Test: Honor 5C

Kompakter Ableger des Honor 5X

Gerade einmal 200 Euro kostet das Honor 5C. Für diesen Preis erhält der Käufer ein Smartphone mit 5,2 Zoll großem Full HD-Bildschirm, Achtkern-Prozessor und einer 13-Megapixel-Kamera. Klingt zu gut, um wahr zu sein? Unser Test liefert die Antwort auf diese Frage.

Überblick

Honor ist eine Marke, die zum chinesischen Smartphone-Hersteller Huawei gehört. Huawei hat sich in den letzten Jahren vom chinesischen Underdog zu einem der Smartphone-Giganten schlechthin entwickelt und macht inzwischen auch Samsung, LG und HTC Konkurrenz. Dementsprechend steigen auch die Preise für Huawei-Smartphones stetig an. Bei der Marke Honor stehen hingegen Smartphones im Vordergrund, die gute technische Eckdaten zu einem geringen Preis vereinen sollen. Ob das bei dem Honor 5C gelungen ist, haben wir herausgefunden.  

Technische Daten

Modell Honor 5C
Prozessor HiSilicon Kirin 650; 4x 2,0 & 4x 1,7 GHz
GPU Mali-T830 MP2
Arbeitsspeicher 2 GB
Interner Speicher, erweiterbar?
16 GB, ja bis zu 256 GB
Display
5,2 Zoll, IPS
Auflösung Full-HD, 1.920 x 1.080 Pixel
Konnektivität Wi-Fi 802.11b/g/n/, Bluetooth 4.1, LTE
Karten-Slots 2x nano, 1x micro-SD
Kameras Haupt: 13 MP,
Front: 8 MP, beide Blende f/2.0
Akku (austauschbar?)
3.000 mAh, fest verbaut
Betriebssystem
Android 6.0 + EMUI 4.1
Abmessungen 147,1 x 73,8 x 8,3 mm
Gewicht ~ 156 g
Besonderheiten Dual SIM
Fringerprintsensor nein
Quick-/Wireless-Charging
nein/nein
Anschlüsse micro USB 2.0, 3,5-mm-Klinke
Farben silber, grau, gold
Preis
199,99 Euro

Lieferumfang

Honor 5C - Bildschirm Angewinkelt

Design & Verarbeitung

Optisch orientiert sich das Honor 5C ganz klar an dem etwas teureren Honor 5X. Die Rückseite besteht aus gebürstetem Aluminium – nicht selbstverständlich für ein 200 Euro Smartphone. Im oberen Bereich ragt die 13-Megapixel-Kamera leicht aus dem Gehäuse heraus. Links davon sitzt ein LED-Blitz zur Aufhellung von Motiven. Der Rahmen besteht hingegen aus Kunststoff, was den positiven Eindruck kaum trüben mag. Lediglich bei der Haptik müssen leichte Abstriche gemacht werden, da der Kunststoff etwas rutschig in der Hand liegt.

Honor 5C - Bildschirm SeitenansichtHonor 5C - Rückseite Kamera

Die Rückseite (re) besteht aus Aluminium, wohingegen der Rahmen aus Kunststoff gefertigt ist.

Während sich an der rechten Seite des Rahmens die Bedientasten befinden, hat Honor den Einschub für die SIM- und Speicher-Karte auf die linke Seite verfrachtet. Der Schlitten nimmt entweder zwei nano-SIMs oder eine nano-SIM und eine microSD-Karte auf. Der obligatorische Klinken- und micro-USB-Anschluss dürfen natürlich nicht fehlen und sind auf der Ober- beziehungsweise Unterseite vorzufinden.

Kompakter als das Honor 5X

Der Bildschirm des Honor 5C ist im Vergleich zum Honor 5X etwas geschrumpft und misst in der Diagonalen 5,2 anstelle von 5,5 Zoll. Die Auflösung bleibt mit 1.920 x 1.080 Bildpunkten identisch. Honor setzt auf ein IPS-Panel: Farben werden harmonisch wiedergegeben und die maximale Helligkeit fällt ebenfalls angenehm hoch aus, wodurch sich das Smartphone auch im Freien gut ablesen lässt.

Honor 5C - Seitenansicht Honor 5C - USB-Anschluss

Das Honor 5C ist 8,3 Millimeter dick (li). Aufgeladen wird es über den Mico-USB-Anschluss (re).

Die Verarbeitung ist für ein Gerät dieser Preisklasse sehr gut. Lediglich auf der Aluminiumrückseite lassen sich zwischen dieser und dem Kunststoffrahmen kleinste Spalte ausmachen, die jedoch nicht der Rede wert sind.

Leistung & Kamera

Hinsichtlich der Hardware greift Honor beim 5C auf internes Know-how zurück und setzt auf den HiSilicon Kirin 650 SoC zurück. Der Prozessor der Huawei Tochterfirma setzt sich aus insgesamt acht Rechenkernen zusammen. Vier Rechenkerne arbeiten mit flotten zwei Gigahertz, wohingegen die restlichen vier Kerne mit maximal 1,7 GHz auskommen müssen. Dazu gesellen sich zwei Gigabyte Arbeitsspeicher und 16 GB interner Speicher. Letzterer ist etwas knapp bemessen, weshalb das Dual-SIM-Feature in der Regel entfällt, da der Nutzer besser beraten ist eine nano-SIM durch eine microSD-Karte zu tauschen. Die Kapazität des Akkus fällt mit 3.000 mAh ordentlich aus und reicht bei moderater Nutzung des Smartphones für rund zwei Arbeitstage. Eine Quick Charge-Funktion fehlt hingegen leider. Als Betriebssystem ist Android 6.0 vorinstalliert über das Honor die EMUI 4.1-Benutzeroberfläche gestülpt hat.



Interessanterweise ist das Honor 5C schneller als das teurere Huawei P9 Lite. Für ein 200-Euro-Gerät kann sich die Leistung durchaus sehen lassen. Im Alltagsgebrauch spiegeln sich die vergleichsweise guten Benchmark-Ergebnisse wieder: Apps öffnen sich verzögerungsfrei, die Bedienung erfolgt absolut flüssig.

Kamera mit typischen Smartphone-Problemen

Die rückseitige Smartphone-Kamera löst mit 13 Megapixel auf und besitzt eine f/2.0-Blende – typischer Standard für diese Geräteklasse. Hinzu kommt ein LED-Blitz, um dunkle Motive etwas aufzuhellen. Fotos, die die volle Auflösung nutzen, werden im 4:3-Format geschossen.

Honor 5C - Beispielfoto Rathaus Honor-5C-Beispielfoto-Lautsprecher. Honor-5C-Beispielfoto-Fahrradlampe Honor-5C-Beispielfoto-Blumen
Insbesondere bei guten Lichtbedigungen gelingen der Kamera gute Aufnahmen.

Die Ergebnisse fallen aus, wie man es von Smartphone-Kameras dieser Preisklasse kennt. Während bei Tag teils gute Ergebnisse Zustandekommen, fällt die Bildqualität bei schlechteren Lichtbedingungen schnell ab und das typische Bildrauschen hält Einzug. Videos nimmt das Honor 5C maximal in Full HD-Auflösung auf.

Fazit

Beim Honor 5C hat die Huawei-Tochterfirma ein sehr gutes Gesamtpaket zusammengeschnürt, das für günstige 200 Euro erhältlich ist. Für diesen Preis erhält der Käufer ein technisch gut ausgestattetes Smartphone, das sich wenige Fehler leistet. Der Bildschirm ist mit 5,2 Zoll angenehm groß und löst mit 1.920x 1.080 Bildpunkten hoch genug auf. Die Bedienung geht dank Android 6.0 und EMUI 4.1 flott von der Hand. Überhaupt muss sich das Honor 5 C für ein 200-Euro-Smartphone leistungstechnisch nicht verstecken. Zudem ist der Akku potent genug, das Smarphone bei moderater Nutzung zwei Tage über die Runden zu bringen. Mangels integrierter Quick Charge-Funktion nimmt das Aufladen vergleichsweise viel Zeit in Anspruch. Die Dual-SIM-Funktion ist an und für sich äußerst praktisch. Da zur Speichererweiterung jedoch eine SIM-Karte für die microSD-Karte Platz machen muss, lässt sich diese Funktion in der Praxis kaum anwenden. 16 Gigabyte interner Speicher schreien geradezu nach einer microSD-Karte. Konkurrenzmodelle wie das Coolpad bieten zum selben Preis inzwischen auch einen Fingerabdrucksensor, den wir uns auch für das Honor 5C gewünscht hätten. Unterm Strich bleibt trotzdem ein sehr gutes Smartphone, das für günstige 200 Euro erhältlich ist.

Honor 5C Award

Pro Contra
  • Aluminiumrückseite
  • Akku nicht austauschbar
  • sehr gutes Display
  • kein Quick Charge
  • schnelle Hardware
  • kein Fingerabdrucksensor
  • Speicher erweiterbar
 
  • Dual SIM
 
  • lange Laufzeiten
 

 

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Marcel Schreiter

...ist Gründer und Chefredakteur von Allround-PC, zudem Fachmann für Social-Media-Marketing und hat sich als Influencer und Blogger in der Tech-Szene einen Namen gemacht. Auch ist er als Moderator vor der Kamera zu sehen. Reisen ist nicht nur seine Leidenschaft, sondern gehört auch zum Beruf. Einen Großteil seiner Zeit verbringt Marcel in seiner zweiten Wahlheimat Taiwan.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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