden könnte.
Die Bedienung des Radio- und CD-Receivers gestaltete sich in unseren Versuchen als etwas schwierig, da sowohl direkt am Receiver, als auch an der Fernbedienung viele Tasten die Übersichtlichkeit einschränken. Unterschiedliche Tasten für häufig genutzte Kommandos könnten Abhilfe schaffen. An der Fernbedienung hätte uns eine abgegrenzte Lautstärkeregelung gefallen, da dies beim Betrieb am PC häufig die einzig genutzten Tasten sind. Auch die Source-Tasten sind unserer Meinung nach zu zentral gelegen, dafür, dass sie seltener als die Sprung-Tasten, zur Auswahl des Songs, genutzt werden. Eine „blinde“ Bedienung aus dem Gefühl heraus ist somit kaum möglich.

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Technik & Anschlussmöglichkeiten

In Teufels erster kompakten Stereo-Anlage steckt bei genauerem Hinsehen mehr Technik als man vermuten könnte: Unzählige Ein- und Ausgabemöglichkeiten zieren Vorder- und Rückseite des Receivers. Allein an der Front finden sich vier Möglichkeiten Musik einzuspielen, sowie ein Kopfhörerausgang. Für die Eingabe vorgesehen sind hier neben Aux 2 und Line In, welche durch eine Kappe abgedeckt sind, ein MP3-fähiger CD-Player, sowie ein USB-Anschluss zur direkten Wiedergabe von USB-Stick oder MP3-Player (mit USB-Anschluss). Eine NTFS-formatierte externe Festplatte konnte, wie auch bei den meisten ähnlichen Konkurrenz-Produkten, nicht erkannt werden. Der CD-Player erledigte seine Aufgaben meist zuverlässig, leicht verkratzte CDs bereiten ihm aber gelegentlich Schwierigkeiten. An der Rückseite des Receivers finden sich neben den Stereo-Lautsprecher-Anschlüssen, welche mit maximal 2x 25 Watt Sinus bzw. 2x 40 Watt Musik angesteuert werden, ein Subwoofer-Ausgang und eine Cinch-Ausgangsbuchse zum Anschluss eines Ton-Aufnahmegerätes. Auf der Eingangsseite sieht es noch großzügiger aus, hier gibt es drei Stereo-Cinch-Buchsen (Tape, Aux 1, DVD) zum Anschluss von drei Audio-Quellen wie z.B. den PC. Zudem befinden sich an der Rückseite je ein Antennenanschluss für FM/UKW und AM/MW. Diese können entweder über die mitgelieferten Antennen, oder aber über einen Kabelanschluss mit Signalen gespeist werden.

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Klang

Hammersound – danach sehen die Lautsprecher durch Größe und Form zumindest optisch aus. Im Praxistest konnte sich dieser erste Eindruck nur teilweise durchsetzen, denn so groß die Lautsprecher auch sind, für tiefe Bässe sind sie nicht ausgelegt. Bei der Wiedergabe über den PC suchten wir „den Fehler“ zunächst in den Einstellungen der Soundkarte, spätestens bei der Wiedergabe von CD wird aber klar, dass auch diese Lautsprecher keinen Subwoofer ersetzen können. Um einigermaßen Tiefen in die Musik zu bekommen, sollte zumindest der Bass in den Klangeinstellungen um ca. 6dB (von maximal 14dB) erhöht werden, erst dann ist die Wiedergabe wirklich gut. Ansonsten lässt die Klangqualität keine Wünsche offen, insbesondere Höhen werden in einer kaum übertreffbaren Qualität wiedergegeben, solch eine Detailtreue haben wir bisher nur selten hören dürfen. Außergewöhnlich ist auch der hohe Abstrahlwinkel der Hochtöner, sodass der optimale Ton nicht nur unmittelbar vor dem Lautsprecher, sondern großzügig im Raum verteilt, genossen werden kann.Wer keine Kompromisse eingehen will erweitert die Impaq 40-Anlage um einen Subwoofer, der dank des dafür vorgesehenen Ausgangs problemlos mit der Anlage verbunden werden kann. In Frage kommt zum Beispiel das Einstiegsmodell von Teufel, der Concept S SW mit 300 Watt Ausgangsleistung, zu einem Preis von 225,- Euro.

 

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Fazit

Das Impaq 40 zeigt ein Mal mehr, dass es beim Sound keine Allrounder gibt. Der Hersteller Lautsprecher Teufel verspricht für das System ein „beachtliches Klangvolumen (…) für normale Räume in Mietwohnungen“, und genau für dieses Einsatzgebiet ist das System auch geeignet. Starke Bässe sind in Mietwohnungen oft nicht erwünscht, man möchte die Nachbarn schließlich nicht verärgern. Wer dennoch auf einen Subwoofer besteht, findet bei Teufel viele andere Systeme die besser passen könnten, oder erweitert das Impaq 40 einfach um den Basserzeuger. Sieht man über den schwachen Bass hinweg, so ist das 349,- Euro teure System ein echtes Vergnügen für Musikliebhaber. Die vielen Schnittstellen ermöglichen den Einsatz am PC und an vielen anderen Audioquellen, außerdem erweitern CD-Fach, USB-Anschluss und Radioeingänge die Wiedergabemöglichkeiten auf ein Maximum. Wer also hochwertige Töne wünscht, mit eher mäßigem Bass aber zufrieden ist, sollte das Impaq 40 getrost in seine nähere Auswahl ziehen.

Pro

Contra

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Paul Lais

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