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Xbox One Scorpio nimmt UHD-Spielszenen mit 60 FPS auf

HEVC-Codec mit Hardwarebeschleunigung

Microsoft bezieht das SoC seiner Xbox One Scorpio bekanntlich von AMD. Der Hersteller rüstet dieses von nun an mit einem Hardwarebeschleuniger für den HEVC-Codec. Mit diesem ist es möglich UHD-Aufnahmen mit 60 Bildern pro Sekunde zu erstellen.

Mit der Xbox One Scorpio ist es über den Game-DVR möglich, Spiele direkt aufzunehmen. Von nun an sollen Videoaufnahmen nach Angaben des Herstellers mit einer UHD-Auflösung und 60 Bildern pro Sekunde möglich sein. Die reine Rechenleistung der Xbox One Scorpio ist dafür natürlich zu schwach, vor allem der knapp bemessene 2,3-GHz-Octa-Core. Mit dem HEVC-Codec und einem Hardwarebeschleuniger ist dies allerdings sehr wohl möglich. Der Nachfolger von H.264 kann die Videodateien entsprechend komprimieren, sodass Prozessor und Festplatte nicht an ihre Grenzen stoßen.

Die neue Xbox „Project Scorpio“ wird Weihnachten 2017 erscheinen. 

Einen Haken gibt es allerdings trotzdem. Obwohl die Xbox den modernen Standard unterstützt, wollen viele Portale noch nicht mit ihm arbeiten. Die beliebtesten Plattformen YouTube und Twitch unterstützen den Codec nicht. Ohne eine Konvertierung in ein gängiges Format können die Spielszenen also nicht publiziert werden. YouTube begründet den fehlenden Support damit, dass HEVC bislang von nur wenigen Endgeräten verarbeitet werden könne. Solange der Codec noch nicht etabliert ist, bleibt es also bei den altbekannten Videoformaten. Microsoft geht jedoch in die richtige Richtung. Für die Nutzer bleibt nur zu hoffen, dass noch weiter beteiligte Parteien aufspringen. Hochauflösende und flüssige Spielszenen von den Konsolen sind wieder einen Schritt vorangegangen und lassen uns beruhigt in die Zukunft des Gamings blicken.

Der HEVC-Codec könnte euch bereits unter den Namen H.265 oder MPEG-H Teil 2 begegnet sein. Wie sein Vorgänger H.264 beziehungsweise MPEG-4-AVC ist er ein Standard zum Kodieren von Videoinhalten. Die endgültigen Videodateien fallen jedoch deutlich kleiner aus, weshalb qualitativ hochwertigere Videos auf gleichem Speicherplatz untergebracht werden können. Beispielsweise die Film-Industrie arbeitet bereits mit HEVC: UHD-Blu-Rays sind maximal 100 Gigabyte groß, müssen allerdings 2 Stunden Video- und Audiomaterial fassen können.

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Quellen:
Niklas Schäfer

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