Mit dem Nothing Phone (2a) Plus hat das Unternehmen zuletzt ein neues Smartphone auf den Markt gebracht. Nun wird es also wieder Zeit für neue Kopfhörer: Die Nothing Ear (open) ergänzen das Audio-Portfolio von Nothing um neue Open-Ear-Kopfhörer, die durch ihre Bauweise einige Vorteile bieten sollen. Doch was haben die Ear (open) auf dem Kasten?
Transparenz ist seit jeher das Markenzeichen von Nothing und die neuen Ear (open) machen da keine Ausnahme. Mit einem Ladecase, das nur 19 Millimeter dünn ist, passen sie theoretisch problemlos in jede Tasche. Allerdings ist das Case relativ lang, wodurch es sich nicht immer leicht in der Hosentasche verstauen lässt.
Typisch Nothing: Transparenz und ungewöhnliches Design
Das ist besonders beim Sport im Fitnessstudio nervig, wenn man das Case häufiger herausnimmt und wieder verstaut. Dafür überzeugt mich aber das schicke transparente Design der Ladeschale und Kopfhörer – es hebt sich von anderen Herstellern ab und schreit einfach nach Nothing.
Angenehmer Tragekomfort
Die Kopfhörer selbst sind mit 8,1 Gramm schön leicht und sitzen angenehm auf den Ohren. Das ergonomische Design sorgt dafür, dass sie beim Training im Fitnessstudio oder beim Laufen fest und sicher sitzen, ohne unangenehm zu drücken. Hier merkt man, dass Nothing viel Arbeit in den Tragekomfort gesteckt hat.
Offener Sound mit gutem Klang
Der Name „Ear (open)“ kommt dabei nicht von ungefähr. Die Kopfhörer sind so konzipiert, dass man seine Umgebung bewusst wahrnimmt, während man Musik hört. Das mag erstmal gewöhnungsbedürftig klingen, hat aber seine Vorteile. Besonders im Straßenverkehr oder wenn man seine Umgebung wahrnehmen möchte, zeigen sich die Vorteile des Open Ear Designs.
Die Open Sound Technology sorgt dafür, dass der Klang trotz der offenen Bauweise klar und voll bleibt. Die 14,2-mm-Treiber spielen dabei eine zentrale Rolle, denn sie bringen den Sound physisch näher ans Ohr, ohne den Tragekomfort zu beeinträchtigen. Wer den Klang noch weiter anpassen möchte, kann dies über die Nothing X App machen, die zahlreiche Möglichkeiten zur Personalisierung bietet.
Ehrlich gesagt war ich skeptisch, was die Klangqualität betrifft. Offene Kopfhörer sind oft ein Kompromiss zwischen Tragekomfort und Sound, doch die Ear (open) haben mich wirklich überrascht. Der Bass ist überraschend kraftvoll, und auch die Höhen und Mitten kommen klar und detailliert rüber. Mit einem solch guten Klang hatte ich bei diesem Design ehrlich gesagt nicht gerechnet.
Im direkten Vergleich mit den Shokz Openfit Air und den Anker Soundcore AeroFit Pro wird deutlich, wie sorgfältig Nothing bei den Ear (open) nachjustiert hat. Der Klang wirkt klarer und bietet eine angenehme Bassbetonung. Bei den beiden ähnlich preisigen Konkurrenten fällt die Klangqualität jedoch merklich ab.
IP-Zertifizierung und lange Akkulaufzeit
Auch bei der restlichen Ausstattung lassen die Ear (open) nicht viel vermissen. Die Kopfhörer sind nach IP54 zertifiziert, womit sie gegen Staub und Spritzwasser geschützt sind – ideal also für den Einsatz im Freien oder beim Sport. Laut Nothing sollen mit einer Ladung außerdem bis zu 8 Stunden Musikgenuss möglich sein, wobei zusammen mit dem Case 30 Stunden machbar sein sollen.
Genau überprüfen konnte ich die Werte leider noch nicht. Zehn Minuten Laden in der Ladeschale reichen für ca. zwei Stunden Musik hören. Ist der Akku vollständig leer, dann kann die Ladeschale ganz einfach über USB-C wieder aufgeladen werden.
Leichte Bedienung und ChatGPT-Integration
Die Bedienung der Ear (open) erfolgt, wie bei den Nothing Ear und Ear (a), über Pinch-Controls, die einfach und intuitiv funktionieren. Ein echtes Highlight ist für mich die Integration von ChatGPT. Als regelmäßiger Nutzer der KI finde ich es super praktisch, diese Funktion direkt über die Ear (open) nutzen zu können. Somit kann ich einfach meine Kopfhörer fragen, falls ich etwas wissen möchte.
Preis und Verfügbarkeit
Die neuen Nothing Ear (open) können ab sofort für 149 Euro vorbestellt werden (beispielsweise bei Amazon) und werden dann ab dem 7. Oktober ausgeliefert. Damit sind die neuen Open-Ear-Kopfhörer genauso teuer wie die Nothing Ear. Etwas günstiger sind wiederum die Shokz OpenFit Air, die Kollege Leo vor Kurzem für euch getestet hat.
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Quellen:- Nothing (Pressemitteilung)
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