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Test: Dell XPS 13

Edles Aluminium-Carbon-Notebook mit nahezu randlosem Display

Dell preist das neue Notebook Dell XPS 13 als das kleinste verfügbare 13-Zoll-Notebook an, möglich macht dies unter anderem das nahezu randlose Infinity-Display. Dieses sorgte bereits auf der CES 2015 für Aufsehen, in unserem Test haben wir uns dieses und viele weitere Features einmal genauer angesehen.

Technische Daten

Betriebssystem Windows 8.1
Prozessor Intel Core i5 5200U (5. Generation), 2,2 GHz 3 MB
Arbeitsspeicher  8 GB
Speicher  256 GB SSD (Samsung 840 Evo)
Konnektivität  WLAN 802.11ac, Bluetooth 4.0
Akku  52 Wh Lithium-Ionen, 7,4V 6.930 mAh
Displaydiagonale  13,3 Zoll
Auflösung  Full HD (1.920 x 1.080), matt
Kamera  720p HD
Abmessungen 15 x 304 x 200 mm
Gewicht  1,15 kg
Anschlüsse  USB 3.0 (x2), Mini-DisplayPort, Kopfhöreranschluss, Noble Schloss, 3-in-1-Kartenleser (SD, SDHC, SDXC)
Preis  ab 1.099 Euro

Lieferumfang

Dell XPS 13

Design & Verarbeitung

Wer sich fragt, womit Dell den vierstelligen Preis des XPS 13 rechtfertigt, dürfte bereits beim bloßen Anblick der verwendeten Materialien von seinen Zweifeln ablassen: Die gesamte Außenhülle besteht aus zwei Aluminium-Platten, Ober- und Unterseite sind jeweils aus einem Guss gefertigt. Die Unterseite wird von zwei durchgängigen Gummistandfüßen und schmalen Lüftungsschlitzen unterbrochen, in der Mitte befindet sich außerdem eine kleine Aluminium-Klappe welche die darunter gelegenen Sicherheitshinweise und die Seriennummer verdeckt. Einmal aufgeklappt, offenbart das Dell XPS 13 sein ebenso hochwertiges Inneres: Hier bietet ein anthrazitgrauer Karbonfaser-Unterboden mit Softtouch-Beschichtung zusammen mit den schwarzen Tasten einen farblichen Kontrast zur silbernen Aluminium-Außenseite. Auch der schwarze Rahmen des Displays trägt zum dunklen Farbschema der Innenseite bei.

Dell XPS 13 Rückseite Dell XPS 13 Carbon
Außen Aluminium, innen Carbon: Am Material hat Dell nicht gespart

Dieser Rahmen ist im  Übrigen eines der Hauptmerkmale des XPS 13: Das 13,3 Zoll Infinity-Display wird von einem mit etwa 5 mm kaum wahrnehmbaren Rand umgeben. Kleiner kann sich ein 13-Zoll-Notebook einfach nicht machen. Entsprechend gut liegt das XPS 13 in der Hand, dank einem Gewicht von nur rund 1,15 Kilo könnte das Gerät in Extremfällen sogar einhändig im Stehen bedient werden, das kompakte Leichtgewicht lässt sich problemlos auch mit einer Hand halten. Die flachen Tasten werden bei Bedarf von unten mit einem dezenten, weißen Lichtschein illuminiert, dabei werden auch die weißen Beschriftungen ausgeleuchtet. Gleich rechts neben dem Tastenfeld befindet sich der kreisrunde Power-Button, der bei eingeschaltetem Gerät ebenfalls weiß beleuchtet wird. Mittig unter der Tastatur liegt das großflächige Touchpad. Die Anschlüsse verteilen sich auf beide Seiten des Dell XPS 13, neben zwei Ports für USB 3.0 gibt es außerdem Anschlüsse für Mini-DisplayPort und Kopfhörer, sowie einen 3-in-1-Kartenleser. Sehr nett ist außerdem ein kleiner Druckknopf zur linken Seite, mit dem sich mittels fünf kleiner LED-Lämpchen der Akkustand anzeigen lässt. Aufgrund des dünnen Designs hat Dell auf einen LAN-Port verzichtet, wer auf einen Kabelanschluss angewiesen ist, muss sich einen rund 70 Euro teuren Adapter dazu kaufen.

Dell XPS 13 UnterseiteDell XPS 13 Anschlüsse

Links: Neben den Anschlüssen weißt das XPS 13 eine praktische Akku-Anzeige auf; Rechts: Große Gummistandfüße bieten guten Halt

Das Dell XPS 13 ist makellos verarbeitet, auch wirkt es besonders stabil. Bei vielen Notebooks lässt sich das Display von der Rückseite her durchdrücken, sodass unschöne Wellen im Bild zu sehen sind, sobald Druck auf die Außenhülle ausgeübt wird. Beim XPS 13 ist dies nicht der Fall, was in erster Linie auf die soliden Materialien zurückzuführen ist.

Leistung & Bedienung

Das Display des Dell XPS 13 verfügt nicht nur über einen beachtlich dünnen Rahmen, sondern ist darüber hinaus entspiegelt und löst in Full HD auf (1.920 x 1.080 Bildpunkte). Damit ist das Bild durchaus scharf, allerdings stößt die Bildschirmhelligkeit sehr schnell an ihre Grenzen. Beim Erreichen der höchsten verfügbaren Einstellung würden wir uns – gerade im hellen Sonnenlicht – etwas mehr Freiraum nach oben wünschen. Auch das deaktivieren der adaptiven Helligkeit konnte dieses Problem nicht lösen. Die Leuchtdichte wird von Dell mit 400 cd/m² angegeben, doch im direkten Vergleich zum Samsung Series 9, dessen Display ebenfalls 400 cd/m² besitzt, wirkt das Bild deutlich dunkler.

Dell XPS 13 Rahmen Dell XPS 13 Helligkeit
Das Infinity-Display ist nahezu randlos und matt, bei stärkerem Lichteinfall fällt allerdings die unzureichende Helligkeit auf

Die Hardware des Dell XPS 13 fällt ordentlich aus: Unser Testmodell ist mit einem leistungsstarken Intel Core i5 Prozessor der fünften Generation ausgestattet, dessen Basistakt bei 2,2 Ghz liegt, im Turbo-Modus taktet er mit 2,7 Ghz. Der Arbeitsspeicher ist mit 8 Gigabyte bemessen. Eine schnelle SSD von Samsung (840 EVO M.2) stellt bis zu 256 GB Speicherplatz zur Verfügung.







Ein kurzer Spieletest zeigte, dass das Dell XPS 13 auch durchaus gaming-tauglich ist. Bei Fifa 15 etwa schaffte das Gerät bei niedrigen bis mittleren Einstellung problemlose 30 fps, mit leichten Framerate-Einbußen lief das Spiel auch mit hohen Einstellungen.

 Dell XPS 13 Anschlüsse offenDell XPS 13 Hardware

 

Mit dieser Ausstattung schafft das Dell XPS 13 auch weniger Hardware-hungrige Titel wie Fifa 15

Die Bedienung des XPS 13 geht sehr angenehm von der Hand. Die recht flachen Tasten erfüllen ihren Zweck, ohne dabei allzu laute Tippgeräusche von sich zu geben. Uns steht ein großes Touchpad zur Verfügung, welches an jeder beliebigen Stelle herunter gedrückt werden kann, wodurch an nahezu jeder Stelle ein Linksklick durchgeführt werden kann. Für den Rechtsklick ist die rechte untere Ecke des Pads reserviert. Dank Multitouch-Funktion kann außerdem mit zwei Fingern gescrollt oder gezoomt werden, wenn die entsprechenden Bewegungen auf dem Touchpad ausgeführt werden.

Dell XPS 13 weit geöffnetDell XPS 13 Anschlüsse 2

 

Flache Tasten und ein Multitouch-Pad erleichtern die Bedienung enorm

Die Akkulaufzeit wird von Dell mit bis zu 15 Stunden angegeben. Bei unserem Test erreichten wir mit mäßig anspruchsvollen Anwendungen (surfen im Browser u.ä.) knapp 9,5 Stunden. Auch nachdem wir das zuvor vollständig aufgeladene Notebook die ganze Nacht hindurch laufen ließen, stand für den größten Teil des nächsten Tages noch ausreichend Akkuleistung zur Verfügung.

Dell XPS 13 Kamera

Na toll: Auch der MSI-Drache ärgert sich über die unpraktische Position der Kamera

Einen Punkt müssen wir aber ganz klar kritisieren: Dell hat eine sehr unglückliche Position der integrierten Kamera gewählt, die uns von links unterhalb des Displays her aufzeichnet. So kommt nicht nur ein sehr eigenartiger Kamerawinkel zustande, sondern wenn wir während der Aufnahme oder des Videochats auf der Tastatur tippen, nimmt unsere Hand einen Großteil des Bildes ein.

Fazit

Beim Dell XPS 13 handelt es sich um ein sehr hochwertiges Notebook, welches sich im Alltag nicht nur als besonders handlich und kompakt herausstellt, sondern durch die Aluminium-Außenhülle und die Karbonfaser-Unterlage auch außerordentlich stabil wirkt. Das Aushängeschild des Dell XPS 13 ist das nahezu rahmenlose und sehr gelungene Infinity-Display, aber auch die Akkulaufzeit von rund 15 Stunden macht das Notebook zum idealen Begleiter auf Geschäftsreisen. Hinzu kommen neben einer leistungsstarken Hardware auch kleine Details, die uns vom XPS 13 überzeugen konnten. So gefallen uns vor allem die üppige Auswahl an Anschlüssen, der praktische Akku-Button sowie das benutzerfreundliche Multi-Touchpad. Allerdings ist das Dell XPS 13 nicht völlig fehlerlos: Besonders ärgerlich ist die merkwürdige Platzierung der Kamera, die etwas gering ausfallende Bildschirmhelligkeit und der fehlende LAN-Port, welcher sich nur per 70 Euro teurem Adapter ergänzen lässt. Wer über diese Mankos hinweg blicken kann, dem wird das Dell XPS 13 jedoch sehr gute Dienste erweisen, sei es Zuhause auf dem Sofa, unterwegs in der Uni oder im Büro, oder sogar in der überfüllten Bahn im Stehen. Der Preis ab 1.099 Euro ist angemessen, neben der von uns getesteten Full-HD-Variante ist das XPS 13 auch mit einem glare, Touch-QHD+ Display mit einer Auflösung von 3200 x 1800 Bildpunkten erhältlich.

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Pro Contra
  • Design & Verarbeitung
  • Material (sehr stabil)
  • geringes Gewicht
  • Display mit guter Bilddarstellung
  • enorme Akkulaufzeit
  • großes Touchpad & gute Tastatur
  • Kameraplatzierung
  • Bildschirmhelligkeit wirkt geringer als angegeben
  • LAN-Adapter nicht im Lieferumfang enthalten

 

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Redakteur Robin im grünen Pulli Robin Cromberg

... studiert Asienwissenschaften und Chinesisch an der Universität Bonn und ist als Redakteur hauptsächlich für die Ressorts der Eingabe- und Audiogeräte bei Allround-PC.com zuständig, schreibt aber auch über Produktneuheiten aus vielen anderen Bereichen.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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