Asus hat mit dem ROG Crosshair X870E Hero ein frisches Premium-Mainboard samt AM5-Sockel und neuem AMD-Chipsatz veröffentlicht. Wir haben es mit dem Ryzen 7 9700X sowie Ryzen 7 7800X3D getestet und zeigen die Neuerungen auf. Lohnt sich der Premium-Preis wirklich?
Das neue Asus ROG Crosshair X870E Hero richtet sich klar an Hardware-Enthusiasten, die nach einem AMD-Mainboard suchen, das kaum Wünsche offenlässt. Es handelt sich um das Asus-Topmodell unter den neuen Platinen mit X870E-Chipsatz. Somit ist es für die Ryzen-9000-Prozessoren und kommende Modelle ausgelegt; dank unverändertem Sockel sind ebenfalls CPUs von Ryzen 7000 sowie 8000 kompatibel. In diesem Testbericht nehmen wir das Mainboard hinsichtlich Ausstattung, Stromverbrauch und weiterer Aspekte unter die Lupe.
Die unverbindliche Preisempfehlung der Asus-Platine ist zum Veröffentlichungszeitpunkt unbekannt, jedoch listen erste Händler Preise ab 649 Euro. Damit fällt das neue Crosshair-Modell etwas günstiger aus als erwartet, bleibt aber im Oberklassesegment. Der Vorgänger, ROG Crosshair X670E Hero, kostet derzeit circa 569 Euro.
Andere X870E-Mainboards sind zum Marktstart ab ~325 Euro erhältlich, mit entsprechend weniger Ausstattung. Das kaum schwächer gerüstete MSI MPG X870E Carbon WiFi fällt allerdings mit aktuell 449 Euro deutlich günstiger aus.
Design: Edles Mattschwarz
Das Asus ROG Crosshair X870E Hero Mainboard kommt im klassischen ATX-Format (30,5 × 24,4 cm) daher und passt somit gut in gängige Gehäuse. Optisch setzt Asus auf ein minimalistisches, mattschwarzes Design mit dezenten ROG-Logos und RGB-Beleuchtung, die sich über die Armoury-Crate-Software steuern lässt.
Wie es sich für ein Premium-Modell gehört, befinden sich über den Spannungswandlern große Kühlkörper, zudem sind die PCIe-x16-Slots und die Rückseite verstärkt. Die schwarze Platine sticht nicht aus der Masse hervor, doch im Vergleich zum Vorgänger sind ein paar Designanpassungen erkennbar – etwa bei den Abdeckungen für die hinteren Anschlüsse und M.2-Slots.
Asus-typisch sind einige Komfortfunktionen vorhanden, welche die Montage von M.2-SSDs erleichtern. Die Mechanismen dafür sind selbsterklärend und wirken hochwertig. Praktisch ist obendrein, dass man die Grafikkarte neuerdings ganz ohne Drücken einer Entriegelung herausziehen kann. Lediglich für die Abdeckung der unteren M.2-Slots müssen weiterhin vier Schrauben entfernt werden.
X870E: Chipsatz-Refresh mit USB4
Interessanterweise ist der X870E-Chipsatz im Kern kein völlig neues Produkt. Tatsächlich handelt es sich dabei größtenteils nur um eine Umbenennung von X670E. Die wesentlichen Änderungen liegen im Bereich der Schnittstellen: USB4 mit bis zu 40 Gbit/s, das bei den vorherigen Chipsätzen nur optional war, ist nun Pflichtbestandteil der neuen X870E-Platinen. Dadurch können Benutzer insbesondere schnellere externe Speicherlösungen und moderne Peripheriegeräte nutzen.
Chipsatz | X870E | X670E | X870 | X670 | B650E |
---|---|---|---|---|---|
PCIe Gesamt | 44 | 44 | 36 | 44 | 36 |
PCIe 5.0 (max) | 24 | 24 | 24 | 8 | 24 |
PCIe 4.0 (max) | 12 | 12 | 8 | 28 | 8 |
PCIe 3.0 (max) | 8 | 8 | 4 | 8 | 4 |
USB 4 | Ja | optional | Ja | optional | optional |
USB 20 Gbit/s (max) | 2 | 2 | 1 | 2 | 1 |
USB 10 Gbit/s (max) | 12 | 12 | 6 | 12 | 6 |
USB 5 Gbit/s (max) | 2 | 2 | 1 | 2 | 1 |
SATA | 8 | 8 | 4 | 8 | 4 |
CPU-Overclocking | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja |
DDR5-Overclocking | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja |
Neben X870E hat AMD auch den X870 auf den Markt gebracht, der technisch gesehen kein X670-Nachfolger, sondern nur ein umbenannter B650E ist. Der X870-Chipsatz bietet ebenfalls verpflichtend USB4 durch einen zusätzlichen Chip. Für budgetorientierte Anwender plant AMD mit den B850- und B840-Platinen aber erst Anfang 2025 günstigere Alternativen.
Ein Merkmal, das zunehmend auch bei X870(E)-Platinen Einzug hält, ist Wi-Fi 7 – der neue WLAN-Standard bietet diverse Vorteile gegenüber Wi-Fi 6(E). Dazu zählen etwa weitaus höhere Übertragungsgeschwindigkeiten, reduzierte Latenzen und eine verbesserte Kapazität sowie mehr Stabilität.
Ryzen 9000: Herausfordernder Start mit Potenzial
Die Ryzen-9000-Serie basiert auf der neuen Kernarchitektur Zen 5, die im Vergleich zu Zen 4 eine verbesserte Energieeffizienz und Leistung verspricht. Trotzdem hatte die Prozessorserie zum Start Schwierigkeiten. Verschiedene Performance-Probleme und die kurzfristige Verschiebung der Veröffentlichung führten zu gemischten Testberichten, und selbst nach mehreren Updates bleibt der Leistungszuwachs im Vergleich zur vorherigen Generation teilweise hinter den Erwartungen zurück. In Kürze soll AMD zufolge ein weiteres Update die Leistung verbessern.
Jedoch ist insbesondere die IPC-Verbesserung (Instructions per Cycle) von durchschnittlich 16 % gegenüber Zen 4, die sich vor allem in Multi-Core-Anwendungen zeigt, ein starkes Argument für professionelle Anwender. Bei Gaming-Anwendungen fällt die Verbesserung etwas geringer aus – hier sind es nur maximal 10 % laut AMD. Dennoch bleibt der Ryzen 7 7800X3D aufgrund seiner Cache-Vorteile vorerst die beste Preis-Leistungs-Wahl für Spieler. Die Ryzen-9000X3D-Modelle dürften wahrscheinlich erst zwischen November und Januar erscheinen.
In diesem Test fokussieren wir uns jedoch primär auf das Asus ROG Crosshair X870E Hero und weniger auf die CPUs selbst. Für einen detaillierten Vergleich der Ryzen-9000-Prozessoren werden wir im Oktober bei unserem Test zu Intel Arrow Lake tiefer in die Materie eintauchen.
CPU und RAM
Das Asus ROG Crosshair X870E Hero bietet mit seiner 18+2+2-Phasen-Stromversorgung mehr als genug Power, um die neuesten Ryzen-CPUs auch übertaktet unter Last stabil zu halten. Zudem unterstützt die Platine DDR5-RAM und ermöglicht in Kombination mit der neuen „NitroPath“-Technologie Speichergeschwindigkeiten von bis zu DDR5-8600 (OC).
Als NitroPath bezeichnet der Hersteller ein verbessertes Design der DIMM-Steckplätze. Durch kürzere, anders geformte Pins wird die Signalqualität gesteigert, was höhere Taktfrequenzen gegenüber konventionellen DIMM-Steckplätzen erlaubt. Zudem ist der angepasste NitroPath-Slot robuster und bis 2025 exklusiv Asus-Mainboards vorbehalten.
Asus konnte in eigenen Tests sogar ein 8400er-Kit (48 GB) stabil betreiben, was für besonders speicherintensive Anwendungen eine nennenswerte Leistungssteigerung bedeutet. Die besten RAM-Geschwindigkeiten lassen sich laut Herstellerangabe interessanterweise aber nur mit einer der wenigen Ryzen-8000-CPUs erzielen.
Für diesen Test haben wir ein neues RAM-Kit von Patriot verwendet: das Viper Elite 5 RGB TUF mit 48 GB DDR5-6000. Aktuell kostet es knapp 175 Euro, womit es leicht günstiger als gleich schnelle 64-GB-Alternativen ist. Wem also 32 GB nicht genügen, aber 64 GB zu teuer sind, hat mit solchen non-binären Speicher-Kits eine passende Option.
Beide Module sind in Weiß gehalten, beleuchtet und 44 Millimeter hoch, wodurch es nur selten zu Platzproblemen mit CPU-Lüftkühlern kommen sollte. Die Timings entsprechen bei 6.000 MT/s 36-36-36-76 und bei diesem Takt arbeitet der Arbeitsspeicher mit 1,35 Volt. Das zweite XMP- bzw. EXPO-Profil hat identische Timings, aber 5.600 MT/s sowie eine Spannung von 1,25 Volt. Nennenswerten Übertaktungsspielraum gab es bei unserem Kit nicht. Nachfolgend seht ihr ein paar Benchmark-Ergebnisse im Vergleich mit einem 32-GB-Kit samt 8.000 MT/s von Patriot Viper.
Anschlüsse
Wenn ihr viel und rasant schnellen Speicher verbauen möchtet, ist das Mainboard bestens gerüstet. Es verfügt über drei M.2-Slots mit PCIe 5.0 x4, der oberste ist direkt an die CPU angebunden. Ansonsten gibt es zwei weitere Slots mit PCIe 4.0 x4 und vier SATA-6G-Ports, was für viel Flexibilität beim Thema Speicher sorgt. Alle fünf M.2-Steckplätze sind passiv gekühlt und beidseitig mit Wärmeleitpads versehen. Übrigens sind die zwei verstärkten PCIe-x16-Slots jeweils voll mit PCIe 5.0 angebunden.
Auch hinsichtlich der restlichen Anschlussvielfalt gibt es nichts auszusetzen. Auf der Rückseite des Mainboards finden sich insgesamt acht USB-10G-Anschlüsse, zwei USB4-Anschlüsse mit 40 Gbit/s und ein USB-20G-Anschluss, der bis zu 60 Watt Power Delivery unterstützt. Dies ist besonders praktisch, um Geräte schnell aufzuladen, allerdings muss dafür ein zusätzliches Acht-Pin-Stromkabel auf der Platine angeschlossen werden. Außerdem verfügt das Mainboard über einen 5G-LAN- und einen 2.5G-LAN-Port. Ein Funkmodul für Wi-Fi 7
und Bluetooth 5.4 gibt es ebenso.Zu den internen Anschlüssen zählen unter anderem sechs Lüfteranschlüsse, zwei Anschlüsse für Wasserpumpen sowie drei ARGB-Header. Jeweils vier USB-2.0- und USB-3.0-Header sind intern ebenso vorhanden. Für Audio kommt ein Realtek ALC4082 in Kombination mit einem ESS Sabre ES9219 Quad DAC zum Einsatz.
Praxistest
Nachfolgend zeigen wir diverse Leistungsergebnisse aus synthetischen Benchmarks und Spielen, allesamt getestet mit Precision Boost Overdrive Enhancement samt 90-Grad-Limit. Weiter unten findet ihr Strom- und Temperaturmesswerte mit verschiedenen Leistungsprofilen.
Testsystem
- Prozessor: AMD Ryzen 7 7800X3D, AMD Ryzen 9700X
- Grafikkarte: Asus ROG Strix GeForce RTX 4080 OC
- Mainboard: Asus ROG Crosshair X870E Hero
- Kühler: Asus ROG Ryujin III 360 ARGB
- RAM: Patriot Viper Elite RGB TUF DDR5-6000, CL36, 48 GB (2x 24 GB)
- SSD: Seagate FireCuda 530, PCIe 4.0, 2 TB
- Netzteil: Asus ROG Thor 1000W Platinum II
- OS: Windows 11 Pro x64, Version 23H2
- Gehäuse: Cooler Master MasterFrame 700 Bench-Table, offen
- Treiber: BIOS v0501, Nvidia-Treiber 561.09, AGESA 1.2.0.2
- Einstellungen: Tests primär mit PBO Enhancement (90 Grad Limit), Lüfter Turbo, OC-Profil der GPU aktiv, rBar aktiv, Logging mit HWiNFO und Voltcraft-Steckdose, 10x Speed Way Belastungstest (Gaming-Last), 10 min. Cinebench 2024 Multi-Core (CPU-Last), alle Tests durchgeführt bei ~22 Grad Raumtemperatur
Benchmarks und Spiele
- Cinebench 2024
- Cinebench R23
- Geekbench 6.3.0
- 3DMark: Time Spy (Extreme), Fire Strike, Speed Way, Steel Nomad
- Cyberpunk 2077: Hoch-Preset, 720p/1080p
- Forza Motorsport: alles Hoch, 720p/1080p
- Shadow of the Tomb Raider: Hoch-Preset, DX12, TAA, 720p/1080p
Benchmark-Ergebnisse
In den synthetischen Benchmarks spielt der Ryzen 7 9700X seine Zen-5-Stärken aus. Bei den reinen CPU-Belastungstests beträgt der Vorsprung zum Ryzen 7 7800X3D zwischen 16 und 30 %. Wird zusätzlich noch die GPU ausgelastet, wie in den 3DMark-Tests, hat der neuere Ryzen-Prozessor nur noch geringfügig die Nase vorn. Auffällig: Betrachtet man nur das CPU-Ergebnis bei Time Spy Extreme, schneidet der 9700X knapp 27 % besser als der 7800X3D ab.
Gaming-Ergebnisse
Der X3D-Prozessor ist nicht grundlos der Publikumsliebling, denn bei Gaming wendet sich das Blatt ihm zugunsten. In Cyberpunk 2077 sorgt er für rund 10 % mehr FPS gegenüber dem 9700X, in Shadow of the Tomb Raider sind sogar rund 22 % mehr FPS drin. Es kommt allerdings stets auf das Spiel an, wie Forza Motorsport zeigt: Hier beträgt der Vorsprung durch den 3D-Cache unter 2 %. Je höher die Grafikeinstellungen und Auflösung, desto mehr wird nicht die CPU, sondern die GPU zum Flaschenhals – FPS-Unterschiede zwischen den beiden CPUs sind dann effektiv nicht vorhanden.
Letztlich bleibt festzuhalten, dass der Ryzen 7 9700X den älteren Ryzen 7 7800X3D nicht vom Gaming-Thron verdrängen kann. Dafür ist der neue Prozessor der bessere Allrounder aufgrund höherer Single- und Multi-Core-Leistung in Anwendungen. Mit Ryzen 9000X3D dürfte AMD bald neue Rekorde in puncto Gaming-Performance aufstellen. Hervorzuheben ist noch die Stabilität bei aktiviertem PBO (Precision Boost Overdrive) und einer Temperaturgrenze von 90 Grad, was darauf hindeutet, dass die Spannungsmodulation des Boards zuverlässig arbeitet.
Stromverbrauch und Temperaturen
Der Stromverbrauch des Mainboards ist, wie bei vielen High-End-Modellen, im Vergleich zu günstigeren Alternativen etwas höher. Dies liegt vor allem an den zusätzlichen Phasen und der umfassenden Ausstattung. Wir haben im Test verschiedene Leistungsprofile ausgewählt und im Falle des Ryzen 7 7800X3D blieben der Stromverbrauch sowie die Temperaturen unter Last ungefähr gleich. Die System-Leistungsaufnahme mag auf den ersten Blick sehr hoch wirken, aber es handelt sich wohlgemerkt um Maximalwerte. Die Durchschnittszahlen fallen wesentlich niedriger aus.
Durchweg fällt auf, dass in der Praxis oft kaum Unterschiede zwischen den Leistungsprofilen bestehen. Wer nicht genau alle Power-Einstellungen durchgeht, verbraucht also im Zweifel mit einem Eco-Profil sogar mehr Strom als bei Auto-Einstellungen. Für noch mehr Effizienz könnte hingegen das Eco-Profil mit 65 Watt sorgen, welches wir aus Zeitgründen nicht ausprobiert haben. Im Vergleich zu Intel-Prozessoren sind die Ryzen-CPUs aber selbst mit PBO-Boost sehr genügsam. Andere Komponenten, vorrangig die Grafikkarte, benötigen deutlich mehr Strom.
Die Temperaturen blieben bei allen Tests im grünen Bereich. Das Asus ROG Crosshair X870E Hero ist mit großflächigen Kühlkörpern ausgestattet, die eine effiziente Wärmeabfuhr ermöglichen. Für die CPU-Wärmeabfuhr ist natürlich vorrangig die AiO-Wasserkühlung und nicht das Mainboard verantwortlich.
BIOS und Software
Asus hat das BIOS im Vergleich zu den Vorgängermodellen leicht angepasst. Das neue „Q-Dashboard“ sorgt für eine übersichtlichere Darstellung, indem es die verbundenen Komponenten auf einer Abbildung der Platine anzeigt. Per Klick auf die jeweilige Hardware gelangt ihr dann auf das entsprechende Einstellungsmenü.
Overclocker werden sich über die erweiterten Einstellmöglichkeiten freuen. Der Dynamic OC Switcher erlaubt, dynamisch zwischen PBO oder benutzerdefinierten OC-Einstellungen zu wechseln, basierend auf der CPU-Spannung oder -Temperatur. Denn PBO ist zwar in vielen Szenarien praktisch, doch manchmal kann ein traditioneller OC für noch höhere Taktfrequenzen auf allen Kernen sorgen. Mit Core Flex gibt es noch mehr Übertaktungskontrolle für Erfahrene, während die AI-OC-Funktion eine einfache Lösung für Neulinge darstellt.
Die altbekannte Steuerungs-Software Armoury Crate ermöglicht eine einfache Verwaltung von Lüfterprofilen, der RGB-Beleuchtung und weiteren Systemparametern. Das lässt sich zwar alternativ alles im BIOS einstellen, aber in Windows geht es meist bequemer. Armoury Crate ist zudem für Treiber-Updates relevant und bietet Zugriff auf Extra-Software, etwa AIDA64 Extreme und Dolby Atmos.
Fazit
Zusammengefasst erweist sich das Asus ROG Crosshair X870E Hero als würdiges High-End-Mainboard für Prozessoren ab Ryzen 7000 – und natürlich Ryzen 9000. Es punktet für 649 Euro UVP mit einer starken Stromversorgung und einer umfassenden Ausstattung. Angesichts der überschaubaren Neuerungen müssen Interessenten jedoch abwägen, ob sich der X870E-Aufpreis von aktuell rund 80 Euro gegenüber dem Crosshair X670E Hero lohnt. Schließlich hatte selbst das X670E-Modell schon USB4.
Neben ein paar Detailverbesserungen bietet das X870E-Modell hauptsächlich nur bessere SSD- und Netzwerk-Möglichkeiten sowie schnellere USB-Ports. Der Umstieg von X670E auf X870E dürfte sich in den wenigsten Fällen bezahlt machen. Wenn der Preis keine Rolle spielt und die neuesten Features bevorzugt werden, ist das Crosshair X870E Hero dennoch eine gute (und vor allem zukunftssichere) Wahl.
Pro
- hervorragende Stromversorgung
- starke RAM-OC-Unterstützung
- umfangreiche Anschlussvielfalt
- nette Komfortfunktionen
Contra
- relativ hoher Stromverbrauch unter Last
- wenig Neuerungen ggü. X670E
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Im Artikel schreibt Ihr, dass der obere m.2 Slot direkt an die CPU angebunden ist. Theoretisch sind die obersten 3 an direkt an die CPU angebunden, aber nur der erste hat kein Lane-Sharing. Tatsächlich ist dies ein Nachteil gegenüber dem Vorgänger x670e. Da waren noch m.2_1 UND m.2_2 mit vollem PCIE 5 verfügbar, ohne dass die GPU auf 8x begrenzt wurde. Alle 870e Boards (bei 870 bin ich nicht sicher) haben ja nun USB 4.0 und scheinbar unnötiger Weise wurde dieser Chip über 4 PCIE 5 Lanes angebunden. Die fehlen jetzt natürlich für die m.2 Anbindung. Leider gibt das Handbuch in seinen „Limitierungs-Tabellen“ nicht her und man weiß es nur, wenn man das Blockdiagramm gesehen hat oder einen Bericht darüber. In einem Video wurde live vorgeführt, wie die Bandbreite der GPU sich halbiert hat, weil m.2_2 genutzt wird. ASUS selber nimmt den Hinweis darauf, dass ihre Marketingseiten und das Handbuch dies nicht dokumentiert nicht ernst (habe dort selber angerufen) Für mich ist das eine enorme Einschränkung. Das sind 2 von 5 m.2 Slots, die ich nicht nutzen kann, wenn ich meine GPU nicht kastrieren will.
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