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Test: Externe SSD – Kingston Hyper Max 3.0 128 GB

Auch wenn die Chipsatzhersteller AMD und Intel immer noch keine integrierte Lösung für einen USB 3.0-Controller vorgestellt haben, lassen es sich die Mainboardproduzenten nicht nehmen, ihren Kunden die neue Schnittstelle über Chips anderer Hersteller bereitzustellen. So wundert es auch nicht, dass das Angebot an USB 3.0-fähigen Geräten immer weiter wächst. Wir haben uns in diesem Bericht die Kingston Hyper Max 3.0 genauer angeschaut – eine SSD mit 128 GB Kapazität und USB 3.0-Port.

 

 

 

Lieferumfang

 

Technische Daten

 

Design & Verarbeitung

Die Kingston Hyper Max 3.0 SSD wird in demselben Blau verpackt, wie man es bereits von den gleichnamigen Arbeitsspeichermodulen des Herstellers kennt. Die externe SSD ist nur knapp größer als eine „nackte“ Solid State Disk und sollte somit problemlos in der Hosentasche mitgenommen werden können. Auf der Unterseite sind vier kleine Gummifüße aufgeklebt unter denen sich Schrauben befinden, mit deren Hilfe man an das Innere des Laufwerks gelangt. Zudem hat Kingston hier ein Typenschild eingelassen. Auf der Oberseite prangt hingegen plastisch hervorgehoben und in silbernen Lettern der Hyper Max 3.0 – Schriftzug. Die Kapazitätsangabe sowie das Kingston-Logo sind hier ebenfalls, wenn auch etwas dezenter, abgedruckt. Des Weiteren wurde in die Oberfläche eine kleine LED eingelassen, die im Betrieb den Zugriffsstatus visualisiert. Während die rechte Seite komplett freigelassen wurde, findet sich im linken Seitenteil die USB 3.0-Schnittstelle.

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Durch die seitlich abgerundeten Kanten liegt die Hyper Max 3.0 SSD sehr gut in der Hand und macht insgesamt einen hochwertigen Eindruck. Das liegt nicht zuletzt daran, dass der Hersteller sich entschieden hat, das komplette Gehäuse aus Aluminium zu fertigen. Die Verarbeitung ist somit als sehr gut zu bezeichnen, sodass der Nutzer keine Angst vor unsauber produzierten Übergängen oder Kanten Angst haben muss.

Funktion

Zur Inbetriebnahme genügt das Verbinden der externe SSD mit der USB 3.0-Schnittstelle des Computers. Das dazu benötigte Kabel liegt als einziges Teil dem Lieferumfang bei. Aktuelle Betriebssysteme, in unserem Fall Windows 7 Professional 64 Bit, erkennen das Laufwerk sofort und bieten schnellen Zugriff auf die Daten. Eine Treiberinstallation entfällt hier komplett. Neben der hohen Geschwindigkeit, die USB 3.0 bietet, ist besonders interessant, dass nun auch die komplette Stromversorgung über die Schnittstelle realisiert wird. Unhandliche Y-Adapter, wie sie aus USB 2.0-Zeiten bekannt sind, entfallen endlich.

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Selbstverständlich kann das Laufwerk auch an einem USB 2.0-Port betrieben werden, für die Ausnutzung der maximalen Leistung der verbauten Solid State Disk ist jedoch zwingend ein Computer mit USB 3.0-Anschlüssen erforderlich.

Wer mit der bereits angelegten Partition nicht zufrieden ist, kann sich in unserem Bericht „Die Festplatte partitionieren und formatieren“ darüber informieren, wie man die Verteilung des Speicherplatzes auf mehrere Partitionen mit Bordmitteln von Windows realisiert.

 

Testsystem & Methoden

Hauptteil dieses Berichts soll natürlich der Leistungstest sein. Dazu wurden verschiedene Benchmarks durchgeführt, die das Leistungsverhalten des Laufwerks in den verschiedensten Situationen aufzeigen. Getestet wurden dabei Lese- und Schreibraten sowie die Zugriffszeiten unter bestimmten Bedingungen. Praxisbezogene Benchmarks geben Aufschluss über das Leistungsverhalten unter alltäglichen Bedingungen, während die synthetischen Benchmarks das theoretische Maximum aus den Solid State Disks herauskitzeln.

 

Testsystem

 

Wir haben die folgenden Benchmark-Tools verwendet:

 

HD Tach RW

Das Tool HD Tach RW ermöglicht die einfache Bestimmung der durchschnittlichen Schreib- und Lesegeschwindigkeit eines bestimmten Datenträgers. Ebenfalls werden die durchschnittliche Zugriffszeit sowie die Burstrate gemessen. Beim Burstrate-Test werden die Daten direkt auch dem Cache des Controllers abgerufen, weshalb die Werte oftmals weit über den anderen Benchmarkergebnissen liegen.

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Kingston HYper Max 3.0 128GB - Diagramm 1

 

HD Tune Pro

Die Software HD Tune Pro misst neben den schon erwähnten Parametern ebenfalls die Geschwindigkeit beim Zugriff auf verschiedene Dateigrößen.

HDTune_Benchmark_INTELHDTune_Random_Access_INTEL  

 

 

Kingston HYper Max 3.0 128GB  - Diagramm 2

Crystal Disk Mark 3

Mit dem Tool Crystal Disk Mark 3 haben wir die sequenziellen Lese- und Schreibraten der drei Laufwerke bestimmt. Die anderen gemessenen Werte sind für unseren Fall eher uninteressant, da das im Verhältnis langsamere USB 2.0 zum Einsatz kommt.

Kingston HYper Max 3.0 128GB  - Diagramm 3

ATTO Disk Benchmark

Dieses kleine Programm kam zum Einsatz um die maximale Leistung der Laufwerke im Bezug auf ihre Lese- und Schreibzugriffe herauszufinden. ATTO wertet die Schreib- und Leseleistung anhand verschiedenster Blockgrößen aus. Wir haben hier die 8MB großen Blöcke dargestellt, da die meisten Laufwerke hier ihre maximale Leistung entfalten. Diese Werte sind in der Praxis allerdings fast nie zu erreichen und werden daher oft als Werbemittel eingesetzt.

Kingston HYper Max 3.0 128GB  - Diagramm 4

A.S. SSD Benchmark

Das Programm misst die sequenziellen Schreib- und Leseraten und bestimmt weitere Werte, wie z.B. Zugriffszeit und die Transferraten beim Zugriff auf kleine Dateien. Zudem verfügt das Tool über einen Kopier-Benchmark, der das Kopieren von ISO-Abbildern, Programmen und Computerspielen auf die SSD simuliert. Wir haben uns für diesen Test nur auf letzteres Tool bezogen.

Kingston HYper Max 3.0 128GB  - Diagramm 5

Fazit

Mit der Hyper Max 3.0 SSD hat Kingston ein wirklich schönes Produkt auf den Markt gebracht, welches durch seine exzellente Verarbeitung und die hohen Transferraten überzeugen konnte. Auch das schlichte, durch die Farbwahl gleichzeitig aber auch sehr spritzige Design fand in unserer Redaktion Anklang. Positiv zu erwähnen sind außerdem die geringen Abmessungen, die das Gerät zu einem optimalen Begleiter machen, wenn es um schnellen und mobilen Transfer sowie Transport von Daten geht. Einziger negativer Punkt an dem Produkt ist das sehr kurze, nicht einmal 50 cm lange mitgelieferte USB-Kabel, welches die Platzierung der angeschlossenen SSD nicht gerade einfach macht.

Mit einem Blick auf den Preis von aktuell rund 240 € und die gebotene Speicherkapazität von 128 GB kann man bei diesem Kingston allerdings getrost von einer mobilen Luxus-Speicherlösung sprechen. Wer jedoch auf der Suche nach einem schnellen, kleinen und mobilen Laufwerk ist, der könnte hier dennoch fündig werden.

 

Pro 

Contra

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Nils Waldmann

...ist seit über 17 Jahren bei Allround-PC.com und als Redakteur und technischer Leiter tätig. In seiner Freizeit bastelt und konstruiert Nils gerne flugfähige Modelle und ist mit der Drohne unterwegs.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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