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Test: Lioncast LK15 Gaming-Keyboard

Gaming-Tastatur mit Rubberdomes und bunter Beleuchtung

Im Bereich der Gaming-Tastaturen übernehmen die Modelle mit mechanischen Tastenschaltern langsam aber sicher die Oberhand, doch mit hochwertigen Komponenten steigt auch der Preis deutlich an. Die Lioncast LK15 verwendet die Rubberdome-Technik und fällt somit vergleichsweise günstig aus. Ob die Tastatur dennoch überzeugen kann, erfahrt ihr bei uns im Test.

 

Technische Daten

Schaltertyp Rubberdome
Anti-Ghosting Tastenzahl N-Key-Rollover
Abtastrate 1000 Hz
Anzahl Makros 24 (6 + 4 Profile)
Kabellänge 1,8 Meter
Preis 59,95 Euro

Lieferumfang

Design & Verarbeitung

Die Lioncast LK15 ist, wie schon die Lioncast LK30, vollständig aus schwarzem Kunststoff gefertigt. Somit hält sich ihr Gewicht mit rund einem Kilo, trotz der recht großen Abmessungen (473 x 235 x 31 mm), in Grenzen. Während die Vorgänger Lioncast LK30 und LK20 (hier im Roundup-Test) durch ihre besonders schlichte Optik auffielen, schlägt die Lioncast LK15 einen völlig anderen Weg ein: Wo bei den erwähnten Modellen jegliche Fläche eingespart wurde, die über das Tastenfeld hinaus gegangen wäre, ist Lioncasts neueste Kreation besonders ober- und unterhalb des Tastenfeldes deutlich gewachsen. Die untere Fläche dient als integrierte Handballenauflage, der obere Teil hingegen dient in erster Linie einem optischen Zweck. Zwar sind hier auch die Multimediatasten gelegen, allerdings wäre eine schmalere Leiste nicht nur ausreichend, sondern auch hübscher gewesen. So wirken die übergroßen Tasten und die breite Anzeige mit verhältnismäßig kleinen Symbolen eher klobig. Links vom Haupttastenblock befinden sich sechs Makrotasten.

Lioncast LK15 Lioncast LK15 Pipe

Die „Light-Pipe“ lässt sich in verschiedenen Farben beleuchten

An der rechten oberen Ecke hat Lioncast eine bunte „LED Light Pipe“ angebracht. Zwei LED-Röhren aus Kunststoff verleihen der Tastatur einen leichten Science-Fiction-Look, allerdings müssen wir bei der schmucklos wirkenden Umsetzung eher an kitschige Superhelden-Filme der 90er denken. Immerhin lässt sich die Beleuchtung der Röhre aus sieben Farben wählen, die Farbe der Tastenbeleuchtung kann sogar aus bis zu 16 Millionen Farbtönen ausgewählt werden. Die Lioncast LK15 ist mit zwei unterschiedlich großen Standfüßen bestückt, sodass wir zwei verschiedene Winkel beim Aufstellen der Tastatur wählen können. Die Verarbeitungsqualität fällt eher mittelmäßig aus, so sind besonders an den beleuchteten LED-Röhren deutlich die unschönen Schweißnähte zu erkennen. Auch könnte die Helligkeit der Tastenbeleuchtung etwas heller ausfallen, hier versagt die maximale Einstellung sogar gegen die kräftig blau leuchtenden Multimediatasten.

Eigenschaften

Eine der Multimediatasten dient zum Verändern der Tastenbeleuchtung, nachdem wir die sieben Standardfarben durchgeschaltet haben, wechselt die Tastatur automatisch zwischen den verfügbaren Farben durch. Außerdem befinden sich über die Multimedia-Leiste verteilt ein Knopf zum Deaktivieren der Windows-Taste, eine Taste zum Aufnehmen von Makros, drei Tasten zur Lautstärkereglung und diverse Anzeige-LEDs. Um die Farbe der LED-Röhre zu verstellen, drücken wir die Tastenkombination FN + Esc.

Lioncast LK15 Multimedia Lioncast LK15 Macro Keys

 Rubberdome – günstige Alternative zu mechanischen Schaltern?

Die Tasten der Lioncast LK15 verwenden keine mechanischen Tastenschalter, sondern setzen auf die Rubberdome-Technik, bei der anstelle einer mechanischen Feder eine Kuppe aus Gummi oder dergleichen zum Einsatz kommt. Der Vorteil dieser Technik ist ganz klar der Preisfaktor, da Rubberdome-Tastaturen, wie auch in diesem Fall, deutlich günstiger verkauft werden. Auch ist bei mechanischen Schaltern ein markantes Nachklingen der Feder zu vernehmen, während Rubberdomes kaum einen Laut von sich geben. Allerdings müssen Rubberdome-Tasten im Gegensatz zu ihren mechanischen Verwandten zum Auslösen vollständig heruntergedrückt werden, außerdem liegt die Haltbarkeit solcher Gummi-Kuppen meist deutlich unter der sehr hohen Lebenserwartung von mechanischen Tastenschaltern. Bei der Lioncast LK15 lassen sich beliebig viele Tasten gleichzeitig betätigen, durch N-Key-Rollover wird das sogenannte Ghosting verhindert, also die fehlerhafte Erkennung mehrerer Tasteneingaben.

Die Software – übersichtlich und praktisch

Lioncast LK15 Software Makros Lioncast LK15 Software Farben

Mit der Software kann unter anderem die Beleuchtung angepasst werden

Die Software zur Lioncast LK15 steuert die wichtigsten Funktionen der Tastatur, darunter die Makro-Verwaltung und die Beleuchtung. Hier können wir bis zu vier Makro-Profile einsehen, anpassen und speichern. Auch einzelnen Tasten des Haupttastenfeldes und des Nummernblocks können wir neue Funktionen zuweisen.

Fazit

Bei der Lioncast LK15 handelt es sich um eine günstige Alternative zu den teilweise sehr teuren, mechanischen Gaming-Tastaturen. Mit dem erschwinglichen Preis kommen aber auch Abstriche, die sich einerseits anhand der weniger präzisen und kurzlebigeren, aber nicht zwingend schlechten Rubberdome-Tasten, andererseits durch weniger hochwertige Materialien und mittelmäßige Verarbeitung bemerkbar machen. Das allgemeine Design wirkt mit der kitschigen „LED Light Pipe“ und der verschwenderischen Multimedialeiste eher klobig. Die Software ist übersichtlich gehalten und stellt sich bei der Makro-Verwaltung und Beleuchtungswahl als sehr praktisch heraus, zumal die Beleuchtungsmöglichkeiten recht vielfältig ausfallen. Zum Preis von rund 60 Euro bietet die Lioncast LK15 ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Pro Contra
  • Preis/Leistung
  • Software
  • N-Key-Rollover
  • Beleuchtungsmöglichkeiten
  • Design
  • schwache Tastenbeleuchtung

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Redakteur Robin im grünen Pulli Robin Cromberg Redakteur

Robin schreibt seit 2014 News und Artikel für Allround-PC und ist hauptsächlich für die Ressorts der Eingabe- und Audiogeräte zuständig, berichtet aber auch über Produktneuheiten aus vielen anderen Bereichen. Für unsere Kanäle auf YouTube, TikTok und Instagram schneidet er regelmäßig Videos und ist hin und wieder auch vor der Kamera zu sehen.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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