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Test: Bluetooth-Speaker Roundup Teil 6

Acht portable und stationäre Lautsprecher im Test

In unserem sechsten Bluetooth-Speaker Roundup stellen wir euch acht Bluetooth-Lautsprecher für den Outdoor- sowie Indoor-Gebrauch vor, darunter Speaker von den Herstellern EC Technology, JBL, Kitsound, Luxa², Speedlink und Hercules. Wie sich die einzelnen Modelle im Test schlagen, verraten wir euch in der sechsten Ausgabe unseres Bluetooth-Roundups.

Technische Daten

Modell NFC Bluetooth-Version Frequenzbereich Akkulaufzeit (bis zu) Größe (LxBxH) Gewicht Amazon-Preis (Stand 28.09.2015)
EC Technology M07 Nein 4.0 120 Hz – 20 kHz 15 Stunden 175 x 55 x 62 mm 355 g 27,99 Euro
JBL Flip 3 Nein 4.1 85 Hz – 20 kHz 10 Stunden 64 x 169 x 64 mm 450 g 129,00 Euro
Kitsound Hive 2 Ja N/A 50 Hz – 20 kHz 12 Stunden 170 x 49 x 63 mm ~ 400 g 83,75 Euro
Kitsound Pocket Hive Ja 4.0 60 Hz – 20 kHz 10 Stunden 70 x 70 x 81 mm ~ 250 g 56,99 Euro
Luxa² GroovyA Nein 4.0 N/A 15 Stunden 220 x 65 x 88 mm 580 g 73,92 Euro
Speedlink Playawave Nein N/A N/A 12 Stunden 163 × 52 × 153 mm ~ 850 g 75,21 Euro
Speedlink Solitune Supreme Ja N/A N/A 7 Stunden  335 x 88 x 160 mm ~ 1.200 g 78,94 Euro
Hercules WAE Outdoor 04Plus Nein 3.0 130 Hz – 20 kHz 12 Stunden 151 x 61 x 61 mm 280 g 70,33 Euro

Wissenswertes: Bluetooth-Versionen

Den Meisten genügt schon das bloße Bluetooth-Logo, nach der Versionsnummer erkundigen sich die Wenigsten. Doch welche Unterschiede weisen die einzelnen Bluetooth-Standards auf? Neben höheren Übertragungsraten gehört zu den Neuerungen etwa bei der neuesten Version, Bluetooth 4.0, ein geringerer Stromverbrauch von unter 20 mA. Bisher galt, dass alle Versionen untereinander kompatibel sind, mit Version 4.0 ändern sich jedoch Profile und das Übertragungsprotokoll. Ist ein Bluetooth-4.0-Gerät mit den älteren Versionen nicht mehr kompatibel, trägt dieses den Zusatz “Smart”, universell-kompatible 4.0-Geräte tragen dagegen hin und wieder ein “Smart Ready”. Der Vorteil von Bluetooth Smart ist, dass weniger als fünf Millisekunden ausreichen, um eine Übertragung aufzubauen, welche darüber hinaus auch noch eine Reichweite von rund 100 Metern erreichen soll. Da der Standard Bluetooth ursprünglich auf eine niedrige Datenrate ausgelegt ist, um unkomplizierte Kommunikation auf kurze Distanz zwischen mobilen Geräten zu ermöglichen, kommt es auch bei der aktuellen Version 4.0 zu Datenverlust und damit Einbußen bei der Klangqualität. Der Codec apt-X soll hier Abhilfe schaffen, da er mit besonders geringen Verlustraten CD-Qualität erreichen soll, und somit den scheinbar einzigen Nachteil von Bluetooth begleichen könnte.

EC Technology Mo7

Der EC Technology Mo7 zeichnet sich durch eine auffällige Farbkombination aus Schwarz, Anthrazit und einem hellen Orange aus. Das Kunststoff-Gehäuse, welches sich um die beiden Meshgitter an den Seiten legt, ist mit einer Softtouch-Beschichtung versehen und umschließt mittig drei orange Knöpfe, mit denen sich durch einmaliges Drücken oder gedrückt halten die Lautstärke verändern, das vorige oder nächste Lied anwählen sowie die Wiedergabe Pausieren und wieder aufnehmen lassen. Die mittlere Taste dient auch zur Rufannahme und zum Bluetooth-Pairing. Am Rand befindet sich eine orange Kunststoffschlaufe, mit der wir den Speaker transportieren können. Der Powerbutton sowie der Micro-USB-Ladeanschluss und ein 3,5-mm-Audioeingang liegen auf der anderen Seite.

EC Technology Mo7 EC Technology Mo7 Rückseite

 

Mit der seitlich angebrachten Kunststoffschlaufe können wir den EC Technology Mo7 besser transportieren

Der EC Technology Mo7 ist mit vier rutschsicheren Gummistandfüßen versehen, die allgemeine Verarbeitungsqualität fällt eher mäßig aus. Insgesamt macht der Lautsprecher einen wenig hochwertigen Eindruck. Die Klangqualität fällt recht gut aus, kann allerdings nur bedingt überzeugen, denn trotz Basslautsprecher auf der Rückseite fehlt es den Bässen ein wenig an Kraft. Die Verbindung mit unserem Testgerät konnte nur mit biegen und brechen eine Reichweite von 4 Metern erreichen, was im Vergleich zur Konkurrenz ein katastrophaler Wert ist. Für den Einsteigerpreis von rund 28 Euro erhalten wir einen minderwertig wirkenden Bluetooth-Lautsprecher mit akzeptablem Sound.

Pro Contra
  • Akkulaufzeit
  • angemessener Preis
  • Sound
  • wirkt minderwertig
  • schwächelnde Bässe
  • sehr geringe Reichweite

JBL Flip 3

Unsere Begeisterung für den grandiosen JBL Pulse 2 ist kaum verklungen, da schlägt JBL erneut zu: Mit dem JBL Flip 3, die wie eine Miniatur-Version des gesammelten aktuellen JBL-Lineups wirkt, indem er die Zylinderform, das spritzwassergeschützte Stoffgehäuse und die passiven Bassmembranen an der Ober- und Unterseite unter ein Dach bringt, welche wir bereits von seinen großen Brüdern kennen. Das Äußere des Flip 3 macht dabei einen äußerst hochwertigen Eindruck: Die Kombination aus schwarzem Stoffmesh mit integriertem, orangen JBL-Metalllogo und matt-anthrazitfarbenen Kunststoffelementen sieht schlichtweg klasse aus. Auf letzteren sind auch einige Bedienelemente implementiert worden, darunter ein jeweils beleuchteter Power- und Connect-Button, fünf Akku-LEDs und eine sehr sperrige Gummiabdeckung für den Lade- und Audioanschluss.

JBL Flip 3 SchlaufeJBL Flip 3

 

Der JBL Flip 3 ist sehr gut verarbeitet, liegt gut in der Hand und kann mit der Stoffschlaufe auch am Rucksack oder ähnlichem befestigt werden

Die Tasten zum Verändern der Lautstärke, Annehmen von Anrufen und Bluetooth-Pairing sind direkt in das Stoffmesh integriert. Zusätzlich hat JBL am oberen Ende des zylindrischen Lautsprechers eine lange Stoffschlaufe befestigt, mit der wir den Speaker noch einfacher Transportieren können. Der Sound fällt selbst bei einem so kleinen Lautsprecher erstaunlich klar aus, die satten Bässe hingegen überraschen uns bei den großen Bassmembranen dann doch nicht mehr. Wir konnten mit dem JBL Flip 3 eine gute Signal-Reichweite von bis zu 27 Metern messen. Die Verarbeitung ist von makelloser Qualität, diese hat mit 129 Euro allerdings auch ihren Preis. Für diese Summe erhalten wir jedoch das Höchstmaß an Qualität, die man von einem so kleinen, tragbaren Bluetooth-Lautsprecher erwarten kann.

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Pro Contra
  • Design & Verarbeitung
  • toller Sound
  • kräftige Bässe
  • Spritzwasserschutz
  • gute Reichweite

Kitsound Hive 2

Der Kitsound Hive 2 gehört zur Hive-Produktfamilie und überträgt den namensgebenden Bienenstock auf sein gesamtes Design: Der insgesamt rechteckige Lautsprecher wurde mit abgeflachten Ecken versehen, um in etwa die sechseckige Wabenform einzuhalten. Überhaupt hat Kitsound überall, wo es irgendwie umzusetzen war, besagte Wabenform einfließen lassen. So wird das vorderseitig gelegene Meshgitter von einer, aus lauter Sechsecken bestehenden, Abdeckung überlagert, die vier Druckknöpfe samt LED-Ringen sind kleinen Waben nachempfunden und sogar die beiden Gummi-Standfüße sind zu länglichen Sechsecken zugeschnitten.

Kitsound Hive 2 Kitsound Hive 2 nah

 

Kitsound setzt beim Hive 2 auf ein Wabenmuster, sogar die Knöpfe und die Gummifüße sind sechseckig

Das durchweg schwarze Kunststoff-Gehäuse ist mit einer matten Softtouch-Oberfläche versehen. Auf der Oberseite können wir anhand besagter vier Knöpfe den Hive 2 einschalten, die Lautstärke regeln und in den Pairing-Modus wechseln oder Anrufe annehmen. Auf der Rückseite verstecken sich ein Anschluss für das Micro-USB-Ladekabel sowie eine 3,5-mm-Klinkenbuchse. Der Kitsound Hive 2 ist sehr gut verarbeitet und liefert einen guten Sound. Auch die Reichweite von rund 25,5 Metern kann sich sehen lassen, zudem bietet der Speaker NFC-Unterstützung. Der Kitsound Hive 2 kostet auf Amazon rund 84 Euro, was ein durchaus angemessener Preis ist.

Pro Contra
  • Design & Verarbeitung
  • NFC
  • gute Reichweite
  • Sound

Kitsound Pocket Hive

Wie sein Verwandter, der Hive 2, ist der Kitsound Pocket Hive deutlich im Wabendesign gehalten. Das zylindrisch-sechseckige Gehäuse ist ebenfalls mit einer anthrazitfarbenen Softtouch-Beschichtung versehen, in die ein einzelner viereckiger, von einem LED-Ring umgebener Powerbutton eingelassen ist. Am unteren Ende des Lautsprechers ist ringsum der Einlass der Passivmembran zu sehen. Auf der dem Powerbutton gegenüber liegenden Seite befindet sich ein Micro-USB-Ladeanschluss, je ein 3,5-mm-Ein- und Ausgang sowie das große NFC-Logo.

Kitsound Pocket Hive mit Tasche Kitsound Pocket Hive

 

Dem wabenförmigen Kitsound Pocket Hive liegt eine robust wirkende Tragetasche bei

Der eigentliche Lautsprecher ist auf der Oberseite des Pocket Hive gelegen. An der Unterseite hat Kitsound eine große Gummi-Rutschsicherung angebracht. Die Verarbeitungsqualität wirkt auch beim Kitsound Pocket Hive sehr gut. Die Signal-Reichweite fiel bei unserem Testvorgang mit rund 14 Metern ein wenig mager aus, zudem benötigte der Lautsprecher vergleichsweise recht lange, um sich mit unserem Smartphone zu verbinden. Der Preis von rund 57 Euro fällt für einen so schlichten Lautsprecher nicht gerade günstig aus.

Pro Contra
  • Design & Verarbeitung
  • NFC
  • Sound
  • Preis
  • Reichweite
  • langes Pairing

Luxa² GroovyA

Der Luxa² GroovyA scheint auf den ersten Blick zu den vielversprechendsten der in diesem Test enthaltenen Lautsprechern zu gehören. Grund ist der solide, schwarze Standfuß aus gebürstetem Aluminium, welcher den eigentlichen Kunststoff-Lautsprecher in der Schwebe hält. Dank dieser hochwertigen Halterung kann der Lautsprecher in drei Stufen zurückgekippt werden, um den Raum besser beschallen zu können. Auf der Vorderseite gibt es ein silbernes Meshgitter, die Bedienelemente sind auf der Oberseite gelegen.

Luxa² GroovyA Luxa² GroovyA Tasche

 

Der Luxa² GroovyA lässt sich in drei Stufen nach hinten kippen, etwa falls er auf einer niedrigen Ablage steht

Vier längliche Buttons dienen zum Bluetooth-Pairing, zum Regeln der Lautstärke und zum Stoppen der Wiedergabe sowie zur Anrufannahme. An dieser Stelle ist zu bemängeln, dass die Tasten ein wenig klapprig ausfallen und so einen weniger hochwertigen Eindruck machen. Auch das silberne Meshgitter weist leichte Verarbeitungsmängel auf, an einigen Stellen scheint es, als sei die Farbe unsauber aufgetragen worden. Beim Einschalten des GroovyA drücken wir bei diesen Mängeln jedoch gerne ein Auge zu, denn die Soundqualität fällt sehr gut aus. Auch konnten wir eine Signal-Reichweite von weit über 50 Metern messen. Der Preis von 73,92 Euro ist angemessen.

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Pro Contra
  • Aluminium-Standfuß
  • sehr gute Soundqualität
  • extreme Reichweite
  • Verarbeitungsmängel 

Der Speedlink Playawave soll optisch ein wenig an die alten Kofferradios erinnern, optisch ist der Lautsprecher demnach angeblich im Retro-Stil gehalten. Der viereckige Lautsprecher ist mit einer weichen Softtouch-Beschichtung überzogen und lässt sich durch eine Gummi-Halteschlaufe leicht transportieren, auch ist der Lautsprecher ordentlich verarbeitet. Beim Auspacken fällt allerdings ein Kritikpunkt auf, der besonders in geschlossenen Räumen negativ auffällt. Die Kunststoffoberfläche gibt einen so penetranten und ungesund wirkenden Geruch ab, dass wir es nicht anders formulieren können als: Der Speedlink Playawave stinkt. Hinter der perforierten Frontplatte können wir das eigentliche Meshgitter des Lautsprechers erkennen. Auf der Oberseite befindet sich eine Gummi-Leiste mit den bekannten Bedienelementen, darunter der Powerbutton, die Tasten zum Vor- und Zurückspulen, die Lautstärkeregler und ein Play/Pause/Pairing-Button. Auf der Rückseite gibt es eine schmale Gummi-Abdeckung, hinter welcher der Ladeanschluss sowie zwei 3,5-mm-Klinkenanschlüsse für Kopfhörer und andere Wiedergabegeräte per Kabel befinden.

Speedlink Playawave Speedlink Playawave Anschlüsse

Der Speedlink Playawave lässt sich mit der Halteschlaufe leicht transportieren, das braune „Retro“-Design ist definitiv Geschmackssache

Mit der abgedichteten Abdeckung ist der Speedlink Playawave gegen Spritzwasser und Staub geschützt, ironischerweise sind die Gummielemente jedoch erfahrungsgemäß besonders anfällig für Staub. Der Lautsprecher ist mit einer Freisprechanlage samt Mikrofon ausgestattet, sodass wir auch Anrufe über den Speaker annehmen können. Speedlink bietet den Playawave in zwei Farben an: Neben einem dezenten Schwarz steht auch ein Retro-Braun zur Auswahl, welches allerdings weniger an den Stil als eher an den Kitsch vergangener Zeiten erinnert.  Die Soundqualität des Speedlink Playawave fällt eher mittelmäßig aus, da das Klangbild ein wenig durch die schwachen Bässe getrübt wird. Mit einer Reichweite von rund 25,5 Metern können wir auch mit großem Abstand zum Speaker noch ungestört Musik abspielen, so können wir uns etwa auch auf einer Grillparty im Park frei bewegen, ohne für jeden Musikwunsch zum Lautsprecher zu gehen. Dort dürfte auch der Geruch ein kleineres Problem darstellen. Während die Bluetooth-Suche schnell vonstatten geht, müssen wir uns beim Pairing-Vorgang einige Sekunden gedulden. Der Preis von rund 73 Euro ist unserer Meinung nach zu hoch angesetzt.

Pro Contra
  • Verarbeitung
  • spritzwasser- und staubgeschützt
  • Halteschlaufe
  • gute Reichweite
  • kitschiges Design
  • sehr unangenehmer Geruch
  • schwache Bässe
  • langes Pairing
  • Preis

Der Speedlink Solitune Supreme gehört zu den größten Lautsprechern dieses Roundups und ist gleichzeitig einer der wenigen stationären Speaker. Auch der Solitune Supreme ist mit einer Softtouch-Beschichtung versehen, wobei lediglich das frontgerichtete, schwarze Meshgitter eine Ausnahme darstellt. Der gesamte Lautsprecher weist eine konvexe Krümmung auf, wodurch sich der Wiedergabe-Winkel minimal erweitert. Zwischen Meshgitter und Boden bleibt eine kleine Lücke, der Solitune Supreme steht auf einem robusten und mit zusätzlichen Rutschsicherungen versehenen Standfuß. Auf der Oberseite liegt eine schmale Leiste mit Druckknöpfen, mittels derer wir den Lautsprecher bedienen können. Zwei LEDs zeigen an, ob der Solitune eingeschaltet ist und sich im Pairing-Modus befindet.

Speedlink Solitune Supreme Speedlink Solitune Supreme Rückseite

 

Der Speedlink Solitune Supreme ist eindeutig nicht auf den mobilen Gebrauch ausgelegt, macht stationär aber eine gute Figur

Auch der NFC-Kontaktpunkt befindet sich an der Oberseite. Auf der Rückseite gibt es eine große Aussparung, die als Tragegriff fungiert, sowie einen USB-Anschluss, mit dem wir unser Smartphone oder Tablet aufladen können, den Ladeanschluss des Speakers und einen Audioeingang. Der schwarze Lautsprecher ist gut verarbeitet, durch seine Beschichtung allerdings ebenfalls recht staubanfällig. Der Speedlink Solitune Supreme liefert einen tollen Sound ab, auch die Bässe fallen für den Preis von 85 Euro recht gut aus. Mit einer Reichweite von rund 40 Metern können wir uns auch in größeren Räumen oder im freien relativ frei bewegen, ohne ein abbrechendes Signal fürchten zu müssen.

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Pro Contra
  • Design & Verarbeitung
  • NFC
  • Ladeanschluss für mobile Geräte
  • guter Sound
  • Bässe
  • gute Reichweite
  • leicht staubanfällig

Hercules WAE Outdoor 04Plus

Nach einem eher unhandlichen Standlautsprecher wenden wir uns mit dem Hercules WAE Outdoor 04Plus dem absoluten Gegenteil zu: Der 04Plus liegt mit seiner prismatischen Form äußert gut und vor allem sicher in der Hand und bringt kaum mehr auf die Waage als so manches Smartphone. Das dunkelblaue Gehäuse setzt sich aus einem Rundum-Meshgitter und zwei Enden aus Kunststoff mit Softtouch-Oberfläche zusammen. Die Kunststoff-Elemente werden jeweils von einem weißen Streifen durchzogen, der ein wenig Farbe in das Design bringt. Auf der Oberseite sitzen, im Dreieck angeordnet, die Tasten zur Veränderung der Lautstärke und zum Bluetooth-Pairing, sowie zwei LEDs. Auf der gegenüber liegenden Seite, welche gleichzeitig als rutschfestes Standbein des Hercules WAE Outdoor 04Plus dient, werden der Power-Schalter sowie ein Micro-USB-Ladeanschluss und ein 3,5-mm-Klinkeneingang hinter einer Gummi-Abdeckung verborgen. Diese lässt sich dank einer Stoffschlaufe ohne großen Aufwand öffnen, um den Powerschalter umzulegen, müssen wir unseren Finger dennoch aufwendig in die kleine Öffnung zwängen.

WAE Outdoor 04Plus WAE Outdoor 04Plus Anschlüsse

 

Der Hercules WAE Outdoor 04Plus ist äußerst handlich und damit – wie der Name schon verrät – sehr gut für den Outdoor-Gebrauch geeignet

Auf der Rückseite des Meshgitters befindet sich eine Kunststoff-Leiste mit einer Schraube, welche zur Befestigung auf ¼-Zoll-Halterungen dient, etwa auf dem Lenker eines Fahrrads oder ähnlichem. Der Hercules WAE Outdoor 04Plus ist nach IP66 vollständig staubdicht und gegen „starkes Strahlwasser“ (Quelle: Wikipedia) geschützt. Für seine Größe macht der handliche Lautsprecher eine Menge Lärm und auch die Klangqualität ist nicht zu verachten. Dafür weist die Verarbeitung das eine oder andere kleine Manko auf, etwa zeichnen sich die Kunststoffnähte unschön an den Kanten des Speakers ab. Die Signal-Reichweite liegt mit 18 Metern noch im angemessenen Bereich, Suche und Pairing nahmen jeweils nur sehr kurze Zeit in Anspruch. Der Preis von rund 67 Euro fällt ebenfalls angemessen aus.

Pro Contra
  • Design
  • 1/4-Zoll-Befestigung
  • staub- und wasserdicht
  • Lautstärke und Klangqualität
  • schnelle Suche und Pairing
  • leichte Verarbeitungsmängel 
  • Powerbutton schwer zugänglich

Testvorgang

– *Maximaler Schalldruckpegel: Der Wert des maximalen Schalldruckpegels wurde nicht im Labor gemessen und ist somit keine exakte Messung. Er soll nur eine grobe Richtung vorgeben, an der man sich orientieren sollte. Die Messungen wurden im Freien mit dem Mini Sound Level Meter durchgeführt.

– Reichweite/ Empfang: Die unten aufgeführten Ergebnisse wurden im Freien durch auf dem Boden abgesteckte Abmessungen und der schrittweisen Entfernung von Smartphone zum Bluetooth Speaker ermittelt. Als Smartphone verwendeten wir das Samsung Galaxy Note 4.

 Suche/ Pairing: Mit dem Begriff der Suche ist die Zeit gemeint, die das Smartphone brauchte um den Bluetooth-Speaker zu finden. Anschließend benötigt das Smartphone Zeit um sich mit dem Bluetooth-Speaker zu verbinden, diesen Vorgang nennt man Pairing.         

 

Testergebnisse

Speaker

Maximaler
Schalldruckpegel*
in dB(A)

Reichweite/ Empfang 
in m

Suche/Pairing
in sek

Klang
(Skala 1-5;
5= bestes)

EC Technology Mo7

79,5 max. 4 m

3/3

3,5

JBL Flip 3

85,6 27 m 3/4 5

Kitsound Hive 2

83,5 25,5 m 4/3 3,5

Kitsound Pocket Hive

82,0 14 m 5/7 3

Luxa² GroovyA

85,7 +50 m 4/4 4,5

Speedlink Playawave

84,7 25,5 m 3/6 3,5

Speedlink Solitune Supreme

89,6 39,5 m 5/4 4,5

Hercules WAE Outdoor 04Plus

81,7 18 m 2/2 4

Wenn ihr zudem wissen wollt, wie sich bereits ältere Bluetooth-Speaker bei uns im Test geschlagen haben, dann schaut euch doch mal unsere vorherigen Bluetooth-Speaker Roundups an: 

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Redakteur Robin im grünen Pulli Robin Cromberg

... studiert Asienwissenschaften und Chinesisch an der Universität Bonn und ist als Redakteur hauptsächlich für die Ressorts der Eingabe- und Audiogeräte bei Allround-PC.com zuständig, schreibt aber auch über Produktneuheiten aus vielen anderen Bereichen.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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