Microsoft Konten von Hackern übernommen!

Silvester – ein Tag voller ausgelassener Feiern. Neujahr – Ruhe, Entspannung. Schlaf. Doch diese Ruhe sollte trügerisch bleiben. Eine Hacker-Gruppe namens „Syrian Electronic Army“ hat am 01. Januar diesen Jahres mehrere Microsoft-Konten gehackt. Darunter fielen unter Anderem das Facebook- und Twitter Konto, die Skype-Website und der Unternehmensblog. Microsoft brauchte zwei Stunden, um den Angriffen entgegenzuwirken und einen Ursprungszustand herzustellen.

Im Anschluss des Angriffs haben noch andere Personen die Situation ausgenutzt – User-Berichten zufolge gab es diverse Anrufe von angeblichen Microsoft-Mitarbeitern. Diese wiesen auf die aktuelle Situation der Hacks hin und wollten den jeweiligen PC des Angerufenen der Sicherheit wegen per Remote-Zugriff „scannen“ – vermutlich also eher mit Trojanern oder Viren befallen. Sollte euch noch ein solcher Anruf erreichen – Vorsicht walten lassen!

Das Logo der Syrian Electronic Army.

Das Logo der Syrian Electronic Army.

 

Der Sinn der Attacke wurde schnell klar – nach der Übernahme der Konten teilten die Hacker über alle sozialen Kanäle, also auch den Microsoft-Twitter Channel mit, dass man Microsoft-Konten meiden sollte, da alle gewonnen Daten an die NSA weitergegeben würden. Die Reichweite dieser Mitteilung war bemerkenswert – der Tweet beispielsweise wurde über 8.000 mal geteilt, bevor die Situation wieder unter Kontrolle gebracht wurde, was mit Sicherheit auch mit der personellen Unterbesetzung am Neujahrstag zusammenhängt. Konten von Microsoft-Kunden wurden indes nicht angegriffen, es ging nur um öffentliche Aufmerksamkeit.

Als spannende Frage muss man sich in der Tat überlegen, ob Microsoft schwache Passwörter nutzt, interne Leaks vorhanden sind, andere Sicherheitslücken genutzt wurden oder sogar überall das selbe Passwort eingesetzt wird – anders lässt sich diese großflächige zeitgleiche Übernahme schwierig erklären.

Es ist definitiv gut zu sehen, dass die NSA-Affäre noch nicht stillschweigend vergessen wurde – ob Google, Facebook und andere Partner der NSA auch Opfer ähnlicher Hacks werden, wird sich mit der Zeit zeigen.

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Quellen:
standard_avatar_apc Redaktion

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