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Test: Samsung Galaxy Note im Überblick

Neben der Galaxy S Serie ist das Galaxy Note wohl das bekannteste Gerät aus dem südkoreanischen Hause Samsungs. Dies verdankt das Gerät mit Sicherheit nicht zuletzt der offensiven Bewerbung in den Medien – ein Grund für uns, sich diesen Tablet-Smartphone-Hybriden einmal etwas genauer anzuschauen.

   

Funktionen und Features in der Übersicht

 

Technische Daten

 

Design & Verarbeitung

Geliefert wird das Galaxy Note in einem für Samsung typisch unauffälligen Karton. Bereits beim ersten Öffnen wird allerdings klar, das es sich bei dem Galaxy Note um kein reinrassiges Smartphone, wie beispielsweise das Galaxy S2 handelt. Dies ist zum einem dem riesigen 5,3-Zoll-Display geschuldet, was das Note eher wie ein Mini-Tablet anmuten lässt, zum anderen trägt der im Gerät versenkte Stift zur alternativen Bedienung seinen Teil dazu bei. Mit Abmessungen von 147 x 83 x 9,65 mm ist das Galaxy Note bereits so groß, dass es schwer wird, dieses in der Tasche einer relativ eng sitzenden Hose unterzubringen. Auch so manche Hemdtasche dürfte mit dem Hybriden bereits überfordert sein. Dafür fällt das Gewicht bezogen auf die Abmessung mit 178 Gramm relativ moderat aus und erinnert damit an das für seine Größe ebenfalls sehr leicht SGS2 (Samsung Galaxy S2 Testbericht).

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Das Äußere des Galaxy Notes ist sehr schlicht gehalten, was das Telefon für den professionellen Einsatz nicht sofort ausschließt. Wie bei allen gängigen Smartphones wird die Front des Gerätes zum Großteil von dem Display eingenommen, welches im Falle des Galaxy Notes von einem glänzenden Rahmen eingefasst ist. Während sich unter dem Display lediglich der mechanische Knopf zur Öffnung des Menüs befindet, ist darüber der Lautsprecher eingelassen, unter dem in silber-weißen Lettern der Samsung Schriftzug prangt. Etwas nach rechts versetzt erkennt man außerdem den 2-MP-Sensor der Frontkamera zur Videotelefonie. Daneben sind Helligkeits- und Annäherungssensor zu finden. Auch die beiden Touchtasten für „zurück“ und das Optionsmenü sind beim Note mit an Bord.

Auch die Seitenkanten des Galaxy Note quillen nicht gerade vor Funktionen über. So befindet sich auf der rechten Seite lediglich der Power-/Standby-Button, gegenüber davon, auf der linken Seite, sind die Knöpfe zur Regelung der Lautstärke angebracht.

Dreht man das Gerät auf den Bauch, so wird die sehr schön ergonomisch abgerundete Rückseite sichtbar, hinter deren Abdeckung sich der 2,5 Ah große Akku befindet. Die Oberfläche dieser Schale ist als leicht angerauht zu beschreiben und erinnert ein wenig an ein Soft-Skin-Material. Das Smartphone liegt somit sehr sicher in der Hand – wenn man es aufgrund seiner Größe dann übehaupt noch so einfach mit einer Hand bedienen kann. An der Oberkante der Abdeckung guckt mittig die 8-MP-Kamera hervor, die über ein etwas rechts davon angeordnetes LED-Fotolicht verfügt. Weiter unten ist auch hier das Samung Logo zu finden. Ganz links unten in der Ecke erkennt man zudem den Kopf des drucksensitiven Stiftes. Dieser lässt sich durch einfaches Ziehen entnehmen und rastet bei Nichtgebrauch sicher im Smartphone ein.

Die Ober- und Unterkanten enthalten alle weiteren Anschlüsse. So finden sich hier der 3,5-mm-Kopfhörerausgang und die microUSB-Schnittstelle für den Datentransfer und zum Aufladen des Akkus . Zudem ist dort das Mikrofon untergebracht.

In Sachen Qualität liefert Samsung ordentliche Arbeit ab. Die Verarbeitung ist gelungen und dem Preis des Gerätes angemessen. Aufgrund des sehr hohen Kunststoffanteils und des im Vergleich zur Größe relativ geringen Gewichtes entsteht allerdings nicht ein so wertiger Eindruck wie beispielsweise beim Apple iPhone 4S (Apple iPhone 4S Testbericht).

 

Verwendung & Bedienung

Das Galaxy Note wird standardmäßig mit Android 2.3 im Zusammenspiel mit Samsungs eigener TouchWiz 4.0 Oberfläche ausgeliefert. Wie auch schon eim Galaxy S2, bekommt der Nutzer somit eine solide Softwarebasis, die für alle gängigen Anforderungen an Smartphones gewappnet sein dürfte. Aufgrund des schnellen Chipsatzes ist die Bedienung der Menüs flüssig und Apps starten im Regelfall angenehm schnell.  Die Bedienung über das Multitouchscreen ist ohne Probleme möglich und erregte in der Redaktion kein besonderes Aufsehen – weder in negativer noch positiver Hinsicht. Dafür kann die Bedienung mit dem integrierten TouchPen überzeugen, sofern die Apps auf diese Eingabemethode optimiert worden sind. So lassen sich kinderleicht handschriftliche Notizen oder Skizzen anfertigen. All dies funktioniert zwar im begrenzten Maße auch mit dem Finger, aufgrund der alltäglichen Gewöhnung an den Stift als Schreibwerkzeug kann das Galaxy Note dies aber wesentlich komfortabler lösen. Besonders für kreative Menschen ist das Note so vor allem interessant.

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Im Alltag

Die alltägliche Verwendung des Galaxy Note ist eine zweischneidige Sache: Zum einen macht es viel Freude ein Gerät mit einer solchene Displaydiagonale immer dabei zu haben, auf der anderen Seite ist es die Größe, die wir teilweise als störend empfunden haben. So sollte man sich vor Kauf des Gerätes genau überlegen, wie man das Telefon in Zukunft hauptsähclich transportieren möchte. Wer sein Handy immer in der Hosentasche dabei hat, sollte sich besonders über die Abmessungen des Notes im Klaren sein. All dies ist mit Sicherheit kein Problem, wenn man sein Smartphone so oder so immer im Rucksack oder der Handtasche mit sich herumträgt. Trotz allem sieht es irgendwie lustig aus, wenn man mit einem Riesen wie dem Galaxy Note am Ohr telefoniert.

Abgesehen von der Größe gibt es allerdings sonst nur Gutes von unserem Alltagstest zu berichten. Der große Akku kommt mit dem noch größeren Display gut klar und hält bei normaler Benutzung gut zwei Tage durch. Je nach Anwendung schafft man es aber auch auch, den Energispeicher wesentlich mehr Kapazität in kürzerer Zeit zu entlocken.

Die integrierten Kameras erfüllen beide ihren Zweck. Der 8-MP-Sensor auf der Rückseite macht gute Schnappschüse und auch die Full-HD-Videos lassen sich sehen. Auch die Videotelefonie wird dank der mit 2 MP auflösendne Kamera auf der Vorderseite nicht zum Pixelzählen. In Sachen Performance scheint das Galaxy Note ausreichen „motorisiert“ zu sein, ist es aktuell immernoch eher der Takt des verwendeten Chips als die Diversifikation auf verschiedene Rechenkerne, die die abrufbare Leistung des Gerätes bestimmen. Dies liegt vor allem daran, das die meisten Apps noch nicht auf die Multikern Hardware angepasst worden sind.

 

Fazit

Ein wenig Fazit ließ sich aus dem Alltagstest ja bereits ableiten, aber der Reihe nach. In Sachen Funktionsumfang erhalten Käufer des Galaxy Notes ein Smartphone, das aktuell auf dem Stand der Technik ist, sicher aber nicht mehr zu den Highendgeräten gehört. Dies tut der Performance aber keinen Abbruch, im Gegenteil lässt sich das Device wunderbar flüssig bedienen und auch das HD Super AMOLED Display weiß mit seinen kräftigen Farben zu überzeugen. Die Auflösung ist zeitgemäß, die Pixeldichte von 285 dpi als mittelmäßig zu bewerten. Hier zeigt die Konkurrenz teilweise schon deutlich bessere Werte. Dies bedeutet aber keines Falls, dass die Qualität des verwendeten Displays schlecht wäre, ganz im Gegenteil.

Positiv sind vor allem die alternative Bedienung mit dem Stift sowie die Verarbeitung des Gerätes aufgefallen. Als Kritikpunkt kann man die immernoch mangehalfte Unterstützung von mehreren Rechenkernen im Bezug auf aktuelle Android Apps anführen. Die Abmessungen des Gerätes möchten wir hier nicht erneut nennen – hier muss jeder Nutzer selber wissen, ob er damit zu Recht kommt. Schlussendlich kann man festhalten, dass das Samsung Galaxy Note für all jene eine gute Wahl darstellt, die auch auf ihrem Smartphone viel Platz brauchen, um sich und ihre Ideen zu entfalten. Aktuell ist das Galaxy Note zu einem Straßenpreis von 411 € (16-GB-Version) erhältlich.

 

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Nils Waldmann

...ist seit über 17 Jahren bei Allround-PC.com und als Redakteur und technischer Leiter tätig. In seiner Freizeit bastelt und konstruiert Nils gerne flugfähige Modelle und ist mit der Drohne unterwegs.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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