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Test: Teufel Boomster 2.1-Bluetooth-Speaker

Teufel belebt den Ghettoblaster wieder
Teufel Themen

Als Comeback des legendären Ghettoblasters preist Teufel den Boomster an. Dieser soll mindestens so portabel sein wie sein Vorbild und Partys außerhalb der eigenen vier Wände ordentlich beschallen. Da die Technik seit den Zeiten des Ghettoblasters nicht stehengeblieben ist, kann der Boomster einige technische Raffinessen vorweisen und nimmt Musik auf Wunsch komplett drahtlos entgegen. Doch kann sich der Boomster wirklich als Ghettoblaster der Gegenwart bezeichnen? In unserem Test sind wir dem auf die Spur gegangen.

Technische Details

Lautsprecher:

Anschlüsse:

Elektronik:

Abmessungen:

Lieferumfang

Design & Verarbeitung

Teufel setzt beim Boomster auf Schlichtheit: Bis auf die Tasten des Bedienfelds ist der Ghettoblaster der Neuzeit komplett in schwarz gehalten. Das ihn umgebende Kunststoffgehäuse dient gleichzeitig als Standfuß. Die Front wird komplett von der Lautsprecherabdeckung eingenommen. Zwischen Lautsprecher und Standfuß hat Teufel etwas Freiraum gelassen, damit sich der hier befindliche Tieftöner austoben kann. Auf der Oberseite befindet sich das Bedienfeld mit Touch-Buttons, das in zwei Bereiche aufgeteilt ist. Getrennt wird es von einem Tragegriff aus Aluminium, durch den sich der 3,35 Kilogramm schwere Boomster transportieren lässt.

Teufel Boomster - Frontansicht Teufel Boomster - Draufsicht

Auf der Rückseite sind alle Anschlüsse untergebracht, die durch Gummiabdeckungen vor äußeren Umwelteinflüssen geschützt werden. Zu den Anschlüssen gehören unter anderem ein 3,5-mm-Klinkenanschluss und ein Ladeanschluss. Des Weiteren steht ein USB-Port zur Verfügung, über den das Smartphone oder Tablet aufgeladen werden kann. Da der Boomster auch Radiosender empfängt, befindet sich hinter einer Abdeckung die Wurfantenne. Zugriff auf den Akku, der eine Kapazität von 4.400 mAh aufweist, wird durch das Lösen zweier Schrauben ermöglicht. Sollte dem Akku unterwegs einmal der Saft ausgehen, so kann er entfernt und gegen acht AA-Batterien ausgetauscht werden – praktisch!

Teufel Boomster - Rückseite Teufel Boomster - Rückseite Schräg

Für einen sicheren Halt sorgen vier Antirutschfüße auf der Unterseite des Standfußes. An der Verarbeitung gibt es absolut nichts auszusetzen, hier hat Teufel ganze Arbeit geleistet. Die Materialwahl ist mit robustem Kunststoff und Aluminium genau richtig ausgefallen. Das Design hätte nach unserem Geschmack aber etwas farbenfroher sein dürfen. Das auf beiden Seiten eingestanzte T in Logo-Form hätte sich prima geeignet, um es in den typischen roten Farben von Teufel zu lackieren.

Eigenschaften & Klang

Gesteuert wird der Boomster über Touch-Buttons auf der Oberseite. Sobald er eingeschaltet ist, leuchten diese weiß auf und signalisieren somit welche Funktion aktiv ist.

Die Bedienung über die Touch-Buttons ist in Kombination mit den LEDs zwar sehr gut gelöst, wir hätten uns trotzdem eine Fernbedienung im Lieferumfang gewünscht. Möchte man beispielsweise Radio hören und ist nicht per Bluetooth verbunden, muss jede Änderung direkt am Boomster vorgenommen werden. Dafür lässt sich optional die Puck-Fernbedienung des Concept E nutzen, die es allerdings nicht einzeln im Onlineshop von Teufel zu erwerben gibt.

teufel-boomster-panel

 

Klang aus dem 21. Jahrhundert

Der Klang des Boomster ist für einen Lautsprecher dieser Größe sehr stark. Als Basis des Dreiwegesystems dienen zwei Mitteltöner, zwei Hochtöner und ein Subwoofer. Insbesondere der Subwoofer zeigt anderen vergleichbaren Lautsprechern ihre Grenzen auf. Bässe kommen sehr gut zur Geltung und werden knackig wiedergegeben. Wir empfanden die Zweite von insgesamt fünf Stufen als optimal. Bei dieser kommen Bässe sehr gut zur Geltung. Wer es etwas wuchtiger mag, sollte die dritte Stufe ausprobieren, die uns je nach Lautstärke und Lied die Bässe schon fast zu wuchtig um die Ohren schlug.

Teufel Boomster - Frontansicht Schräg

Die zwei Mitteltöner und zwei Hochtöner leisten ebenfalls ganze Arbeit und schmeicheln unseren Ohren mit präsenten Mitten und klaren Höhen. Bis auf den Subwoofer lassen sich sonst keinerlei klanglichen Änderungen vornehmen, was dem Tüpfelchen auf dem I gleichgekommen wäre. Das Zuspielen der Musik klappt sowohl über Bluetooth 4.0 als über Klinkenkabel reibungslos und in guter Qualität. Die Bluetooth-Verbindung ist stabil, das Wiedergabegerät kann getrost einige Meter vom Boomster wegbewegt werden. Der aptX-Codec gewährleistet zudem eine nahezu verlustfreie Wiedergabe in CD-Qualität. Dabei gibt sich der Lautsprecher äußerst pegelfest und verzerrt den Ton selbst auf sehr hohen Stufen nicht. Erst wenn alles auf Anschlag steht, machen sich Verzerrungen bemerkbar.

Fazit

Der Boomster hat die Eigenschaften, um die Nachfolge des Ghettoblasters anzutreten. Dank des integrierten Tragegriffs und seinem akzeptablen Gewicht von 3,5 Kilogramm ist der Lautsprecher äußerst mobil. Die hohe Verarbeitungsgüte und die geschützten Anschlüsse sorgen dafür, dass der Bluetooth-Lautsprecher auch Außeneinsätze unbeschadet übersteht. Dank seines ausgeklügelten Drei-Wege-Systems gibt er Musik äußerst kraftvoll und dynamisch wieder und ist dabei äußerst pegelfest. Im Gegensatz zum Ghettoblaster nimmt er Musik nicht mehr nur über Kassette entgegen, heutzutage übernimmt die Aufgabe ein Smartphone mit Bluetooth. Was er sich mit seinem Vorbild hingegen teilt, ist das integrierte FM-Radio und die Möglichkeit, den Boomster mit handelsüblichen AA-Batterien zu betreiben. Was wir etwas vermisst haben ist eine Fernbedienung sowie ein Klinkenkabel. Zudem wären noch weitere Einstellungsmöglichkeiten, die über die Stärke des Subwoofers hinausgehen, eine tolle Ergänzung gewesen. Die positiven Aspekte überwiegen jedoch so deutlich, dass wir guten Gewissens eine Empfehlung für den Teufel Boomster aussprechen können, der für 299,99 Euro im Onlineshop von Lautsprecher Teufel erhältlich ist.

Teufel Boomster Award

Pro Contra
  • sehr gute Verarbeitung
  • keine Fernbedienung & Klinkenkabel beigelegt
  • kraftvoller & pegelfester Klang
  • kaum Einstellmöglichkeiten
  • geschützte Anschlüsse
  • NFC, Bluetooth 4.0 & aptX
  • FM-Radio integriert
  • einfache Bedienung
  • Betrieb mit AA-Batterien möglich

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Niklas Ludwig Niklas Ludwig

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