Ein Dell XPS 13 9360 aus der Redaktion bot ursprünglich eine lange Akkulaufzeit, aber nach über zwei Jahren im täglichen Dauereinsatz bei Allround-PC macht der Akku nun Probleme. Laut der Dell Power Manager-Diagnose beträgt die Kapazität nur noch etwa 60 Prozent des eigentlichen Maximalwerts. Konkret sind 39 der eigentlichen 60 Wattstunden übrig. Wir haben uns daher einen Ersatzakku von Green Cell besorgt, der circa 50 Euro kostet. Ein originaler Dell-Akku beläuft sich preislich auf mindestens 110 Euro. Folgend zeigen wir euch, wie der Austausch vonstattengeht.
Für den Akkuwechsel benötigt ihr einen Torx-Schraubenzieher (T5), einen Kreuzschlitzschraubenzieher (#0), Spatel und ein Gitarrenplektron. Alle nötigen Werkzeuge hatten wir bereits in einem iFixit-Toolkit parat. Dreht euer XPS 13 zuerst um und entfernt die acht äußeren Torx-Schrauben. Klappt außerdem die Lasche mit dem XPS-Logo um, und entfernt außerdem noch die dort befindliche Kreuzschlitzschraube. Dann könnt ihr den Gehäuseboden mit einem Gitarrenplektrum abnehmen. Alternativ könnt ihr auch einen anderen flachen Gegenstand verwenden, solange er nicht scharf und metallisch ist, denn das würde euer Gehäuse zerkratzen.
Beachtet bitte, dass ihr beim Wechseln des Akkus jeglichen Garantieanspruch verliert. Ihr habt eigens zu verantworten, wenn Schäden während oder nach der Reparatur auftreten sollten. Allround-PC übernimmt keine Haftung für eventuelle Schäden oder Datenverluste.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Acht Torx-Schrauben entfernen, eine Kreuzschlitzschraube befindet sich unter dem XPS-Logo
- Gehäuseboden abnehmen
- Akkukabel mit Spatel vom Mainboard trennen – dabei das Kabel nicht nach oben drücken, sondern in Richtung des Akkus
- Drei Kreuzschlitzschrauben mit Markierung M2x2 herausnehmen sowie eine mit Markierung M1.6×4
- Kleber von drei Kabeln an den Seiten des Akkus vorsichtig mit dem Spatel lösen
- Akku entnehmen
- Neuen Akku einsetzen, festschrauben und wieder zusammenbauen
Den neuen Akku solltet ihr anfangs bis zu etwa fünf Prozent leerlaufen lassen und anschließend komplett vollladen. Dies gilt es mindestens dreimal zu wiederholen. Direkt nach dem Austausch fiel in unserem Fall eine deutlich längere Akkulaufzeit auf. Zusammengefasst ging der Wechsel recht einfach vonstatten, allerdings mussten wir das Lautsprecherkabel (rechts vom Akku) hinterher neu verbinden, da sich dies beim Lösen der verklebten Kabel wohl gelockert hatte. Die Investition in einen neuen Akku hat sich jedenfalls gelohnt.
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