Facebook aktualisiert AGBs

Nutzer lösen eine Welle der Widersprechungen aus

Im Laufe der Woche hat Facebook seine User über neue Nutzungsbedingungen informiert, die ab 1. Januar 2015 in Kraft treten. Die Neuerungen betreffen insbesondere die Daten- und Cookies-Richtlinien und treten automatisch in Kraft, wenn man sich ab dem ersten Januar bei Facebook einloggt. Das Posten von jeglichen Widerspruchserklärungen ist wirkungslos.

Eine Welle der Widerspruchserklärungen wurde in Zuge der Bekanntmachung der neuen AGBs auf Facebook losgetreten. Die schriftlichen und bildlichen Einsprüche, oft vielfach geteilt und geliked, haben jedoch keinerlei Auswirkungen auf die Facebook-Richtlinien. Wer sich von ihnen distanzieren bzw. ihnen nicht zustimmen möchte, dem bleibt keine Wahl, außer sich nach dem 31. Dezember nicht mehr in Facebook einzuloggen und somit faktisch auszutreten.

Bezüglich Datenschutz soll es den Nutzern leichter gemacht werden, individuell einzustellen, wer was sehen darf. Da Facebooks Geschäftsmodell auf Werbeeinahmen basiert, möchte das Unternehmen sich noch lukrativer für seine Werbekunden aufstellen. Dazu gehört beispielsweise, dass mit dem Preisgeben des Standorts, dem User lokal abgestimmte Werbung angezeigt wird. Außerdem wird Facebook die Werbung nicht mehr allein auf Seiten, die der Nutzer liked, zuschneiden, sondern auch Internetaktivitäten, die der eingeloggte Nutzer fernab von Facebook nachgeht, auswerten. Mit dem Einsatz von Cookies wird somit die Werbung weiter personalisiert.

Facebook aktualisiert AGBs

Widerspruchserklärung der neuen AGBs auf Facebook

Grundsätzlich gilt, wer sich und seine Daten auf Facebook schützen möchte, sollte seine Einstellungen immer wieder überprüfen, gerade wenn neue Applikationen zum Profil hinzukommen. Als User sollte man sich immer wieder bewusst machen, dass hinter Facebook ein börsennotiertes Unternehmen steht, dass seine Leistungen nur scheinbar umsonst anbietet. Facebook ist bei Weitem nicht das erste Unternehmen, dass Cookies zur Personalisierung von Werbung nutzten wird. Cookies können in den Browsereinstellungen zudem abgelehnt und gelöscht werden.

Facebook gerät immer wieder auf Grund des Umgangs mit Nutzerdaten in die Schlagzeilen. Derzeit nutzen etwa 1.32 Milliarden Mitglieder Facebook, das somit das größte soziale Netzwerk weltweit ist. 

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Quellen:
Eva Lopez Eva L. López

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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