.i61616 Anzeige
.i61616 .i61616

Test: Tablet zum Telefonieren? – ASUS Fonepad

Asus ist nicht der erste Hersteller, der ein Tablet mit Telefonfunktion anbietet. Mit dem Galaxy Tab konnte Samsung bereits ein solches Gerät vorweisen. Über den Sinn eines Tablet-PCs mit Telefonfunktion scheiden sich die Geister. Zum einen muss der Nutzer nur noch ein Gerät mit sich herumtragen, zum anderen ist ein längeres Telefonat mit einem 7-Zoll-Gerät durchaus anstrengend. Wir haben das Asus Fonepad getestet ohne groß auf Nutzen oder Nichtnutzen der Kombination aus Smartphone und Tablet einzugehen und konzentrieren uns hauptsächlich auf die reinen Tablet-Fähigkeiten. Auf die Telefonfunktion werden wir nur kurz eingehen.


Lieferumfang

Technische Daten

Design & Verarbeitung

Vom Design her ähneln sich die Tablets heutzutage bis auf wenige Unterschiede sehr. Durch seine elegante Alu-Rückseite weiß sich das Fonepad dennoch angenehm von Konkurrenten wie Samsung abzuheben. Ein grauer Streifen zieht sich quer über den oberen Bereich des Tablets und wertet das Design so noch ein wenig auf. Gleichzeitig lässt sich der Streifen nach oben aufschieben und gibt so den Steckplatz für die Micro-SIM- und microSD-Karte frei.

ASUS-Fonepad-02

Ansonsten beherbergt die abgerundete Rückseite noch auf ihrer rechten Seite den Sperr-Button und die Lautstärkewippe. Auf ihrer Unterseite hat Asus den 3,5-mm-Klinklenanschluss und den Micro-USB-Port untergebracht. Das 7-Zoll-Display setzt auf die LED-Backlight-Technologie und löst mit 1280 x 800 Bildpunkten auf. Die Darstellungsqualität ist sehr gut, jedoch bemängeln wir die starken Spiegelungen, die das Glas hervorruft. Sitzt man bei gutem Wetter nah am Fenster, so fällt es echt schwer noch etwas zu erkennen – selbst bei maximaler Helligkeit. Abhilfe schafft hier der etwas versteckte Outdoor-Modus, der unter den Asus-Benutzereinstellungen zu finden ist. Dieser hebt die Displayhelligkeit noch mal etwas an. Die Verarbeitung ist hingegen makellos und die Haptik ist ebenfalls hervorragend.

Leistung

Um die Leistung des Asus Fonepad vergleichen zu können, haben wir das HTC One und Asus Padfone 2 herangezogen. Folgende Programme kamen zum Einsatz:

Die Leistung des verbauten Intel Atom-Prozessors reicht leider nicht aus, damit sich das Fonepad in unseren Benchmarks gegen das HTC One oder Asus Padfone 2 durchsetzen kann. Allerdings ist der Intel Atom nur ein Zweikerner mit 1,2 Gigahertz Takt. Die Konkurrenz setzt hingegen auf einen Quad-Core-SoC aus dem Hause Qualcomm.

Im Alltag war davon jedoch wenig zu spüren, was unter anderem an Android 4.1.2 (Jelly Bean) liegen mag. Selbst beim Updaten von Applikationen aus dem Google Play Store ist eine flüssige Bedienung, beispielsweise beim Surfen über den Chrome Browser, gewährleistet. Dass die Hardware nicht die allerbeste ist, wurde dann erst wieder beim Testen neuer Benchmarks deutlich. Weder der GL Benchmark in der Version 2.7 ließ sich ausführen noch der 3DMark, der nun auch für Android verfügbar ist.

Es sei jedoch erwähnt, dass das Fonepad beim 3DMark mit durchschnittlich 2230 Punkten gelistet wird. Anscheinend ist es also doch potent genug, den 3DMark wiederzugeben. Weshalb er sich mit unserem Modell nicht starten ließ konnten wir nicht herausfinden. In Anbetracht des Preises von circa 230 Euro geht die Leistung aber durchaus in Ordnung.

Multimedia & Telefonie

Das Fonepad verfügt lediglich über eine Frontkamera, die Videos in 720p und Fotos mit 1,3 Megapixel aufnimmt. Ihren Zweck zur Videotelefonie erfüllt sie tadellos. Der externe Lautsprecher eignet sich, um mal kurz Freunden ein Video auf YouTube zu zeigen. Zum Musikhören sollten dann aber doch besser Kopfhörer verwendet werden.

ASUS-Fonepad-Purple-camera

Dank des verbauten 3G-Modems lassen sich auch Telefonate mit dem Asus Fonepad führen. Die Sprachqualität ist nicht überragend, fällt insgesamt aber gut aus. Die Gegenseite lässt sich klar und deutlich verstehen. Bei unserem Testtelefonat wurde auch die eigene Stimme reibungslos an den Gesprächspartner übertragen und war dort gut verständlich. Auf Dauer ist das Fonepad dennoch nicht zum Telefonieren geeignet, da es mit seinen sieben Zoll einfach zu groß ist.

Fazit

Sinn der Telefonoption hin oder her: mit dem Fonepad ist Asus ein solides Tablet gelungen, mit dem der Nutzer zudem telefonieren kann. Die großen Pluspunkte sind der gute Bildschirm und das gelungene Design, was vor allem durch seine Rückseite zu überzeugen weiß. Auch die Verarbeitung ist über jeden Zweifel erhaben. Konnte uns das Display zwar von seiner guten Qualität überzeugen, so offenbart es auch einen der größten Kritikpunkte – die extremen Spiegelungen. Diese treten selbst im geschlossenen Raum bei Tageslicht auf. Hier wäre ein etwas matteres Display schön gewesen. Lobenswert ist zudem, dass der Speicher erweiterbar ist. Die Telefonoption ist eine nette Dreingabe, eignet sich aber nicht für längere Telefonate. Die Leistung des verbauten Intel Atom Prozessors reicht zwar für die meisten Alltagssituationen aus, konnte uns jedoch nicht vollends überzeugen. Letztendlich erhält der Nutzer mit dem Fonepad ein solides Tablet zu einem fairen Preis von circa 230 Euro (Stand 18.04.2013, Onlinepreisvergleich Geizhals).

Pro

Contra

Mit * markierte Links sind Affiliate-Links. Mit dem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Verkaufsprovision, ohne dass du mehr bezahlst.

Niklas Ludwig Niklas Ludwig

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

^