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be quiet! Light Loop im Test: Starke Wasserkühlung im RGB-Fieber

Mehr Beleuchtung braucht die (Kühler-)Welt!
be quiet Light Loop AiO-Wasserkühlung mit 360 mm und RGB-Beleuchtung auf schwarzem Tisch.

Bunt, bunter, Light Loop? Nun ist auch be quiet! vom RGB-Fieber befallen und bringt mit der Light Loop eine erste „richtige“ RGB-Wasserkühlung auf den Markt, die dank umfangreicher ARGB-Beleuchtung nicht nur schick aussehen, sondern dank neuer Pumpentechnik ebenso ordentlich kühlen soll. Doch kann die neue Wakü mit 360 mm Radiator wirklich überzeugen?

Die be quiet! Light Loop ist ab sofort in vier verschiedenen Versionen verfügbar. Der Hersteller bietet die AiO-Wasserkühlung mit 240 Millimeter und 360 Millimeter Radiator an, wobei Käufer aus einer weißen und einer schwarzen Farbvariante auswählen können. Für das schwarze 240 Millimeter Modell werden 129,90 Euro (hier kaufen) fällig, für das schwarze 360 Millimeter Pendant werden 159,90 Euro (hier kaufen) aufgerufen. Die weißen Varianten sind jeweils 5 Euro teurer.

Zum Lieferumfang gehören neben der eigentlichen Kühlung ein ARGB- und PWM-Hub, eine Nachfüllflasche mit Kühlflüssigkeit, eine kleine Tube Wärmeleitpaste sowie Montagesets für die Sockel AM4, AM5, LGA 1700, 1200 und 115x. Eine gedruckte Anleitung, in der alle Montageschritte erklärt werden, ist ebenfalls Teil des Lieferumfangs.

be quiet! im RGB-Fieber: Alles muss leuchten!

Be quiet! kann nur schlicht? Spätestens seit der Pure Loop 2 FX (Test) wissen wir, dass be quiet! auch bunte Kühler bauen kann. Mit der Light Loop rückt die RGB-Beleuchtung jetzt noch stärker in den Fokus. Besonders auffällig ist der neue Kühlblock, dessen Formgebung an einen Kühlkörper angelehnt ist. Dabei kommt jedoch kein massives Aluminium zum Einsatz, sondern ein milchig-transparenter Kunststoff, der von 16 LEDs beleuchtet wird. 

Die Pumpe sitzt außerdem nicht mehr an den Schläuchen, sondern zieht in den Kühlblock. Demnach lässt sich hier eine reguläre Pumpe vorfinden, die dank sogenannter „Jet Plates“ im Inneren für einen höheren Druck und somit für eine bessere Leistung sorgen soll. Allerdings fällt die Drehzahl mit 2.900 RPM deutlich geringer aus als bei der Pure Loop 2 (Test) – ob sich das wohl auf die Performance auswirken wird? Zudem verbaut der Hersteller einen leiseren IC im Motor der Pumpe und setzt auf eine vernickelte Kupfer-Bodenplatte, die den Einsatz von Flüssigmetall-Wärmeleitpaste ermöglicht.

Radiator mit Refill-Port

Die be quiet! Light Loop verfügt entweder über einen 240 oder 360 Millimeter großen Aluminium-Radiator mit 27 Millimeter Dicke. Hier befindet sich ein eher unscheinbarer „Refill Port“, über den sich Kühlflüssigkeit nachfüllen lässt. Falls sich also Luftblasen im Kreislauf befinden oder die Kühlleistung nachlässt, könnt ihr hierüber etwas Flüssigkeit nachfüllen. Mit der beiliegenden 100 ml Flasche solltet ihr einige Jahre auskommen.

Light Wings LX: Neue ARGB-Lüfter leuchten noch mehr

Auf dem Radiator sitzen je nach Variante zwei oder drei Light Wings LX PWM High-Speed Lüfter, die sich optisch stark von den bisherigen Light Wings (Test) unterscheiden. Statt auf einen RGB-Ring setzt der Hersteller auf transluzente Lüfterblätter, die von insgesamt 16 ARGB-LEDs in der Narbe beleuchtet werden. Persönlich finde ich den neuen Look zwar ganz schick, einen großen Unterschied zu anderen RGB-Wasserkühlern gibt es jedoch nicht.

be quiet Light Wings LX auf der Light Loop.

Die Lüfter drehen laut be quiet! mit bis zu 2.100 RPM, womit sie etwas schneller arbeiten als die im Handel erhältliche High-Speed Version. Leider lassen sich die Light Wings LX nicht per Daisy-Chain zusammenschalten – hier könnte sich be quiet! mal ein Beispiel an Arctic, Asus & Co nehmen. Zumindest liegt dem Lieferumfang ein PWM- und ARGB-Hub bei, an dem bis zu sechs Lüfter angeschlossen werden können.

Gewohnt einfache Montage

Bei der Light Loop kommt – zumindest für Intel-Systeme – das gleiche, leicht verständliche Montagesystem zum Einsatz, das ebenfalls vom Dark Rock 5 Pro & Elite (Test) genutzt wird. Bereits nach wenigen Minuten ist die Kühlung einsatzbereit. Für AM5-Systeme liefert der Hersteller ein neues Offset-Montagesystem mit, bei dem die Montage mit 8 Millimeter Versatz erfolgt. Dies ist laut be quiet! notwendig, da sich der Hotspot bei Ryzen 7000 und Ryzen 9000 CPUs nicht mittig, sondern am unteren Rand befindet. Das Offset soll dabei für bis zu 4,5 °C bessere Temperaturen sorgen.

Unsere Testmethode

Um eine möglichst große Vergleichbarkeit zu ermöglichen, wird die Raumtemperatur während des Tests über eine Klimaanlage bei 21 °C gehalten. Nach einer rund 20-minütigen Aufwärmphase startet die eigentliche Belastungsprobe. Hierfür wird die CPU mittels Prime 95 (Small FTT-Test) unter Last gesetzt.

Anschließend werden die Temperaturen in einem Zeitraum von 30 Minuten bei fixierten 1.000 RPM Lüfterdrehzahl und maximaler Lüfterdrehzahl gemessen. Letztlich wird dann der Median aus den Werten gebildet. Abschließend wird zudem der jeweilige Maximalwert ausgewertet. Zum Auslesen der Temperaturwerte verwendeten wir HWInfo.

CPUIntel Core i7-13700K (P-Kerne: 4,4 GHz; E-Kerne: 3,5 GHz)
MainboardAsus TUF Gaming Z690 Gaming Plus D4
Arbeitsspeicher 16 GB Thermaltake Toughram DDR4-3600
GrafikkarteKFA2 GeForce RTX 3080 Ti SG
NetzteilThermaltake Toughpower GF3 1.600W
GehäuseThermaltake Core P3
Weitere Lüfter3 x Thermaltake Ring Quad 14
WärmeleitpasteArctic MX6
BetriebssystemWindows 11 Home

Praxistest

Bei 1.000 RPM zieht die be quiet! Light Loop mit der Pure Loop 2 und der Arctic Freezer III gleich und kühlt den Intel Core i7-13700K (Test) auf 68 °C herunter. Ähnlich verhält es sich bei maximaler Drehzahl (2.100 RPM), hier heizt sich die CPU auf 61 °C auf. Somit steht ausreichend thermischer Spielraum zur Verfügung, um die CPU ordentlich zu übertakten. 

Dabei ist der Kühler nicht nur leistungsstark, sondern bei reduzierter Drehzahl kaum hörbar. Erst bei voller Drehzahl wird die Wasserkühlung merkbar lauter, aber definitiv nicht störend. In einem geschlossenen Gehäuse dürfte die Kühlung nicht großartig auffallen. Silent-Liebhaber sollten die RPM-Zahl aber herunterregeln. Die Silent Wings Lüfter (Test) des be quiet! Dark Rock Elite arbeiten etwa deutlich leiser unter Last.

Fazit: Wenn da nicht der Preis wäre

Mit der Light Loop kommt be quiet! komplett im RGB-Game an: Die neue Wasserkühlung kann vor allem durch ihre hohe Leistung und bei reduzierter Drehzahl mit einem ruhigen Betrieb überzeugen. Persönlich finde ich den dezenten Look der Pure Loop 2 FX etwas schöner, RGB-Fans dürften hier allerdings voll auf ihre Kosten kommen.

Apropos Kosten: Mit einem Preis von 159,90 Euro UVP ist die be quiet! Light Loop 360 Black definitiv kein Schnäppchen. Immerhin ist die AiO-Wasserkühlung damit nochmals teurer als die Pure Loop 2 FX zum Start. Der Straßenpreis des 360 Millimeter FX-Modells liegt inzwischen sogar nur noch bei knapp 140 Euro. Persönlich würde ich die Light Loop also nur be quiet! Fans empfehlen, die eine „richtige“ RGB-Kühlung haben und vom großen Ersatzteil-Angebot sowie gutem Support des Herstellers profitieren möchten. 

Kühlung
Allround-PC.com Award
08/2024
be quiet! Light Loop 360 Black
Empfehlung

Pro

  • leiser Betrieb
  • einfache Montage
  • gute Performance
  • schicke ARGB-Beleuchtung

Contra

  • hoher Preis

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Arian Krasniqi Profilbild Arian Krasniqi Redakteur

Seit 2021 schreibt er News und Artikel für Allround-PC und kommt ursprünglich aus dem Bereich der Hardware-Komponenten. Inzwischen berichtet er aber auch über verschiedene Gadgets, Smartphones sowie Tablets und informiert als ehemaliger Umwelt­ingenieursstudent über Neuheiten im Bereich der PV-Technik.

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