Deutsche Bahn testet freies WLAN im Regionalverkehr

Pilotprojekt RE42 gestartet

Seit dem 13.März führt die Deutsche Bahn mehrere Züge mit kostenfreiem WLAN, die für den Regionalverkehr bestimmt sind. Sollten sich die beiden Testfahrzeuge als erfolgreich erweisen, soll kostenfreies WLAN im Regionalverkehr ausgebaut werden.

Auf der Linie RE42 zwischen Münster und Mönchengladbach in Nordrhein-Westfalen bietet die Deutsche Bahn aktuell zwei Züge mit freiem WLAN an. Die Kooperation der DB Regio mit dem Verkehrsverbund Rhein Ruhr (VRR), dem Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) und dem Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) soll als Pilotprojekt fungieren. Auf diesem Weg sollen erste Erfahrungen bezüglich der technischen Ausstattung, der Dauer und des Aufwandes des Umbaus sowie der laufenden Kosten gesammelt werden, verrät Rolf Ommen, Abteilungsleiter Nahverkehrsmanagement des VRR.

Der Einwahlprozess soll sehr schnell von der Hand gehen. Sobald ein Browser auf einem Mobilgerät gestartet wird, öffnet sich ein Fenster. Wenn dort die Nutzungsbedingungen akzeptiert werden und „Hier online gehen“ ausgewählt wird, verwendet der Nutzer das WLAN des Zuges. Eine Registrierung ist nicht nötig.

Für die Installation des WLANs müssen Teile der Innenverkleidung entfernt werden. (Bildquelle Deutsche Bahn)

Wir stellen es uns nicht besonders kompliziert vor, das Netzwerk im Zug einzurichten, einige technische Hindernisse gibt es jedoch sehr wohl. Die schwierigste Aufgabe besteht darin, eine Antenne auf dem Dach des Zuges zu installieren und diese entsprechend zu verkabeln. Die Deutsche Bahn gibt an, dass der Umbau eines Zuges etwa vier Tage in Anspruch nehme. Außerdem ist die Netzanbindung durch einen einzelnen Anbieter nicht ausreichend. Daher greift das Unternehmen auf mehrere Provider zurück, um auf einer möglichst großen Strecke eine zufriedenstellende Qualität anbieten zu können. Geplant ist unter anderem auch, die Datenrate über mehrere Jahr immer wieder zu verändern, um möglichst viele Anwender mit schnellem Internet zu versorgen. Wie wir es aus den Intercity-Express-Zügen kennen, soll auch ein Angebot erstellt werden, das vom Zug bereitgestellt wird und keiner hohen Datenübertragungen bedarf. Aktuell wird ein großes Filmangebot zur Verfügung gestellt.

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Quellen:
Niklas Schäfer

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