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Test: Teufel Mediastation 6

Die Zeiten, in denen man neue Musik und Videos extra auf CD- oder DVD kopieren musste, um damit ins Wohnzimmer zu laufen und die Inhalte mit der ganzen Familie teilen zu können sind vorbei. Moderne Konsolen wie die PS3 von Sony haben es vorgemacht und auch Teufel hat mit seiner Mediastation 6 einen interessanten Allround-Entertainer im Angebot, der in der von uns getesteten Version sogar mit W-Lan umgehen kann.

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Einleitung

Als Kassettendecks, Schallplattenspieler, CD-Player und Videorekorder noch parallel Verwendung fanden, waren die Hifi-Schränke der meisten Haushalte bis unter den Rand gefüllt. Heutzutage lösen kompakte Streaming-Clients die ehemaligen Entertainer ab, welche ohne Frage sicherlich auch ihren Reiz hatten. Ein solches Produkt hat Teufel mit der Mediastation 6 präsentiert. Bei dem Gerät handelt es sich um einen Hybriden aus digitalem Videorekorder und Mediacenter. Zudem besitzt das Gerät eine 1 TB große Festplatte, auf der direkt alle Mediadateien abgespeichert werden können oder die als Lagerplatz für die TV-Aufnahmen dient.

Der folgende Bericht soll zeigen, wie die neue Mediastation 6 im Gebrauch abschneidet und welche Aufgaben der kleine Kasten für einen erledigen kann.

Hinweis: Wir haben die Version mit W-Lan-Adapter getestet, welche zusätzlich mit einem W-Lan USB-Stick geliefert wird. Dieser wird seitlich in eine der USB-Schnittstellen der Mediastation gesteckt und erweitert das Gerät somit um die W-Lan-Konnektivität. Die Version ohne Funknetzwerkstick findet lediglich über die Ethernet Schnittstelle Anschluss ans Heimnetzwerk und Internet.

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Funktionsübersicht

 

Lieferumfang

 

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Technische Details

Mediastation 6

 

W-Lan-Stick

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Design & Verarbeitung

Die Mediastation 6 präsentiert sich vollständig in edlem Schwarz und sollte durch ihr schlichtes Design leicht in bestehende Gerätekombinationen einzufügen sein. Die kompakten Abmessungen von 230 x 62 x 170 mm ermöglichen es außerdem, den Mediaplayer auch in räumlich beschränkten Situationen aufzustellen. Die allgemeine Verarbeitung ist auf teufeltypisch hohem Niveau anzusiedeln. Alle Teile des Gehäuses sind sauber gefertigt und so macht die Mediastation 6 auch neben hochwertigen Hifi-Komponenten noch eine gute Figur.

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Alle wichtigen Tasten zur Bedienung des Gerätes sind an der Vorderseite zu finden. Neben einem Navigationskreuz mit Auswahltaste gibt es zusätzlich einen Ein-und Ausschalter sowie einen Knopf, der zurück ins Menü führt. Natürlich ist die Navigation direkt am Gerät wohl eher für Ausnahmesituationen gedacht, im Regelfall dürfte die mitgelieferte Fernbedienung Verwendung finden. Zusätzlich zu den Tasten, welche am linken und rechten Rand positioniert sind, besitzt das Gerät ein kleines Display, welches aktuelle Informationen, wie beispielsweise die Laufzeit eines Titels ausgibt.

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Wie viele Entertainmentgeräte mit integrierter Festplatte besitzt auch die Mediastation 6 einen integrierten Lüfter, der während unseres Testzeitraums aber nie zu hören war. Auch die Festplatte gab außer dem typischen Surren beim Start des Gerätes keine nennenswerten Geräusche von sich. Überhaupt blieb das ganze Gerät während des Betriebs äußerst kühl.

Anschlussmöglichkeiten

Da ein digitaler Mediaplayer ganz alleine keinen wirklichen Nutzen hat, braucht es möglichst viele Anschlussmöglichkeiten, um den verschiedensten Heimkinoanlagen gerecht zu werden, die in den Wohnzimmern dieser Welt zu Hause sind.

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Videosignale gibt die Teufel Mediastation 6 deshalb wahlweise über HDMI oder Component aus. Die maximale Auflösung beträgt dabei 1920×1080 Pixel (1080p). Für hochwertiges Videomaterial, welches z. B. von modernen Camcordern aufgezeichnet wird, kann die Mediastation auch mit 24fps Dateien umgehen. Der integrierte Upscaler bietet außerdem die Möglichkeit, andere Videodateien, auf bis zu 1080p hochzurechnen.

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Auch in Sachen Audio ist die Mediastation 6 mit allen aktuellen Anschlüssen ausgestattet. Neben einem analogen Cinch-Stereo-Paar sind auch zwei digitale Ausgänge in die Rückseite der schwarzen Box eingelassen. Dabei handelt es sich um einen koaxialen und einen optischen Audio-Output. Zudem bietet Teufel noch drei USB 2.0-Schnittstellen an. Zwei von ihnen können zur Verbindung mit Massenspeichern oder für den W-Lan-Stick genutzt werden (USB Typ A). Die übrige Stelle entspricht dem USB B Standard und ist dazu gedacht, die gesamte Mediastation als große externe Festplatte mit einem Computer zu verbinden.

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Bedienung

Die Steuerung der Teufel Mediastation 6 erfolgt, wie weiter oben schon beschrieben, hauptsächlich über die mitgelieferte Fernbedienung. Deren Tasten reagieren gut und bieten einen deutlichen Druckpunkt. Auch das Betriebssystem der Mediastation arbeitet flüssig und lässt einen nur selten auf eine entsprechende Reaktion warten. Das ganze On Screen Display ist in den Sprachen deutsch und englisch verfügbar und äußerst übersichtlich aufgebaut. Somit sollten auch Laien keine Probleme haben sich, mit dem Mediaplayer anzufreunden.

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Ein besonderes Lob hat die Kopplung mit dem hauseigenen W-Lan-Netz verdient. Die Software macht es dem Nutzer hier sehr leicht und auch das Einstecken des USB-Sticks in die Mediastation 6 ist schnell erledigt. An dieser Stelle soll aber gesagt sein, dass wir uns für die Position des W-Lan-Sticks eine andere Stelle gewünscht hätten, zumal auf der Rückseite des Gerätes noch gut Platz gewesen wäre. So steht der USB-Adapter immer seitlich ab.

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Der Zugriff auf die Mediathek erfolgt des Weiteren ebenfalls zügig und auch das Öffnen von Dateien auf einem entfernten Computer funktioniert ohne Probleme. Insgesamt ist das Produkt also wirklich einfach und problemlos zu bedienen.

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Medienqualität & TV

Ein absolutes Hauptkriterium bei der Bewertung eines Mediaplayers ist natürlich die Qualität der abgespielten Daten. Diese ist bei der Teufel Mediastation 6 durchweg hoch gewesen und auch der Upscaler arbeitet bei nicht so hoch aufgelöstem Material äußerst souverän. Man darf hier aber auch keine technischen Wunder erwarten. Ein Video in 240p Auflösung schön auf einem 42“ Fernseher wiederzugeben wird auch mit der Mediastation 6 schwer, was ganz einfach in der Natur der Sache liegt.

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Auf dem von uns verwendeten Panasonic TX P42GW20 Plasma-TV (42 Zoll) sowie dem oben zu sehenden Samsung 32 Zoll LCD-TV sahen alle wiedergegebenen Videos, wie auch das Menü, durchgehend gut aus. Angeschlossen war das Gerät dabei über HDMI, was wohl die gängigste Variante sein dürfte.

Ebenfalls ein Lob verdient hat die Videorekorderfunktion, welche durch programmierbare Listen wirklich nützlich ist. Auch die zuerst etwas bezweifelte Qualität des DVB-T Empfängers stellte sich als absolut zufriedenstellend dar, wenn man beachtet, dass wir in Deutschland immer noch kein HD-Signal empfangen. Dementsprechend waren die aufgezeichneten Sendungen durchaus anzusehen, sodass die Mediastation 6 den Vergleich mit anderen Geräten in diesem Punkt nicht scheuen braucht.

Fazit

Der Lautsprecherspezialist hat sich mit der Mediastation 6 (W-LAN) auch in den Bereich des visuellen Entertainments gewagt und braucht diesen Schritt nicht zu bereuen. Das Gerät bietet neben einer soliden äußeren Verarbeitung auch eine wirklich gute Audio- und Videoqualität. Der integrierte Upscaler sollte jedem HD-TV-Besitzer ein willkommener Freund sein und verrichtet seine Arbeit gut.

Heutzutage lange nicht selbstverständlich ist die flüssige On-Screen-Navigation, welche einem an manchem Konkurrenzprodukt schnell den Spaß verderben. Hier hat Teufel den Markt gut beobachtet und aus den Fehlern anderer Hersteller gelernt.

Die Funktionalität ist in allgemeinen wirklich gigantisch, sodass wir in diesem Bericht gar nicht im Detail auf alles eingehen konnten. Neben der ungünstigen Position des W-Lan-Adapters haben wir aber nur einen einzigen weiteren Verbesserungsvorschlag zu unterbreiten. Hierbei geht es um die Internetradiofunktion, welche als solches gut funktioniert. Es wäre aber durchaus wünschenswert, als Abonnent von Diensten wie Napster oder Musicload, auch über die Mediastation 6 auf entsprechende Medienangebote zugreifen zu können.

Für einen Preis von aktuell 299,- hat Teufel eine wirklich interessante Medienzentrale für das Heimkino im Angebot, die durch ihre Verarbeitung sowie die gute Ton- und Bildqualität glänzt. Die einfache Bedienung gekoppelt mit den vielfältigen Anschlussmöglichkeiten machen das Gerät nicht nur für Profis interessant.

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Pro

Contra

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Nils Waldmann

...ist seit über 17 Jahren bei Allround-PC.com und als Redakteur und technischer Leiter tätig. In seiner Freizeit bastelt und konstruiert Nils gerne flugfähige Modelle und ist mit der Drohne unterwegs.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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