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Test: Acer Aspire Switch 12

5-in-1- Gerät: Aber auch fünfmal so gut?

Das Acer Aspire Switch 12 steht ganz in Zeichen der Veränderung: Es selbst grenzt sich deutlich von seinen Vorgängern ab und auch Design und Hardware haben einen neuen Anstrich bekommen. Außerdem wirbt Acer mit den vielseitigen Arbeitsmodi seines neusten Convertibles. Der Frage, ob Acers Mut zur Veränderung belohnt wird, sind wir in unserem Praxistest nachgegangen.

Technische Daten

Lieferumfang

Acer Switch 12 - Verpackung Acer Switch 12 - Flach

Design & Verarbeitung

Das Aspire Switch 12 ist in Sachen Design kein Vergleich zu seinen Vorgängern. Acer hat sich komplett von der Optik der 10- und 11-Zoll-Modelle abgewandt. Der Hauptunterschied lässt sich schon von weitem ausmachen: So weist das Convertible einen fest installierten Standfuß auf, welcher Dreh- und Angelpunkt für insgesamt fünf verschiedene Modi ist. Das Aspire Switch 12 lässt sich als Tablet mit zwei Flügeln beschreiben – zumindest im Notebook-Modus. Der eine Flügel ist der bereits erwähnte Standfuß, der als Stütze fungiert und bei  Nichtgebrauch einfach hinter den Bildschirm geklappt wird. Als zweiter Flügel dient eine mobile Tastatur, die mithilfe eines Magnetverschlusses sehr leicht an den Hauptteil angedockt werden kann. Darüber hinaus wirkt das Testgerät insgesamt schlanker und trotz seines eckigeren Designs moderner als seine Vorgänger. In Sachen Verarbeitung gibt es bei unserem Testmodell fast nichts zu bemänglen, bis auf den etwas spitz zulaufenden Übergang, der sich auf der Displayrückseite befindet.

Acer Switch 12 - Bildschirm an Acer Switch 12 - Rückseite

Mit Tastatur bringt das Acer Switch 12 1,4 Kilogramm auf die Waage

In Zahlen liest sich das wie folgt: Im Tablet-Modus misst das Gerät 317 x 220,6 x 16,5 Millimeter und wiegt mit Docking-Tastatur 1,4 und ohne 1,05 Kilogramm. Das Gehäuse besteht aus schwarzem Kunststoff und wurde mit einer fein gerippten Oberfläche versehen, wodurch das 2-in1-Gerät sehr griffig in der Hand liegt. Allerdings hat das Aspire Switch 12 unter anderem wegen des Standfußes recht viele Ecken und Kanten, die bisweilen unbequem in der Hand anecken. Dennoch sind vom Standfuß, zum Tablet bis hin zur Docking-Tastatur alle Bestandteile einheitlich gehalten.

Schmal und magnetisch – das Tastatur-Dock

Auch in puncto Tastatur hat sich das neue Aspire Switch verändert. Acer hat sich bei der Aspire-Switch-Serie erstmalig gegen ein Touchpad und für einen Maus-Stick entschieden. Mit einher geht daher auch eine verringerte Größe der Docking-Tastatur. Sie ist zwar genauso breit wie das Tablet, allerdings nur 12 Zentimeter tief und somit kaum größer als der Standfuß. Die mobile Tastatur macht damit ihren Namen allerdings alle Ehren. Sie ist handlicher und kann somit noch besser verstaut und transportiert werden. Die Tastatur lässt sich mittels Magnetismus unkompliziert an das Aspire Switch 12 an- und abdocken. Dabei handelt es sich durchaus um eine stabile Lösung: Wenn wir das Gerät testweise Schütteln oder auf den Kopf drehen löst sich die Tastatur nicht. Auch hat sich Acer eher an Minimalismus versucht: Auf ein Nummernblock und eine extra Reihe mit Funktionstasten wurde verzichtet. Kurzbefehle wie das Ein- und Ausschalten der WLAN-Funktion, Anpassung der Lautstärke und Helligkeit werden allerdings trotzdem geboten.

 Acer Switch 12 - VorderansichtAcer Switch 12 - Seitenansicht

Das Tastatur-Dock lässt sich unkompliziert an das Tablet anbringen. Im Notebook-Modus
wird sie im vorderen Teil angedockt, im Tablet Modus kann die Tastaur im hinteren Teil angedockt werden.

Dass das Acer Aspire Switch 12 auf ein Touchpad verzichtet, verlangt sicherlich einigen Nutzern eine Umgewöhnung ab. Im Test hat der Maus-Stick zwar problemlos funktioniert, wenn es mal schnell gehen sollte, haben wir allerdings auf die Touch-Funktion des Displays zurückgegriffen. Gewöhnungsbedürftig ist des Weiteren, dass man mit den Maus-Stick nicht direkt Klicken kann. Dafür muss der Nutzer auf die Tasten am unteren Rand der Docking-Tastatur zurückgreifen, welche der linken und rechten Maustaste entsprechen. Zum anderen fühlt es sich ungewohnt an, dass beim Tippen die Handballen auf dem Tisch liegen und nicht auf einer Erweiterung der Tastatur. Insgesamt lässt sich jedoch sagen, dass die Tasten an sich einen angenehmen Widerstand haben. Nur die Pfeiltasten liegen unseres Erachtens ein bisschen sehr nah aneinander.

Kräftige Farben für Auge – Nützliche Schnittstellen für Funktionalität

Seinen Namen verdankt das Acer Aspire Switch seinem 12,5 Zoll großen LCD-Display. Dieses besitzt eine Full-HD-Auflösung von 1920 x 1080 Pixel und ist mit IPS-Technologie ausgestattet, die für Blickwinkelstabilität sorgt. Uns fällt positiv auf, dass die Farben des Displays kräftig dargestellt werden und sich auch die Helligkeit in verschiedenen Stufen regulieren lässt. Auch sind Fingerabdrücke auf dem Display verhältnismäßig wenig sichtbar. Nicht ganz so gut schneidet die Spiegelung ab: Blickt man von der Seite auf den Bildschirm, werden die Farben zwar weiterhin kräftig dargestellt, allerdings kann die Spiegelung von der eigentlichen Displaydarstellung ablenken, sofern der Nutzer das Convertible draußen benutzt.

Acer Switch 12 - Dock-AnschlussAcer Switch 12 - Anschlüsse Linke Seite

Die Verbindung mit der Tastatur wird mittels Magneten realisiert (l) – der USB-Port sowie die HDMI-Schnittstelle befinden sich auf der linken Seite

Schnittstellen findet man am Aspire Switch 12 an verschiedensten Stellen. Am Standfuß ist ein vollwertiger USB-Anschluss vorzufinden. Zudem lässt sich dort die Docking-Tastatur von beiden Seiten anschließen. Am rechten Tablet-Seitenrand ist neben einer Umschalttaste, mit der zwischen dem Kachel- und Desktopmodus von Windows 8.1 gewechselt wird, auch eine Audio-Wippe und ein Audioausgang angebracht. Auf der linken Seite des 2-in-1 lässt sich hingegen das Netzteil anschließen. Zudem gibt es dort einen HDMI-Port und Micro-USB 3.0-Anschluss. Zwei Lautsprecher hat Acer mittig unterhalb des Displays angebracht. Die 2 Megapixel Frontkamera befindet sich standardmäßig genau oberhalb des Bildschirms, eine Rückkamera ist allerdings nicht vorhanden. Erfreulich ist, dass neben dem Ein- und Ausschalter auf der Oberseite des Aspire Switch 12 auch ein microSD-Steckplatz vorhanden ist, der eine Erweiterung des internen Speichers ermöglicht.

Verwandlung über Verwandlung – Die Fünf Gesichter des Convertibles

Convertibles werden in der Regel als 2-in1-Produkte angeboten. Oftmals können die Geräte jedoch in mehr als zwei Modi verwandelt werden. So auch das Aspire Switch 12. Hier wirbt Acer mit einem 5-in-1-Produkt. Das Convertible kann in den sogenannten Notebook-, Pad-, Tent-, Display- und Desktop-Modus gebracht werden. Sofern das Aspire Switch 12 nicht als Tablet benutzt wird, dient der nicht abnehmbare Standfuß als Stütze.

Acer Switch 12 - StandmodusAcer Switch 12 - Notebook-Modus

Der Display-Modus (l) und der Notebook-Modus (r)

Er verleiht dem Convertible Stabilität und macht eine extra Hülle wie von Apples iPads bekannt überflüssig. Dennoch liefert Acer dem Switch 12 eine schicke Kunstlederhülle mit, in dem das Gerät sich transportiert werden kann.
Die Kehrseite wird allerdings deutlich, wenn man das Aspire Switch 12 als Tablet nutzen möchte. Durch den Standfuß liegt das Gerät dann recht schwer  und wenig ausbalanciert in der Hand. Erst das Andocken der Tastatur kann in diesem Fall für die nötige Balance sorgen und somit Abhilfe schaffen.

Leistung & Bedienung

Die größte Veränderung zu den Vorgängermodellen ist sicherlich die Verwendung eines Intel M Core Prozessors. Dieser ist unter anderem für Convertibles ausgelegt und verspricht mehr Leistung als beispielsweise der Intel Atom Z3745, der im Aspire Switch 10 zum Einsatz kommt. Des Weiteren wird beim Einsatz des Intel M Core kein Lüfter benötigt, was sich in der Regel positiv auf das Design und Gewicht auswirkt. So weist auch das Switch 12 keinerlei Lüftungsschlitze auf. Der Zweikernprozessor arbeitet mit einer Geschwindigkeit von 800 MHz. Der 3220-mAh-Akku soll ausreichend Leistung für etwa sechs Stunden gewährleisten. Dies ist natürlich davon Abhängig u.a. welche Tätigkeiten bzw. Apps auf dem 2-in-1 Gerät genutzt werden und wie hoch die Displayhelligkeit eingestellt wurde. Im Test konnten eine Akkulaufzeit von knapp 5 Stunden ermitteln.  Zusätzlich kommen 4 Gigabyte Arbeitsspeicher und eine 128-Gigabyte-SSD zum Einsatz.




Die Ergebnisse verschiedener Benchmark-Tests bescheinigen dem Aspire Switch 12 eine gute Leistung, die sich so auch im Alltag wiederspiegelt. Da in den meisten Tablets ARM-Prozessoren zum Einsatz kommen, kann sich der Intel Core M deutlich absetzen. Einzig und allein das Asus Transformer Book Chi T300 kann dem Switch Paroli bieten, verfügt aber auch über einen stärkeren Core M-Prozessor. Daher hat das Aspire Switch 12 auch in den 3DMark-Benchmarkdas das Nachsehen, wo es meist knapp hinter dem T300 Chi liegt, dessen Prozessor und Grafikeinheit jedoch einen etwas höheren Takt aufweisen.

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Fazit

Mit dem Aspire Switch 12 hat Acer ein leistungsstarkes Convertible auf den Markt gebracht, das dank Intels Core M Prozessor und SSD brauchbare Benchmarkergebnisse liefert. In Sachen Design hat der Hersteller durchaus Mut bewiesen und ist neue Wege gegangen. Das nun eher eckigere und schlankere Design wirkt zwar moderner als das der Vorgängermodelle, hat allerdings auch seine Schwächen: So stören zum einen im Tablet-Modus die spitzen Kanten auf der Displayrückseite und zum anderen die schlechte Balance, aufgrund der unterschiedlichen Gewichtsverhältnisse. Ebenfalls gewöhnungsbedürftig ist der Maus-Stick, der jedoch dank vollwertiger USB-Schnittstelle durch eine „große“ Maus ersetzt werden kann. Dennoch ist die geringe Größe der Tastatur als Vorteil zu sehen, da sie somit auch sehr leicht transportiert werden kann. Der An- und Abdock-Mechanismus funktioniert sehr gut und hält die Tastatur fest in der Verankerung. Zudem ist das Display mit seiner Full-HD-Auflösung ein weiteres Highlight des Switch 12.  Zu einem stolzen Preis von 700 Euro ist das Acer Aspire Switch 12 ab sofort im Handel erhältlich.

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Pro Contra
  • gute Leistung dank Intel Core M CPU
  • Standfuß als Stabilitätsgewinn
  • erweiterbarer Speicher
  • gute Bilddarstellung
  • vollwertiger USB-Anschluss
  • Preis
  • Standfuß im Tablet-Modus unhandlich
  • Maus-Stick gewöhnunsgbedürftig

 

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Eva Lopez Eva L. López

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