Sind smarte Ringe einfach nur teures Spielzeug für Technik-Nerds oder doch ein sinnvolles Gadget zum Tracken von Fitness und Schlaf? Und braucht es die eigentlich, wenn ich schon eine Smartwatch trage? Diese Fragen habe ich mir auch gestellt und zwei Ringe getestet: den Galaxy Ring von Samsung und den Ring Air von Ultrahuman! Schauen wir doch mal, welcher der beiden eher überzeugen kann.
Smarte Ringe sind für mich vor allem aus technischer Sicht sehr beeindruckend! Wie passt die ganze Technik überhaupt hier rein? Platine, Sensoren, Batterie, Thermometer – irgendwie verrückt, oder? Und ja, so einer smarter Ring hat schon einiges zu bieten: Er kann Schritte zählen, Herzfrequenz und Blutsauerstoffsättigung messen, den Schlaf überwachen und mehr. Aber auch eine Smartwatch ersetzen?
Meine Eindrücke aus dem Alltag
Als damals die ersten Smartwatches an den Start gingen, löste das bei mir als Technik-Nerd so einen „Haben will“-Moment aus! Von meinem ersten Ausbildungsgehalt habe ich mir dann vor genau zehn Jahren im Oktober 2024 die erste Motorola Moto 360 gekauft. Nachdem nun auch smarte Ringe von immer mehr Herstellern angeboten wurden, habe ich mich auch gefragt: Ist das wirklich ein Upgrade gegenüber einer Smartwatch? Oder vielleicht eine gute Ergänzung?
Für mich, der sonst nie Ringe trägt, war es wirklich ungewöhnlich, als ich mir gleich zwei smarte Ringe auf die Zeigefinger gezogen habe. Und klar: Frisch ausgepackt willst du natürlich sehr vorsichtig damit umgehen und bloß keine Kratzer reinbekommen. Das hat auch gut geklappt, bis es irgendwann dann halt doch soweit war. Vor allem der Innenhandbereich scheint deutlich anfälliger zu sein.
Es „klirrt“ hier und da mal!
Das ist ja auch klar, denn wenn der Ring am Zeigefinger sitzt, werden Türgriffe berührt, ihr habt Besteck in der Hand, auch das Handy kommt mal damit in Berührung – und naja Metall auf Metall ist nie eine gute Kombination. Beim Ultrahuman in Raw Titan fallen die feinen Beschädigungen aber nicht so stark auf, wie beim mattschwarzen Galaxy Ring.
Ich habe mich mittlerweile gut an die Ringe gewöhnt und finde sie als Accessoire sogar sehr schick! Obwohl ich immer Team Matte Black bin, finde ich den Ultrahuman sogar einen Tick schöner. Der Galaxy Ring ist dagegen etwas dezenter.
Unpraktisch ist so ein Ring aber vor allem bei Aktivitäten, wo ihr etwas greifen müsst, wie zum Beispiel beim Hanteltraining. Da ist dann die Smartwatch oder ein anderer Fitness-Tracker klar im Vorteil. Und die haben dann oft auch GPS zum Tracken integriert, NFC zum mobilen Bezahlen mit an Bord und ermöglichen eine tiefere Interaktion mit einem Display, denn beim Ring müsst ihr für Werte und Workouts immer die App am Handy zur Hand nehmen.
Video: Galaxy Ring vs. Ultrahuman Ring Air
Weitere Eindrücke und alle Infos zu Design, Fitness- sowie Gesundheitstracking und Akkulaufzeit gibt es dann in unserem Video. Dort erfahrt ihr auch, wie ihr so einen Ring am besten tragen solltet und wie man die richtige Größe aussucht. Schaut gern mal rein ⤵️
Fazit
So ein smarter Ring ist perfekt für alle, die eine „normale“ Uhr tragen und einige Gesundheitswerte sammeln möchten oder ihre Smartwatch über Nacht ablegen und dennoch ihren Schlaf tracken wollen. Beide Ringe sind angenehm zu tragen, fallen durch ihr geringes Gewicht nur kaum auf und sammeln dennoch viele Gesundheitswerte.
Samsung Galaxy Ring
Der Galaxy Ring von Samsung sticht mit seiner schicken Ladeschatulle zum Mitnehmen hervor und ermöglicht neben einer Gestensteuerung für die Kamera auch eine Ortungsfunktion, wenn auch nur in Verbindung mit einem Samsung-Smartphone. Dazu könnt ihr den Ring zusammen mit einer Galaxy Watch nutzen, um die Akkulaufzeit beider zur verlängern. Die Haptik des Rings finde ich aber nicht so gelungen, das kann aber auch am mattschwarzen Modell liegen.
Pro
- schicke Ladeschatulle für unterwegs
- Gestensteuerung + Ortung (nur mit Samsung-Handy)
- hochwertige Verarbeitung
- umfangreiche App
- gute Akkulaufzeit
Contra
- nur mit Android kompatibel
- nicht gerade günstig
- keine Bedienelemente
Ultrahuman Ring Air
Der Ring Air von Ultrahuman kann hingegen durch seine Kompatibilität zu iOS punkten und bietet für meinen Geschmack die etwas schickere Optik. Dazu gibt es in der App noch etwas mehr Einblicke und Infos zu diversen Gesundheitswerten. Mit vier bis fünf Tagen hält der Ring Air aber etwas weniger durch als der Samsung Ring, wobei die Laufzeit für mich vollkommen in Ordnung geht.
Pro
- mit Android & iOS kompatibel
- hochwertige Verarbeitung
- schickes Design aus Titan
- umfangreiche App
Contra
- Schrittzählung noch etwas ungenau
- keine Bedienelemente
Preis & Verfügbarkeit
Beide Modelle sind ohne Abo nutzbar, aber nicht gerade günstig! Den Ultrahuman gibt es für 379 Euro UVP (und mit unserem exklusiven Rabattcode ARPC10 für nur 341 Euro), für den Galaxy Ring müsst ihr 449 Euro hinlegen. Aus technischer Sicht sind smarte Ringe zwar super spannend und haben noch Potenzial für mehr Features in der Zukunft, ersetzen eine Smartwatch aus meiner Sicht aber nicht direkt. Reine Fitness-Tracker fürs Handgelenk gibt es schon deutlich günstiger.
Ich hoffe, euch hat mein kleiner Erlebnisbericht zu smarten Ringen gefallen. Welcher hat euch am meisten überzeugt? Schreibt es gern in die Kommentare! Ich werde beide noch eine Weile tragen und dann sehen, wie sich das Thema weiterentwickelt.
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