Lesertest: Samsung U28E590D LED UHD Gaming-Monitor

Ein Erfahrungsbericht von Thomas Kühn

Dies ist mein erster Lesertest für eine Hardwareseite. Ich wurde bei der Auswahl für den Lesertest von Samsungs neuem 4K Freesync Gaming-Monitor U28E590D nach einer Bewerbung hier auf der Webseite von Allround-PC.com ausgewählt.

Ich hoffe, dass ich Euch mit dem folgenden Text einen interessanten Lesertest aus Nutzersicht liefern kann. Ich habe es vorher vermieden, mich auf der Samsung-Webseite und sonstigen Seiten über den Monitor zu informieren, um einen komplett eigenen Eindruck bieten zu können. Ich wurde am Freitag den 10.07.2015 informiert, dass ich beim Lesertest mitmache und habe den Monitor gleich am Montag den 13.07.2015 erhalten. Die Lieferzeit war also TOP!

U28E590Dc

Montage, Verarbeitung & Design

Die Montage an sich verlief sehr simpel: 2 Schrauben in den Standfuß festziehen und dann in den Monitor stecken.

Der Monitor wird im Paket mit folgenden Inhalt geliefert: Monitor mit Standfuß, welcher erst noch montiert werden muss. Achtung, ein Kreuzschraubendreher wird benötigt (dieser liegt nicht bei)! Weiterhin sind eine mehrsprachige Montageanleitung, eine Tüte mit verschiedenen Kabeln (HDMI, Strom, Display Port) sowie eine Treiber-CD, ein Garantieheft und ein Energieverbrauchsaufkleber enthalten. Eine deutsche und englische Anleitung kann von der Samsung-Webseite heruntergeladen werden.

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Auf dem Bild ist der schmale, spiegelnde, silberne Rahmen des Monitors erkennbar, der einen Kontrast zum ansonsten schwarzen Gerät bildet.  Lediglich der Standfuß ist ebenfalls noch mit Silber abgesetzt. Der Displayrahmen auf der Vorderseite ist im glänzenden Schwarz ausgeführt. Je nach Aufstellungsort des Monitors können dabei unerwünschte Reflexionen entstehen. Ich jedoch hatte insbesondere beim Gaming und Photoshop damit keine direkten störenden Reflexionen bei der Nutzung des Monitors.
Etwas negativ ist der Standfuß aufgefallen, der sehr wacklig wirkt. Sollte man also ständig gegen den Tisch kommen oder mal „raufhauen“ würde das Gerät ordentlich wackeln, da dies bei mir jedoch nicht passiert hatte ich auch damit keine Probleme. Der Monitor verfügt jedoch über eine VESA-Unterstützung für VESA 75×75 und somit ist eine problemlose Wandmontage möglich.
Weiterhin kann der Monitor nach vorne 20° und hinten 2° geneigt werden, was ich sehr genial finde und ich auch ausgiebig getestet habe um die für mich beste Position zu finden. Eine Höhenverstellung gibt es leider nicht.

Samsung U28E590D LED
Bildquelle: Samsung

Mit dem Joystick-Knopf unten links auf der Rückseite können verschiedene Bildmodi des Monitor eingestellt, der aktuelle Eingang für die Darstellung ausgewählt und über das Menü allgemeine Einstellungen zu Bildparametern (Helligkeit, Kontrast, Farbe) oder zum Monitor (Power-LED an/aus, automatischer Standby, etc.) gewählt werden. Die genauen Einstellungen können im Handbuch nachgelesen werden.
Über die HDMI-Anschlüsse können auch normale AV-Geräte angeschlossen werden, um den Monitor beispielsweise für die Ausgabe von Videos eines Blu-ray-Players zu nutzen. Dafür wird auch der HDCP-Kopierschutz für High-Definition-Inhalte unterstützt.

2D-Darstellungsqualität

Bei den Auflösungen ist fast alles möglich bis hoch zu 4K und es gab 60Hz und 64Hz zur Auswahl. Im normalen Betrieb mit Betriebssystem, Anwendungen und Spielen fallen keine Besonderheiten in der Darstellung und Ausleuchtung des Displays auf.

U28E590Dd

Texte

Texte, welche mit einem feinen Font dargestellt werden, zeigen keine Auffälligkeiten. Auch beim einfachen Lesen einer Webseite fällt mir nichts Besonderes auf.

Videos und Fotos

Videostreams – hier getestet mit Amazon Instant Video und Youtube – wirken in normaler SD/HD bzw. FullHD/1080P Auflösung etwas pixelig. Dagegen wirkt echtes 4K Material auf Youtube einfach nur wie die Realität. Es hat mich echt umgehauen.

Video

Gaming-Performance

Auch wenn es sich bei dem Monitor um einen Gaming-Monitor handelt, so fallen mir persönlich die Bewertungen in diesem Bereich besonders schwer, da ich hier nicht wirklich mit handfesten Werten, sondern nur mit persönlichen Einschätzungen aufwarten kann.
Spiele sind aufgrund der Anforderungen einer schnellen Darstellung und damit geringen Latenz die besondere Herausforderung für den Monitor. Hier habe ich mich auf CS:GO , League of Legends, Hearthstone, Heroes of the Storm und Diablo 3 konzentriert. Zuerst habe ich einige Runden auf dem bisherigen Iiyama-Monitor gespielt und dann die gleichen Schlachtfelder auf dem gleichen Server mit dem Samsung-Monitor verglichen. Dabei fällt vor allem auf, dass sich mit 4K-Auflösung das Spielgefühl und die Grafik sehr verbessern. Weiterhin sorgt Freesync des Samsung-Monitors dafür, dass man entspannter und länger spielen kann, weil kein nerviges Tearing (zerreißen des Bildes) stattfindet.

Für Spieler sind die besonderen Game-Modi interessant, welche über den Joystick hinten am Display ausgewählt werden können:

 Fazit

Der Monitor ist super verarbeitet, die Materialien machen einen hochwertigen Eindruck und selbst nach ca. einem Monat Test bin ich noch vom Gerät begeistert. Der Monitor ist dank des etwa 1,6 Zentimeter breiten Rahmens auch gut in einem Multi-Monitor-Setup nutzbar. Je nach Gewöhnung kann der Rahmen für andere Spieler aber schon zu breit sein.
Zum Spielen eignet sich der Monitor durch die klare Darstellung in 4K und FreeSync sehr gut und bereitet durch eine geringe Augenbelastung auch bei langen Sessions keine Probleme. Für FreeSync benötigt man allerdings eine AMD-Grafikkarte (ich habe eine R9 290X) sowie man eine Minimum FPS-Zahl erreichen muss damit FreeSync funktioniert, welche dies ist kann man leider nirgendwo nachlesen…angeblich 40FPS.
Ich habe meine Spiele jedoch immer mit Minimum 60 FPS betrieben, da durch das die Spiele in 4K sind, benötigt man kein Anti-Aliasing oder irgendwelche Filter mehr (man merkt wenn man diese aktiviert keinen Unterschied). Einzig beim Spiel Heroes oft the Storm musste ich die Grafikqualität von Ultra nach unten korrigieren.
Was jedoch vor dem Kauf bedacht werden sollte ist, dass man teilweise mit 4K-Auflösung noch Probleme im Windows und mit einigen Programmen hat, welche nicht richtig skalieren. Falls ich wirklich mal ein Problem hatte habe ich einfach kurz die Auflösung geändert, die meisten großen Programme haben sich jedoch angepasst und funktionieren einwandfrei. Jedoch musste ich in Windows 7 die Vergrößerung von 100% (normal) auf 150%(Maximum) stellen, damit man noch Texte und Desktopicons erkennen kann. Leider ändert sich dabei auch die Größe auf dem zweiten kleineren Monitor, wodurch dort alles viel zu groß ist. Ab Windows 8.1 soll man dies wohl für jeden Monitor einzeln einstellen können. Ich denke ich werde demnächst auf Windows 10 umsteigen.

Insgesamt bin ich mit dem Monitor sehr zufrieden und kann meine Kaufempfehlung aussprechen.

Ich hoffe euch hat mein kleiner Erfahrungsbericht / Test gefallen und wünsche euch einen schönen Tag.

 

Diese Lesertest wurde verfasst von Thomas Kühn.

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Marcel Schreiter

...ist Gründer und Chefredakteur von Allround-PC, zudem Fachmann für Social-Media-Marketing und hat sich als Influencer und Blogger in der Tech-Szene einen Namen gemacht. Auch ist er als Moderator vor der Kamera zu sehen. Reisen ist nicht nur seine Leidenschaft, sondern gehört auch zum Beruf. Einen Großteil seiner Zeit verbringt Marcel in seiner zweiten Wahlheimat Taiwan.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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