Lesertests: HyperX Cloud Stinger Gaming-Headset

Drei Erfahrungsberichte unserer Leser

Zusammen mit HyperX haben wir drei Lesern die Chance gegeben, das Cloud Stinger Gaming-Headset zu testen. Die Erfahrungsberichte unserer Leser haben wir in diesem Artikel zusammengefasst.

Lesertest von Simon K.

Übersicht

Ich habe das HyperX Cloud Stinger eine Woche als dauerhafte Lösung für Kopfhörer und Mikrofon am PC verwendet, um herauszufinden, was das Headset kann und wie gut es mit teureren Gaming-Headsets wie dem Razer Kraken 7.1 Chroma mithalten kann. Während meiner Testphase habe ich das Headset am PC und meinem Handy benutzt.

hyperx-lesertest-simon-1Im folgenden Bericht werde ich auf die Verpackung, das Aussehen, den Tragekomfort, nützliche Funktionen sowie Klang-/ Mikrofonqualität und währenddessen auf die Leistung, verglichen mit dem Razer Kraken 7.1 Headset, eingehen.

Verpackung & Zubehör

Das HyperX Cloud Stinger kommt in einer sehr schicken Verpackung daher. Sie wirkt edel und ist dabei trotzdem sinnvoll. Das Headset ist gut geschützt und wird separat von Kabeln aufbewahrt, um jegliche Schäden zu vermeiden.

hyperx-lesertest-simon-3Im Lieferumfang ist das Headset selbst mit einem 1,3 m langem 3,5 mm Klinkenkabel enthalten. Wer ein längeres Kabel braucht erhält eine 1,7 m lange Verlängerung, die am Ende auf jeweils einem Kopfhörer- und einem Mikrofonklinkenstecker endet.

hyperx-lesertest-simon-4Durch die Trennung beider Kabel wird die hohe Kompatibilität ermöglicht, welche es erlaubt, das Headset am PC, dem Handy oder einer Konsole zu benutzen. Außerdem liegt dem Headset eine mehrsprachige, kurze Anleitung bei, welche die Einrichtung des Headsets in den unterschiedlichen Einsatzbereichen erklärt.

Aussehen & Verarbeitung

Das Design des Headsets gefällt mir sehr gut: Es ist schlicht und größtenteils mattschwarz. Die beiden Ohrmuschen sind mit einem roten HyperX-Logo bedruckt, was jedoch nicht zu aggressiv aussieht.

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Das Headset selbst besteht größtenteils aus Kunststoff, wirkt dabei aber trotzdem sehr robust. Man kann das Headset in jegliche Richtungen biegen, wobei man es nicht übertreiben sollte, da die Konstruktion ebenfalls Grenzen hat. Das Kabel ist leider nicht stoffummantelt. Trotzdem besitzt das Kabel eine sehr interessante Beschichtung, die es dem Kabel schwermacht, sich zu verknoten. Bei mir hat sich das Kabel seltener verknotet als ich es vom Razer Kraken 7.1 gewohnt war.

hyperx-lesertest-simon-2Auf LEDs wird hier verzichtet, da der Preis ansonsten sicherlich nicht realisierbar gewesen wäre und außerdem ein Anschluss via USB nötig gewesen wäre.

Tragekomfort

Der Tragekomfort des Headsets ist einfach nur überragend! Vor dem ersten Aufsetzen war ich skeptisch und hatte ein Drücken oder ähnliches erwartet, da der Preis mit knapp 60€ sehr niedrig ist. Diese Vermutung hat sich nicht bewahrheitet. Das Headset ist perfekt gepolstert und dabei sehr leicht. Mit 270 Gramm Gewicht, den sehr weichen Polsterungen an den Ohrmuscheln und dem Headset-Bügel, vergisst man häufig ein Headset aufzuhaben. Die Ohrmuscheln sind eierförmig und nicht kreisrund. Daher stoßen normalgroße Ohren nirgends an. Auch ansonsten Passt sich das Headset jeder Kopfform an. Die Ohrmuscheln können um die horizontale Achse gedreht werden und außerdem kann das Headset auf beiden Seiten in der Größe angepasst werden. Auch nach mehreren Stunden Tragen ist das Headset nicht unbequem. Lediglich werden die Ohren unter dem Kunstleder ab und zu etwas warm.

Allgemeiner Überblick der Funktionen

Das HyperX Cloud Stinger ist für ein Einsteiger-Headset sehr gut ausgestattet. Es besitzt zwei 50-mm-Treiber und ein 1,3 Meter langes Kabel sowie einer 1,7 Meter langen Verlängerung. Das Headset deckt einen Frequenzbereich von 18 Hz bis 23.000 Hz ab, während das Mikrofon für Frequenzen von 50 Hz bis 18.000 Hz geeignet ist.

Während meines Tests sind zwei Funktionen besonders positiv aufgefallen. Einerseits die „swivel to mute“ Funktion, welche es ermöglicht, das Mikrofon sehr leicht komplett zu muten. Dafür muss man lediglich das, leider fest angebrachte, Mikrofon nach oben drehen, bis man einen spürbaren Punkt erreicht, der das Mikrofon deaktiviert. Anderseits ist der am rechten Ohr positionierte Lautstärkeschalter sehr hilfreich, um auch den Ton schnell zu deaktivieren, wenn dies nötig ist. Man muss daher das Spiel nicht verlassen oder die Musik pausieren.

Das Mikrofon selbst konnte mich leider nicht überzeugen. Es ist selbstverständlich nicht für professionelle Audioaufnahmen gedacht und reicht für den eigentlichen Anwendungszweck beim Zocken und Gesprächen über Teamspeak bzw. Skype aus. Eine etwas bessere Klangaufnahme hätte mich trotzdem sehr gefreut. Gerade, weil die Mikrofonqualität verglichen mit dem Razer Kraken 7.1 Chroma eher schlecht wirkt.

hyperx-lesertest-simon-6Die Tonqualität hat mich wiederum absolut überzeugt. Das Headset hat einen sehr guten Klang für einen Preis von etwa 60 Euro. Der Charakter ist typisch für ein Gaming-Headset, weshalb die Mitten gut ausgeprägt sind und es einen guten Bass gibt, während die Höhen eher verloren gehen. Beim Zocken von Shootern sind Schüsse sehr gut wahrnehmbar und man taucht komplett ins Spiel ein. Der räumliche Klang ist trotz Stereowiedergabe gut und Gegner können perfekt geortet werden. Mir persönlich hat der räumliche Klang sogar besser gefallen, als der künstlich erzeugte 7.1 Sound beim Razer Kraken 7.1 Chroma, da er etwas luftiger war und mehr Fläche erzeugt hat.

Eine Sofware gibt es für das HyperX Cloud Stinger leider nicht. Ich hätte mich gefreut eigene Profile anzulegen, wie es bei einigen anderen Headsets möglich ist. Anderseits ist die nicht vorhandene Software auch ein positiver Aspekt, da die Inbetriebnahme problemlos abläuft, ohne etwas einstellen zu müssen. Einfach gesagt ein „Plug and Play“ Headset. Obwohl das Headset auch an Smartphones und Tablets benutzt werden kann, bietet sich dies eher Zuhause beim Videoschauen oder Skypen an, da die Größe des Headsets in Kombination mit dem nicht abnehmbaren Mikrofon in der Öffentlichkeit unpassend ist.

Fazit

Das Kingston HyperX Cloud Stinger ist ein sehr preisorientiertes Gaming-Headset mit vielen nützlichen Features. Für Spieler, die auf verschiedenen Plattformen unterwegs sind und die möglichst wenig bezahlen möchten, ist das Headset sehr gut geeignet. Mich hat das Headset überzeugt und ich werde es weiterhin benutzen, um mein Razer Kraken 7.1 Headset ablösen.

Pro:

Contra:

Lesertest von Jeannine

Verpackung, erster Eindruck & Optik

Das Headset ist gut verpackt in Schaumstoff. Zusätzlich befindet sich in der Packung ein Verlängerungskabel/Adapter 2x 3,5mm Klinke, eine kurze Anleitung sowie ein Flyer. Spezielle Software wird nicht benötigt. Das Headset selbst macht einen vernünftigen ersten Eindruck, es ist schlicht in Schwarz gehalten und ohne unnötige LEDs oder ähnlichem ausgestattet.

cloud-stinger-lesertest-jeannine-2Das Mikrofon ist außen an der linken Ohrmuschel fest angebracht. Die Lautstärkeregelung findet man nicht wie gewohnt am Kabel, sondern unten an der rechten Ohrmuschel. Ein Minuspunkt und Pluspunkt gleichzeitig gibt es für die drehbaren Ohrmuscheln. Es wackelt sehr stark, bis man das Headset auf dem Kopf hat.

cloud-stinger-lesertest-jeannine-3Wiederum positiv ist die Tatsache, dass sich so das Headset jedem Kopf anpassen kann und natürlich auch beim Transport in einer Tasche/Koffer nichts so schnell etwas brechen kann. Wenn man behutsam damit umgeht, sollte eigentlich nichts passieren. Da ich nicht so oft verreise und ich einen Standardkopf habe bleibt es für mich dennoch ein Minuspunkt.

Praxistest Sound & Tragekomfort

Getestetes Betriebssystem: Windows 10

Getestete Programme und Spiele: Guild Wars 2, Counter Strike Global Offensive und Teamspeak 3

Getestete Medien: The Walking Dead S07E08, Vivaldi – Four Seasons, Queen – Bohemian Rhapsody, Surreal 2 (CS:S Fragmovie), Marilyn Manson – Evidence, diverse Sound Testsamples

Beim ersten Einstöpseln war ich erst mal einem Herzinfarkt nahe – denn auf einmal ging kein Sound mehr. Ich habe dann erst mal die Treiber neu installiert – danach ging alles wieder. Woran das nun genau lag kann ich nicht sagen.

Der Sound ist für ein Headset in diesem Preissegment gut. Mir persönlich fehlt etwas der Bass, aber mit diversen Einstellungen kann man da nachhelfen. Für den weiteren Verlauf habe ich mit den Standard Einstellungen getestet – also sprich einstöpseln und starten. In Guild Wars 2 als auch Counter Strike kommen die Soundeffekte sehr gut rüber und speziell in CS:GO kann man die Gegner recht genau hören/orten. Zum Mikrofon kann ich selbst nicht viel sagen, doch im Teamspeak wurde mir mitgeteilt, dass bei mir ein ganz dezentes und kaum hörbares Summen zu hören wäre während ich spreche – bei meinem alten Headset ist dies auch der Fall, lediglich bei einem Headset welches doppelt so teuer war, war dieses Summen nicht zu hören. Umgebungsgeräusche werden gut abgeschirmt, wieder ein Vor- und Nachteil zugleich, je nach Sichtweise.

cloud-stinger-lesertest-jeannine-1Da ich – als Frau – einen recht kleinen Kopf habe, sind die meisten Headsets zu groß für mich. Dieses hier passt super und wenn der Kopf etwas größer ist, kann man den Bügel an beiden Seiten um ca. 3,5 cm herausziehen, also vergrößern. Auch nach fünf Stunden ist es noch sehr angenehm zu tragen, da es sehr leicht ist, fällt es kaum auf. Schade finde ich aber – wie bei anderen Headsets auch – die Kunstlederverkleidung der Ohrmuscheln. Gerade wenn es draußen etwas wärmer wird, kann man dann schnell schwitzen. Die Funktion zum Muten und die Lautstärkeregelung direkt an den Ohrmuscheln finde ich mittlerweile echt super – wenn auch ungewohnt. Zum Muten muss man lediglich das Mikrofon nach oben klappen.

Fazit

Bei einer UVP von 59,99 Euro kann man nicht viel falsch machen – klarer Ton, aber wenig Bass. Wer mehr Bass braucht, kann das mit einem Equalizer anpassen. Wer viel auf Reisen ist und bei festen Ohrmuscheln schmerzen bekommt ist mit diesem Headset meiner Meinung nach gut bedient.

Pro:       

Contra:    

Lesertest von Fabian L.

Dank Allround-PC wurde ich als Tester für das HyperX Cloud Stinger ausgewählt. Natürlich darf man als Tester das HyperX Cloud Stinger Headset behalten, diese hat aber keinen Einfluss auf die Bewertung! Ich war schon sehr lange auf der Suche nach einem vernünftigen Headset. Bei den Zahlreichen Produkten und immer wieder neuen Vorstellungen wird man ziemlich überrumpelt. Dennoch habe ich endlich ein super komfortables und bequemes Headset gefunden und möchte es nicht mehr aus den Händen geben.

Verarbeitung & Material

Die Verpackung hat ein schickes Design und ist von innen mit Polstern gut vor Stößen geschützt. Mit 275 Gramm ist das HyperX Cloud Stinger angenehm leicht. Das Material macht dennoch einen sehr hochwertigen Eindruck. Das Headset ist somit nicht schwer und lässt sich angenehm leicht Tragen. Die Ohrpolster umfassen das ganze Ohr, sind sehr weich und hinterlassen somit keine lästigen Druckstellen bei längeren Spielrunden. Natürlich sind auch die Kopfhörerbügel über eine kleine Einrastfunktion einfach zu verstellen und verfügen über eine Polsterung für den Kopf.

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Ein Lautstärkeregler ist auf der rechten Seite der Kopfhörer untergebracht und bietet somit eine noch einfachere Lautstärkeregelung. Das Mikrofon ist auf der linke Seite befestigt: Der gummierte Arm ist flexibel und mit einer Mute-Funktion durch Hochklappen des Mikrofones versehen. Diese macht es sehr einfach, ungewollte Geräusche wie Husten oder Räuspern zu unterdrücken. Denn das ist, wie jeder weiß, der sich gerne mit Freunden in TeamSpeak, Discord oder Skype unterhält, manchmal unangenehm und kann somit unterbunden werden.

cloud-stinger-lesertest-fabian-4Der Anschluss des HyperX Cloud Stinger erfolgt über ein AUX-Kabel sowie ein Verlängerungskabel. Wer einen 3,5 mm AUX-Anschluss für Wiedergabe- und Mikrofonausgang in einem hat, braucht das Verlängerungskabel nicht benutzen. Wer hingegen separate AUX-Anschlüsse für Kopfhörer und Mikrofon hat, kann auf das Verlängerungskabel zurückgreifen, das im Lieferumfang enthalten ist. Ich habe das HyperX Cloud Stinger über beide Anschluss Varianten ausprobiert und keine Verschlechterung oder Verbesserung feststellen können. Alles in allem macht das Cloud Stinger einen sehr guten Eindruck!

Klang

Wer gerne Spiele wie Overwatch, CS:GO oder Battlefield 1 spielt, der weiß, wie wichtig der Klang beim Spielen ist! Das HyperX Cloud Stinger wurde ausgiebig ausgereizt und konnte in nahezu allen Bereichen punkten. Die Lautsprecher werden durch das geschlossene Gehäuse gut isoliert, um Außengeräusche in hohem Maße zu dämpfen. Verwendet man das Headset als Kopfhörer, bietet dies den Vorteil, dass die Musik der Lieblingsband nicht nach außen dringt und Menschen in der Umgebung nicht gestört werden.

cloud-stinger-lesertest-fabian-1Für den hervorragenden Sound sorgen hochwertige Neodym-Magnete mit 50 mm Durchmesser. Die hohen Tonlagen sowie mittlere Tonlagen werden klar und deutlich wiedergegeben, der dynamische Bass ist knackig und wirklich angenehm, aber zu keinem Zeitpunkt übertrieben „hart“.

Mikrofon

Das hochklappbare Mikrofon bietet einen flexiblen Arm und lässt sich einfach ausrichten. Die Sprachqualität verlief über Discord. Rückmeldungen von Freunden ergaben eine ordentliche Sprachübertragung.

cloud-stinger-lesertest-fabian-2Ohne Zusatzoptionen, wie Stimmenverzehrer oder Rauschunterdrückung, ist die Qualität für einen Kaufpreis von 60 Euro nicht schlecht.

Fazit

Das HyperX Cloud Stinger ist alles in allem ein sehr gutes Gamer-Headset für den „kleinen Geldbeutel“, das ich jederzeit empfehlen würde!

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Niklas Ludwig Niklas Ludwig

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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