Mit dem Zenbook 14 OLED hat Asus ein interessantes AI Notebook auf den Markt gebracht, das vor allem durch seinen Preis besticht. Immerhin handelt es sich hierbei um das derzeit günstigste Gerät mit Ryzen 7 8840HS und OLED-Panel. Doch was hat das Ganze sonst noch auf dem Kasten?
Aktuell werden für das Asus Zenbook 14 OLED mit AMD Hawk Point APU mindestens 999 Euro (hier kaufen) aufgerufen, wobei die Touch-Version mit 1.199 Euro etwas teurer ist. Damit fällt das Ryzen Notebook deutlich günstiger aus als die Pendants mit Intel Core Ultra Prozessor. Der Lieferumfang umfasst neben dem Notebook noch ein passendes Netzteil.
Display: OLED im 16:10-Format
Asus verbaut hier ein 14 Zoll OLED-Display im 16:10-Format, das eine maximale HDR-Helligkeit von 500 Nits
erreicht und 100 % des DCI-P3 Farbraums abdeckt. Am Display merkt man am schnellsten, dass es sich um ein günstigeres OLED-Modell handelt. Immerhin löst es nur mit 1.920 x 1.200 Pixeln auf und erreicht eine Bildwiederholrate von 60 Hz. Natürlich wäre eine höhere Auflösung schön, aber meiner Meinung nach ist das Display scharf genug. Außerdem werden ca. 97 % der Vorderseite vom Display bedeckt.
Zusätzlich verfügt das Display über eine Touch-Unterstützung, sodass Eingaben auch per Touch oder Stift möglich sind. Dieses Features ist jedoch der 1 TB Version vorbehalten. Der passende Stift ist leider nicht im Lieferumfang enthalten und muss für knapp 56 Euro (hier kaufen) dazu bestellt werden.
Hardware: Ryzen 7 8840HS mit XDNA
Unter der Haube des Zenbook 14 OLED werkelt ein AMD Ryzen 7 8840HS, bei dem es um eine leistungsstarke Mobile-CPU mit 8 Kernen, 16 Threads und bis zu 5,1 GHz Takt handelt. Der “Hawk Point” Prozessor basiert auf der Zen 4 Architektur, die wir ebenfalls von den Ryzen 7000 Desktop-Modellen kennen, und verfügt über eine Radeon 780M GPU.
Die RDNA3 Grafikeinheit besitzt 768 Shader und ist ähnlich leistungsstark wie eine Nvidia GeForce GTX 1060 Max-Q. Entsprechend bietet die GPU genügend Leistung, um ältere Spiele in FullHD mit mittleren oder hohen Einstellungen zu spielen. Falls ihr aktuelle Games unterwegs zocken wollt, solltet ihr eher zu einem Laptop mit dedizierter Grafikeinheit zurückgreifen.

XNDA NPU mit 16 TOPS
Spannend ist außerdem die XDNA Neural Processing Unit (NPU) mit 16 TOPS, die lokale KI-Berechnungen möglich macht. Asus nutzt die KI-Leistung, um zusätzliche KI-gestützte Funktionen zu implementieren. Hierzu zählt etwa die AiSense Kamera, welche die Bildqualität und die Privatsphäre verbessern soll.
Der Bildschirm wird etwa automatisch gesperrt, wenn man sich vom Notebook entfernt. Daneben greift die Asus AI Noise Cancellation Software auf die NPU zurück, um unerwünschte Hintergrundgeräusche bei Anrufen zu entfernen.
Akku mit 17 Stunden Laufzeit
Ein 75 Wh starker Akku sorgt unterwegs für die nötige Energie. Laut Asus soll das Notebook bei mäßiger Auslastung über 17 Stunden durchhalten – eine längere Bahnfahrt sollte hiermit also kein Problem sein. Sobald der Akku leer ist, kann er mit bis zu 65 Watt schnell wieder aufgeladen werden. Dabei soll ein Ladevorgang von 0 auf 60 % gerade einmal 49 Minuten dauern. Aufgeladen wird mit dem mitgelieferten USB-C-Netzteil.

Das Zenbook lässt sich aber nicht nur an der Steckdose laden, denn eine ausreichend starke Powerbank reicht hierfür auch schon aus. Falls ihr also eine passende Powerbank wie die Anker 737 (hier kaufen) in eurem Rucksack habt, könnt ihr das Notebook bequem hiermit mit frischer Energie versorgen.
Design & Anschlüsse
Beim Design setzt Asus auf die bekannte Zenbook Optik. Das Gehäuse besteht aus Aluminium und kommt in einem dunkelgrauen Finish daher. Laut Asus kommt das Zenbook 14 OLED gerade mal auf eine Dicke von 149 Millimeter, wobei das Notebook 312,4 x 220,1 Millimeter groß ist. Mit einem Gewicht von 1,28 Kilogramm fällt es außerdem angenehmem leicht aus, wodurch es beim Transport nicht wirklich ins Gewicht fällt. Ein MacBook Air fällt mit 1,23 Kilogramm noch ein paar Gramm leichter aus. Insgesamt wirkt das Notebook aber sehr schick und modern – mir gefällt der Look auf jeden Fall.
Leider ohne Thunderbolt
Anschlussseitig stehen 1x USB 3.2 Gen 1 Typ-A, 1x USB 3.2 Gen 2 Typ-C, 1x USB 4.0 Gen 3 Typ-C, 1x HDMI 2.1 und ein Klinkenanschluss zur Verfügung. Thunderbolt 4 lässt sich hier genauso wenig finden wie ein SD-Kartenleser. Wer also Kamerabilder auf das Notebook übertragen möchte, muss sich einen externen SD-Kartenleser besorgen.
Abgerundet wird das Asus Zenbook 14 OLED durch WiFi 6E, eine FullHD Webcam, eine Windows Hello-Infrarotkamera und durch ein ordentliches Lautsprecher-Setup mit Harman-Kardon Branding und Dolby Atmos Unterstützung.

Tastatur: Erstmals mit Copilot Taste
Das Zenbook 14 OLED verfügt über eine beleuchtete Tastatur mit mehreren Funktionstasten. Im oberen Bereich lassen sich etwa Tasten für die Helligkeit, Lautstärkeregelung und für die Mikrofone finden. Daneben verbaut der Hersteller aber auch eher ungewöhnliche Tasten, darunter eine für Emojis.
Da es sich beim Asus Notebook um einen „KI PC“ handelt, ersetzt der Copilot-Assistent die altbekannte Windows-Taste. Hierüber kann ab sofort der Windows Copilot aufgerufen werden, der euch bei verschiedenen Problemen helfen kann – quasi eine Art Karl Klammer, aber in Schlau und Hilfreich. Der Copilot basiert auf ChatGPT und funktioniert dementsprechend. Ihr könnt der KI eine Frage oder eine Aufgabe stellen, die dann bearbeitet wird.
Fazit
Asus bietet mit dem Zenbook 14 OLED ein interessantes Notebook an, das vor allem durch die starke Leistung des Ryzen Prozessors glänzen kann. Im Vergleich zum Intel Modell fällt der Prozessor nicht nur leicht schneller, sondern auch sparsamer aus, wodurch das Notebook länger durchhält. Lediglich die niedrige Bildwiederholrate und die geringere Auflösung des OLED-Panels sind kleinere Kritikpunkte.
Wer also nach einem flotten Notebook mit OLED-Panel zum Arbeiten sucht, kann hier getrost zugreifen. Mit einem Preis ab 999 Euro (512 GB, ohne Touch) ist das Zenbook im Vergleich zur Konkurrenz fair bepreist. Immerhin fällt es nur geringfügig teurer aus als gleichwertige Modelle ohne OLED-Panel.
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