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MSI MPG 341CQPX QD-OLED im Test: Ultrawide-Spielspaß mit 240 Hz

Schlanker & blitzschneller Gaming-Monitor!
msi mpg 341cqpx qd oled mit gebogenem panel

OLED-Monitore mit 34 Zoll Diagonale gibt es mittlerweile in verschiedenen Ausführungen, der MSI MPG 341CQPX sticht jedoch mit geschmeidigen 240 Hertz, einem schlanken Design und allerlei Premium-Eigenschaften hervor. Doch ist er auch die beste Wahl oder gibt es überzeugendere Alternativen? Wir haben den Gaming-Monitor getestet.

In der 34-Zoll-Klasse zählen OLED-Monitore inzwischen zu den beliebtesten Modellen, mit dem MPG 341CQPX stehen 19 OLED-Modelle dieser Größe zur Auswahl. Der MSI MPG 341CQPX erschien im Juli 2024 für 1.099 Euro UVP, ist zum Testzeitpunkt im Rahmen der Black-Friday-Aktionen aber auf 799 Euro reduziert (limitiertes Angebot).

Die älteren Optionen bieten noch maximal 175 Hertz, mit 240 Hertz gibt es jeweils drei Modelle mit WOLED und QD-OLED. Die Preisspanne der 240-Hertz-Modelle beträgt 750 bis 1.350 Euro – QD-OLED fällt dabei eher teurer als WOLED aus. Während QD-OLED einen leichten Vorteil bei der Farbdarstellung und Farbhelligkeit hat, punkten die WOLED-Optionen mit einer höheren Maximalhelligkeit.

Design, Ergonomie & Anschlüsse

Besonders im Vergleich zum (mehr oder weniger) direkten Vorgänger aus 2023, dem MEG 342C (Test), wirkt das Design des MPG 341CQPX deutlich subtiler sowie eleganter. Anders als bei den kleineren OLED-Modellen, darunter 321URX (Test) und 271QRX (Test), verzichtet MSI hier zudem gänzlich auf eine RGB-Beleuchtung auf der Rückseite.

Das hinten prominent platzierte Drachenlogo sowie der Standfuß-Schriftzug „Gaming Series“ machen dennoch klar, dass es sich nicht um einen Büromonitor handelt – auch wenn sich das schlichte Design gut in solch eine Umgebung einfügt. Der V-förmige Standfuß nimmt verhältnismäßig viel Platz auf dem Tisch ein, wirkt aber robust und hochwertig verarbeitet.

Die Ergonomie-Eigenschaften sind für ein Ultrawide-Modell absolut in Ordnung. Der Bildschirm ist um 100 Millimeter in der Höhe verstellbar, um 30 Grad nach links und rechts schwenkbar sowie um 20 Grad nach hinten bzw. um 5 Grad nach vorn neigbar. Wer einen alternativen Monitorarm oder eine Wandmontage bevorzugt, kann die beiliegenden Schrauben nutzen (Vesa 100 × 100).

Auf der Rückseite befinden sich unter anderem zwei HDMI-2.1-Anschlüsse mit voller Bandbreite und Konsolenmodus. DisplayPort 1.4a ist ebenfalls vorhanden, der USB-C-Anschluss daneben dient als USB-3.0-Uplink sowie Videoeingang und kann verbundene Geräte mit bis zu 98 Watt (!) über Power Delivery aufladen.

Des Weiteren bietet der Monitor noch eine 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse, einen Stromanschluss für das integrierte Netzteil, USB-B und zweimal USB-A mit USB 2.0 Geschwindigkeit. Eine schnellere Anbindung dürfte man bei den USB-A-Ports mittlerweile eigentlich erwarten, doch als kleinen Trost unterstützen sie eine KVM-Switch-Funktion.

Bildqualität

Mit 3.440 × 1.440 Pixeln auf 34 Zoll bietet der Monitor eine Pixeldichte von 110 ppi. Die leichte Krümmung (1.800R) sorgt für etwas mehr Übersicht gegenüber flachen 21:9-Displays. Einige Alternativen sind jedoch mit 800R deutlich stärker gekrümmt, was bei Spielen die Immersion erhöht, aber bei anderen Anwendungen eventuell stören kann – am Ende entscheidet auch euer Geschmack.

msi mpg 341cqpx qd oled mit buntem wallpaper

Der Bildschirm weist eine anti-reflektive Beschichtung auf, die erfreulicherweise nicht so glänzend wie bei zuvor getesteten QD-OLED-Modellen wirkt. Zudem wird, anders als beim Start der ersten QD-OLED-Generation, mittlerweile Burn-in von der Garantie abgedeckt und es sind diverse Burn-in-Schutzfunktionen integriert. Darüber könnt ihr euch im verlinkten Wissensbeitrag informieren, generell braucht ihr euch über das Einbrennen jedoch keine Sorgen zu machen, sofern ihr die empfohlenen Schutzfunktionen verwendet.

Allerdings kommt bei den 34-Zoll-Modellen nicht die neueste Panelgeneration zum Einsatz. Im Falle des MSI MPG 341CQPX entspricht die Subpixelstruktur sogar noch der ersten Generation. Die für QD-OLED typischen Farbsäume bei Text können hier also mehr auffallen als bei anderen OLED-Monitoren aus 2024. Viele Nutzer sehen dies in der Praxis aber nicht.

Helligkeit

MSI gibt als typische Vollbildhelligkeit bis zu 250 Nits und als Peak-HDR-Helligkeit maximal 1.000 Nits an. Alternativ zum Peak-Helligkeitsmodus lässt sich auch ein HDR-Modus für True Black 400 auswählen, welcher die Helligkeit auf rund 450 Nits für eine genauere HDR-Videowiedergabe begrenzt.

Im Test ergaben die Messungen maximal 259 Nits bei Vollbildweiß und bis zu 460 Nits bei 10 % HDR-Weißanteil. Bei einem winzig kleinen HDR-Weißfeld ließen sich maximal 1.011 Nits erreichen. Sofern nicht sehr starkes Gegenlicht auf das Display fällt, ist die Vollbildhelligkeit in Ordnung. Dagegen schaffen LCD-Monitore inzwischen locker 300 bis 400 Nits bei Vollbildweiß, fallen dann aber in HDR zurück.

Farben & Bildwiederholrate

Die OLED-Technologie ist außerdem für eine spitzenmäßige Farbdarstellung bekannt – was ebenso auf das MSI-Modell zutrifft. Dem Datenblatt zufolge deckt der Bildschirm den sRGB-Farbraum zu 139 % ab, DCI-P3 zu 99 % und Adobe RGB wiederum zu 97 %. Auf der Produktseite wirbt MSI des Weiteren mit einer Delta-E-Farbgenauigkeit <2.

Dies können wir bestätigen, denn bei der Messung mit Portrait Displays’ Calman Calibration Software ergaben sich in sRGB ein Delta-E von 1,3, in DCI-P3 und AdobeRGB hingegen 1,6. Unterschiede zur Referenzfarbe sind entsprechend für das menschliche Auge kaum wahrnehmbar. Die genannten Farbräume lassen sich als Profile in den Monitoreinstellungen auswählen.

msi mpg 341cqpx qd oled neben gaming pc

Für Gaming sind die rasant schnellen Reaktionszeiten und die adaptive Bildwiederholrate von bis zu 240 Hertz wohl die größten Stärken des Monitors. Mehr Hertz gibt es in der 34-Zoll-Klasse nicht. Bei kleineren OLED-Monitoren aus 2024 sind maximal 360 Hertz bei voller Auflösung möglich, bei Reduzierung auf Full-HD bieten manche WOLED-Modelle bis zu 480 Hertz.

Doch bereits die Kombination aus 240 Hertz und OLED-Reaktionszeiten macht den MPG 341CQPX in Gaming über alle LCD-Alternativen erhaben. Um die Bildwiederholrate in Spielen voll auszureizen, benötigt ihr allerdings sehr leistungsstarke PC-Hardware. In der Praxis überzeugt das Bild absolut und lässt die meisten LCD-Monitore alt aussehen.

Stromverbrauch & Bedienung

Der MPG 341CQPX fällt mit einer Stromverbrauchsangabe von 50 Watt in die niedrigste Energieeffizienzklasse G. Da die Helligkeit bei OLED je nach Fenstergröße stark variiert, kann auch der Stromverbrauch drastisch schwanken. Die gemessenen Werte sind im normalen Rahmen für OLED-Monitore dieser Größe: Bei Nutzung der USB-C-Ladefunktion steigt die Leistungsaufnahme zusätzlich um bis zu 98 Watt.

SDR-Stromverbrauch (max. Helligkeit):

Steuern lässt sich der Monitor über den mittlerweile gängigen Fünf-Wege-Joystick hinter der Power-LED. Daneben befinden sich noch die Power-Taste und eine frei belegbare Makrotaste. Erneut gibt es hinsichtlich der Bedienung kaum etwas zu beanstanden. Weiterhin fallen aber viele überflüssige Bildmodi auf, was für die meisten Gaming-Monitore gilt.

Ebenso funktioniert die Software-Steuerung mittels MSI Gaming Intelligence einwandfrei. Via Firmware-Update hat MSI zudem einen Modus nachgereicht, um die Anzeige bei Bedarf auf 27 oder 24,5 Zoll zu schrumpfen. Dies kann bei manchen Spielen oder im E-Sports-Bereich vorteilhaft sein.

Fazit

Wem 175 Hertz nicht genügen, erhält mit dem MSI MPG 341CQPX einen exzellenten 240-Hertz-Monitor im Ultrawide-Format. Dies geht mit allen Vor- und Nachteilen von QD-OLED einher. Er eignet sich aufgrund seiner schnellen Reaktionszeit vor allem für Gaming, auch die HDR-Darstellung sowie die Farbraumabdeckung und -genauigkeit sind erstklassig.

Im Office-Betrieb könnten wiederum die relativ niedrige Vollbildhelligkeit und die Panel-typischen Farbsäume stören. Positiv sind noch die dreijährige Garantie, welche auch Burn-in abdeckt, und die 98-Watt-Ladefunktion. Für einen Premium-Monitor aus 2024 sind die USB-2.0-Anschlüsse allerdings nicht mehr zeitgemäß.

Die Preise schwanken zum Testzeitpunkt jedoch stark: Für 799 Euro gibt es eine uneingeschränkte Empfehlung, oberhalb von 1.000 Euro solltet ihr lieber einen Preisvergleich zu den Alternativen machen, denn tendenziell sind WOLED-Modelle günstiger. Ansonsten bietet sich bei MSI das „non-X“-Modell in Form des MAG 341CQP ab 799 Euro an, dann allerdings mit 175 Hz und „nur“ 15W Power Delivery.

Monitore
Allround-PC.com Award
12/2024
MSI MPG 341CQPX
Empfehlung

Pro

  • 240 Hz und blitzschnelle Reaktionszeiten
  • hohe HDR-Helligkeit (max. 1000 nits)
  • knackige Farben dank OLED
  • Burn-in-Schutzfunktionen und -Garantieabdeckung
  • starke USB-C-Ladefunktion (98W)

Contra

  • USB-A lediglich mit 2.0-Standard
  • Pixelstruktur sorgt für Textfarbsäume
  • Vollbildhelligkeit nur OK
  • relativ breiter Standfuß

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Foto von Tim Metzger Tim Metzger Redakteur

Schreibt seit 2020 für Allround-PC zu Technik aller Art und hat schon in jedem Ressort Artikel verfasst. Abseits des Redakteur-Jobs studiert Tim Technikjournalismus an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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