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HDDs mit 20 Terabyte dank Glasplatter möglich

Neues Material erlaubt HAMR-Technologie

Die Kapazität von Hard Disk Drive-Festplatten (HDD) ist bis heute immens gestiegen. Neben einer immer größer werdenden Datenmenge pro Quadratzentimeter rücken nun auch andere Platter in den Fokus, um mehr Scheiben im Gehäuse unterbringen zu können.

Im Konsumentenbereich arbeiten HDD-Hersteller hauptsächlich mit Plattern aus Aluminium. Das Material ist allerdings verhältnismäßig weich und neigt deshalb zu Verwindungen. In Zukunft werden HDDs sehr wahrscheinlich mit Glasplattern ausgestattet werden, da sie eine höhere Steifigkeit besitzen. Im Umkehrschluss heißt das: Die Dicke der einzelnen Platter kann verringert werden und mehr Schichten können im Gehäuse verstaut werden. Aktuell stehen Kapazitäten von bis zu 20 Terabyte im Raum, wenn das klassische 3,5-Zoll-Format erhalten bleiben soll. Für Konsumenten sind solche Datenträger heute weniger interessant, da auch Sata- oder M.2-SSDs mit ausreichenden Kapazitäten angeboten werden und Cloud-Speicher immer häufiger genutzt werden. Die Daten für Cloud-Dienste müssen natürlich auch auf Massenspeichermedien abgelegt werden – dort sind HDDs mit großen Kapazitäten noch heute das Maß der Dinge.

Seagate Video 3.5 HDD für Video-Anwendungen

 

Aktuell arbeiten HDDs noch mit Aluminium-Plattern. (Bild: Seagate)

Glasplatter bieten neben der höhen Steifigkeit auch eine bessere Hitzebeständigkeit und eignen sich damit auch für die HAMR-Technologie. Bei HARM (Heat Assisted Magnetic Recording) müssen die Scheiben erhitzt werden, um die Daten schneller auslesen beziehungsweise niederschreiben zu können. Erste Prototypen sind bereits entwickelt worden, leider ist das Material deutlich teurer als Aluminium, weshalb die Masseneinführung noch auf sich warten lassen wird.

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Quellen
Niklas Schäfer

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