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Britische Forscher erschaffen WLAN-Virus „Chameleon“

Wissenschaftler der Universität Liverpool haben zu Testzwecken einen Virus geschaffen, der in dieser Art bisher als unmöglich umzusetzen galt. Denn der WLAN-Virus „Chameleon“ greift direkt den Router an und umgeht so sämtliche Anti-Viren-Programme. Von Router zu Router springend, würde sich der Virus wie eine unaufhaltsame Epidemie ausbreiten.

Der Virus geht dabei zunächst sehr subtil vor, und speichert die Nutzereinstellungen des Geräts, bevor er die eigene, schädliche Firmware auf den Router installiert. Anschließend werden die vorherigen Einstellungen wieder überspielt, sodass kein Unterschied zu bemerken ist. „Chameleon“ springt von Router zu Router, die in einem Umkreis von 10 bis 50 Metern erreichbar sind. Sind weitere Geräte wie Computer, Tablets oder Smartphones mit dem Netzwerk verbunden, werden auch diese infiziert.
Wie schnell sich der Virus verbreiten würde, hängt den Forschern zufolge von der stärke der Router-Verschlüsselung ab. Unverschlüsselte Geräte, wie solche, die zu öffentlichen Netzwerken (etwa in Flughäfen oder Cafés) gehören, wären dem Virus folglich schutzlos ausgeliefert.

WLAN Icon

Tests ergaben, dass der Virus sich in den Städten Belfast und London, sofern er freigesetzt würde, so schnell verbreiten könnte, dass nach etwa drei Jahren jeweils 70 Prozent aller Router infiziert wären. Die Forscher gaben keine Details über die Herstellung dieses sehr speziellen Virus preis, um Hackern keine Baupläne für den „Chameleon“-Virus in die Hand zu drücken. Die Forschungsarbeit der Liverpooler Wissenschaftler bewies jedoch, dass die Umsetzung eines solchen WLAN-Virus sehr wohl möglich ist, die Ergebnisse werden in Zukunft genutzt, um Anti-Viren-Programme auch für Viren dieser Art zu wappnen zu können.

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Quellen
Redakteur Robin im grünen Pulli Robin Cromberg

... studiert Asienwissenschaften und Chinesisch an der Universität Bonn und ist als Redakteur hauptsächlich für die Ressorts der Eingabe- und Audiogeräte bei Allround-PC.com zuständig, schreibt aber auch über Produktneuheiten aus vielen anderen Bereichen.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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