Trojaner richtet weltweit großen Schaden an

In über 99 Ländern werden Behörden und Unternehmen angegriffen

Am Freitag den 12. Mai hat ein Virus bei einigen Großunternehmen zu starken Schäden geführt.

Mittlerweile hat ein IT-Experte der Plattform MalwareTechBlog eine vorrübergehende Lösung gefunden, die eine weitere Verbreitung der Schadsoftware stoppt. Das Virus mit dem Namen „Wanna Decryptor“ verbreitete sich rasant in vielen Ländern. Tausende Behörden, Unternehmen und Einzelpersonen wurden angegriffen. Die genauen Zahlen sind nicht klar, jedoch sprach die Sicherheitsfirma Avast von 75.000 Attacken in 99 Ländern und das Sicherheitssoftware-Unternehmen Kaspersky von mindestens 45.000 Attacken in 74 Ländern. Im Betriebssystem Windows hat das Programm wichtige Computerdaten verschlüsselt und die betroffenen Systeme unbrauchbar gemacht. Die Angreifer verlangten Geld für eine Freigabe der Computer.
Die Schadsoftware benötigt eine nicht registrierte Domain um Wirkung zu zeigen. Der IT-Spezialist der Plattform MalwareTechBlog sei zufällig auf die Lösung des Problems gestoßen, da er lediglich eine solche Domain registrierte und somit weitere Schäden durch das Programm verhinderte.
Er warnt trotzdem, da der Code jederzeit geändert und ein erneuter Angriff versucht werden könnte. Außerdem hilft seine Lösung bei bereits infizierten Computern nicht.
In Deutschland hatte die Deutsche Bahn Probleme mit dem Virus, da einige Rechner betroffen waren und zu Systemausfällen in verschiedenen Bereichen führten. In Großbritannien waren besonders Krankenhäuser und Arztpraxen von dem Vorfall betroffen. Unter anderem in London, Blackpool, Hertfordshire und Derbyshire waren mindestens 21 Krankenhäuser betroffen. Auch in Schweden, Portugal und Spanien haben große Unternehmen wie die spanische Telefónica, Telecom und das US-Logistikunternehmen FedEx Probleme mit dem Virus gehabt.

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Quellen:
Simon Kordubel

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