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Wissen: Computersicherheit kostenlos

In Zeiten wie diesen, wenn immer mehr Menschen einen Computer und einen Internetanschluss besitzen, steigt die Gefahr von einer Infektion durch Viren. Zwar arbeiten die Hersteller zahlloser Antiviren Programme fieberhaft an neuen Signaturen, um auch die aktuellsten Bedrohungen auszuschalten, allerdings schlafen auch die Erschaffer solcher Schädlinge nicht. Dieser Report soll klären, wie Sie Ihren Computer völlig kostenlos und effektiv sichern können.

 

Antivirenschutz

Aller höchste Priorität hat eine Antivirenlösung. Ohne ein solches Schutzprogramm ist der Computer jeglichen Angriffen durch schädlichen Programmcodes ausgeliefert. Dabei muss der Virus sich nicht unbedingt durch das Internet eingeschlichen haben. Es kann ebenso sein, dass der Nachbar oder Freund die mitgebrachte CD nicht auf Viren überprüft hat oder das die vermeidlich ungefährliche Spieldemo vom Computer des Freundes verseucht ist. Es ist also dringend zu empfehlen einen solchen Virenscanner zu installieren und auch regelmäßig, bei Internetnutzung am besten täglich, durch Updates auf den neusten Stand zu bringen. Auf Lanparties werden Virenscanner oftmals deaktiviert, um den Dateitransfer zwischen zwei Computern zu beschleunigen. Dabei entsteht allerdings die Gefahr, dass die Quelldateien infiziert sind und dem Virus somit eine optimale Chance gegeben wird, ein weiteres System im Netzwerk zu befallen. Wir raten deshalb den Antivirenwächter immer aktiviert zu lassen, auch wenn es zu größeren Wartezeiten kommen kann.

Hauptmenü von AntiVir 7 Virensuche
Das Menü des Wächters Updates Vorgang

Nun wollen wir aber den Blick auf einen zuverlässigen und dazu kostenlosen Virenscanner richten. Die Rede ist von der Personal Edition des Avira Antivir 7 Scanners. Das Programm kann über die Homepage www.free-av.de kostenlos bezogen werden. Die Installation gestaltet sich sehr einfach und auch die Bedienung des Programms ist nicht all zu schwer. Mit der Software ist es möglich, den PC komplett auf Viren zu überprüfen. Kostenlose und sehr regelmäßige Updates der Definitionsdateien, sorgen für große Sicherheit. Der AntiVir Guard ist immer im Hintergrund aktiv und überprüft Dateien bevor der Nutzer sie ausführt, ohne dass dieser etwas davon mitbekommt.
Des Weiteren gibt es auch kostenpflichtige Programme, wie beispielsweise der Norton Antivirus.

Firewall

Auch wenn der Virenscanner die meisten Viren fernhält, ist immer noch die Gefahr vorhanden, dass Hacker sich in das eigene System einklinken, um den Computer für eigene, meiste illegale Zwecke, wie den Versand von Werbemails, zu benutzen. Hier schafft eine Firewall Abhilfe, die standardmäßig alle Ports zum Internet schließt. Der Benutzer muss dann manuell festlegen, welche Anwendung mit dem Internet kommunizieren dürfen, und welche Programme ausgesperrt werden. Solche Firewalls sind immer öfter in Routern integriert und ersetzen die herkömmliche Software-Firewall. Die Konfiguration dieser Geräte erfolgt dann meist über den Webbrowser und das zugehörige Webinterface des Routers.

Eine Lösung auf diesem Gebiet, die keine Kosten mit sich bringt, wäre z.B. Zone Alarm. Dieses Programm ist im privaten Bereich kostenlos einzusetzen und bietet ausreichende Konfigurationsmöglichkeiten. Zu beziehen ist die kostenlose Version von Zone Alarm über die Internetseite des Herstellers. Das Programm fragt den Anwender bei jeder neuen Software nach den Zugriffsrechten auf das Internet, soweit dieses eine Verbindung aufbauen will. Dem Nutzer ist es dann freigestellt, den Zugriff zu gewähren oder zu verweigern. Es ist ebenfalls möglich, die Entscheidung für das nächste Mal zu übernehmen.

Antispam und die Gefahren der E-Mail

Gerade jetzt, wo die E-Mail langsam den guten, alten Brief ersetzt, kommen natürlich auch Betrüger und Virenversender auf die Idee diese Technologie zu nutzten. So finden tausende Internetnutzer Tag für Tag unangenehme Werbemails in ihrem Postfächern, die sich auch nicht abschalten lassen. Diese Art von Werbebelästigung wird in den Kreisen des Internets als Spam bezeichnet und ist teilweise auch der Grund für Ausfälle von Mailservern. Aber auch Viren verbreiten sich per Email. Hier gilt, E-Mails von einem unbekannten Absender sind am besten sofort zu löschen und auf keinen Fall den Anhang öffnen! Während bei unbekannten E-Mailanhängen ein kleines bisschen Vorsicht genügt, muss man zur Bekämpfung des Spams zu härteren Methoden greifen.

Eine dieser „härteren Methoden“ stellt SpamFighter dar. Das Programm ist für den privaten Gebrauch völlig kostenlos und klinkt sich in die E-Mailprogramme Microsoft Outlook, Outlook Express oder Windows Mail ein. Nach einer kurzen Registrierung kann das Tool dann genutzt werden und blockiert fort an die ungewünschte Werbung. Sollte trotz allem eine Werbemail ihren Weg in den Posteingang finden, so kann diese über den Knopf „Blockieren“ auf die „schwarze Liste“ gesetzt und gelöscht werden. Mehr Informationen zu SpamFighter finden Sie hier.

Natürlich kann man auch andere Mailprogramme als solche aus dem Hause Microsoft verwenden. Eine berühmte Alternative wäre z.B. Mozilla Thunderbird. Auch diese Software ist kostenlos und kann dank Erweiterungen auch mit diversen Anti-Spam-Filtern ausgerüstet werden. Zu Downloaden gibt es das Programm auf der offiziellen Seite des Thunderbird Teams.

Für Personen, die bereits eine neue Versionen (ab 2003) von Microsoft Outlook nutzen, steht bereits eine integrierte Anti-Spam-Funktion bereit. Diese wird in Outlook selbst mit dem Namen „Junk-Mail“ bezeichnet.

Spyware – die Spione aus dem Internet

Zwar nicht wirklich gefährlich aber trotzdem unbeliebt: Spyware. Diese Art von Programm nistet sich meist unbemerkt, aber fälschlicher Weise vom User bestätigt auf dem Computer ein. So enthalten einige Lizenzverträge bei der Softwareinstallationen einen Hinweis auf ein solches Programm. Aber was ist nun eigentlich Spyware? Spyware ist Software, die das Surf- oder Nutzverhalten des Anwenders dokumentiert und diese Informationen an einen bestimmten Hersteller schickt. So ist es möglich, Werbung konkret auf den einzelnen Kunden zuzuschneiden und bessere Quoten zu erzielen. Aber auch Websites benutzen so genannte „Cookies“, die das Verhalten auf der Präsenz aufzeichnen und beim nächsten Besuch ein passendes Angebot an beispielsweise Produkten darstellen. Um die kleinen Plagegeister loszuwerden und die eigenen Produktvorlieben für sich zu behalten gibt es spezielle Tools.

Hauptmenü von Spybot S&D Immunisierung
Updates Suchvorgang – 1 Fund

Wir benutzen favorisiert das Programm Spybot – Search & Destroy, welches über www.safer-networking.org kostenfrei zu beziehen ist. Nach der Installation ist es empfehlenswert die aktuellsten Spy- und Adware-Definitionen herunter zu laden. Ein durchschnittlicher Systemscan kann, je nach Hardware, bis zu 15 Minuten oder länger dauern. Das Spybot verfügt zu dem über eine Immunisations-Datenbank, welche es erlaubt, Spyware-Elemente in Verbindung mit dem Internet Explorer schon während des Surfens zu blockieren. Eine Alternative zu Spybot – Search & Destroy stellt das Programm aus Anti-Spyware 7.5 aus dem Hause AVG dar.

Das WWW und der richtige Browser

Microsoft liefert zu jeder Windows Version seinen hauseigenen Browser, den Internet Explorer, mit. Allerdings braucht man als Anwender nicht auf eine Alternative verzichten. Früher nur ein kleines Projekt, heute ein echter Konkurrent: Mozilla Firefox. Dieser Browser ist wie sein Bruder der E-Mail Client mit vielen, kostenlosen Add-Ons erweiterbar und lässt sich somit zu einer echten Festung ausbauen. Wer sich nun fragt wieso er von seinem Internet Explorer wechseln sollte, dem sei ans Herz gelegt, dass immer noch viele Websites ihre, zum Teil auch schädlichen Codes, auf diesen Explorer ausgelegt haben. Eine Chance sollte man Firefox allemal geben.

WOT bietet dabei eine Bewertung vieler Internetseiten und warnt den Besucher, falls die Website allgemein als gefährlich eingestuft worden ist. Es ist zu dem jedem vorbehalten, seine Lieblings-Seiten selbst zu bewerten.

Adblock Plus spendet Firefox einen sehr effektiven und gut konfigurierbaren Werbeblocker, der weit über die Funktionen des schon Integrierten hinaus geht. Es lassen sich einfach sowie komfortabel Listen von Elementen anlegen, die geblockt werden sollen. Es können aber auch bereits von anderen Nutzern vorgefertigte Listen verwendet werden.

allpeers stellt eine Möglichkeit bereit, Dateien unter Freunden schnell und einfach zu tauschen, ohne dabei auf eine Verschlüsselung verzichten zu müssen. Ein browserinterner Chat ist zwischen allpeers Usern ebenfalls möglich.

Windows und seine eigenen Mittel

Windows Vista und Windows XP (seit SP2) bieten ihre eigenen Schutzmechanismen. So steht jeweils eine Firewall bereit, die die nötigste Sicherungsarbeit übernimmt. Eine externe Soft- oder Hardwarelösung ist allerdings aufgrund ihrer höheren Flexibilität und größeren Konfigurationsmöglichkeiten vorzuziehen. Windows erinnert den Benutzter allerdings auch, wenn die aktuelle Virensignatur zu alt ist und ein Update durchgeführt werden sollte. Um kein größeres Risiko einzugehen, sollten ebenfalls die automatischen Updates des Betriebssystems eingeschaltet bleiben, damit Sicherheitslücken schnell und unkompliziert geschlossen werden können.

Schlusswort

Wenn Sie sich an diese Tipps halten und bedacht ins Internet gehen, ist das Risiko eines Virenbefalles oder eines Angriffs geringer. Denken Sie auch daran, nicht ohne zu überlegen irgendwelche Links aus Instantmessengern wie Windows Live! oder ICQ zu öffnen, auch hierhinter können sich Gefahren verbergen. Dies gilt auch für Banner im Internet, die auf den ersten Blick sehr anziehend wirken können. Geht es um Downloads, so sollten Sie nur das herunterladen, was Sie auch wirklich benötigen. Öffnet sich während des Surfens unerwartet ein Downloadfenster, so schließen Sie dieses auf jeden Fall, um die Computersicherheit zu gewährleisten.

 

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Nils Waldmann

...ist seit über 17 Jahren bei Allround-PC.com und als Redakteur und technischer Leiter tätig. In seiner Freizeit bastelt und konstruiert Nils gerne flugfähige Modelle und ist mit der Drohne unterwegs.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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