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Samsung Galaxy S24 FE im Test: Eine günstige Alternative?

Lieber Fan Editon oder S24 Plus?
samsung galaxy s24 fe in hellblau auf herbstwiese stehend

Mit dem Galaxy S24 FE bringt Samsung eine neue Fan Edition auf den Markt, die sich zwar sehen lassen kann, aber mit einer UVP von 749 Euro für ordentlich Verwirrung sorgt. Doch kann sich das S24 FE gegen die starke Konkurrenz, auch aus den eigenen Reihen, durchsetzen? Wir haben das Smartphone für euch ausführlich getestet.

Das Samsung Galaxy S24 FE ist in Deutschland in den Farben Blue, Graphite, Mint und Yellow erhältlich. Darüber hinaus gibt es zwei Speicherkonfigurationen mit 128 oder 256 Gigabyte internem Speicher, die jeweils mit 8 Gigabyte Arbeitsspeicher ausgeliefert werden. Die unverbindliche Preisempfehlung des Basismodells liegt bei 749 Euro, während für das Top-Modell 809 Euro fällig werden. Man darf aber nicht vergessen: Das S24+ mit deutlich besserer Ausstattung ist zu einem ähnlichen Preis erhältlich. Das hat wohl auch Samsung erkannt, denn bereits einen Monat nach der Vorstellung wird das S24 FE bei einigen Online-Händlern für knapp 540 Euro angeboten.

Im Lieferumfang befinden sich neben dem Smartphone ein USB-C-zu-USB-C-Kabel, ein SIM-Karten-Werkzeug und eine Bedienungsanleitung. Ein Ladeadapter oder eine Schutzhülle sind nicht enthalten. Erfreulicherweise verzichtet Samsung dieses Mal auch auf unnötige Plastikschutzfolie auf dem Rahmen.

Meinung:Als das Samsung Galaxy S24 FE erstmals vorgestellt wurde, war mir nicht ganz klar, warum man sich das Smartphone überhaupt kaufen sollte. Eine UVP von 749 Euro ist unverschämt hoch für das was das Smartphone bietet. Stattdessen sollte man lieber zu einem Galaxy S24 Plus greifen, das ein besseres Display, einen besseren Akku, schnelleres Laden, einen Ultraschall-Fingerabdrucksensor und eine bessere Ultraweitwinkelkamera bietet.

Da der Preis innerhalb von zwei Tagen nach der Vorstellung über 200 Euro gefallen ist und das Gerät jetzt für unter 540 Euro erhältlich ist, ist es deutlich attraktiver geworden und eine starke und vorallem preisgünstige Alternative.

Design und Verarbeitung

Das Samsung Galaxy S24 FE präsentiert sich in einem modernen Design, das sich an den Premium-Modellen der S24-Reihe orientiert. Mit seinem 6,7 Zoll großem Display ist es zumindest auf dem Papier genauso groß wie das Galaxy S24 Plus (Test), wirkt jedoch durch die etwas breiteren und asymmetrischen Ränder etwas massiver. Durch den Aluminiumrahmen und Gorilla Glass Victus+ auf Vorder- und Rückseite fühlt sich die Fan Edition jedoch sehr hochwertig an.

Die glänzende Rückseite des Smartphones wirkt zwar sehr schick, zieht jedoch teilweise Fingerabdrücke magisch an. Das ist bei dem blauen Modell aber weniger erkenntlich als bei der Graphite-Farbvariante. Stattdessen hätte ich mir lieber ein mattes Finish gewünscht, wie es bei den anderen Modellen der S24-Reihe der Fall ist. Mit einer IP68-Zertifizierung ist das Galaxy S24 FE zudem staub- und wasserdicht bis zu einer Tiefe von 1,5 Metern.

Display

Das 6,7 Zoll große AMOLED-Display beeindruckt mit lebendigen Farben, einem tiefen Schwarz und einer FullHD+ Auflösung von 2.340 x 1.080 Pixeln. Die Bildwiederholrate von 120 Hertz sorgt dabei für flüssige Animationen und Scrollbewegungen. Anders als etwa beim Galaxy S24 Plus variiert die Bildwiederholrate je nach Anwendung zwischen 60 bis 120 Hertz und nicht zwischen 1 bis 120 Hertz. Das sorgt für einen leicht höheren Energieverbrauch beispielsweise beim Lesen von Inhalten, während das Display nicht bedient wird.

Laut Samsung erreicht das Galaxy S24 FE eine Spitzenhelligkeit von 1.900 Nits im High Brightness Mode (HBM). In unserem Test konnten wir unter Verwendung eines Display Profilers (X-rite i1) auf dem Display eine maximale Helligkeit von 1.793 Nits bei reduziertem Weißanteil (10 % APL) messen. Bei vollflächiger Weißdarstellung (100 % APL) ließen sich hier bis zu 1.260 Nits erreichen. Das reicht in den meisten Situationen aus, doch bei direkter Sonneneinstrahlung spiegelt das Display stärker als beispielsweise das Galaxy S24 Ultra (Test), das ein zusätzliches Anti-Reflective-Coating besitzt.

Kein Ultraschall-Sensor

Entsperrt werden kann das Smartphone über einen Fingerabdrucksensor unterhalb des Displays. Doch hier zeigt sich erneut ein Unterschied zu den restlichen Modellen der Produktreihe. Statt auf einen Ultraschall-Fingerabdrucksensor zu setzen, verbaut Samsung im Galaxy S24 FE einen gewöhnlichen optischen Sensor. Trotzdem entsperrt er das Smartphone zuverlässig und schnell.

Performance und Speicher

Unter der Haube arbeitet der Exynos 2400e, ein leicht heruntergetakteter Chip, der dennoch eine solide Leistung liefert. Mit acht Kernen und einer Taktfrequenz von bis zu 3,1 GHz meistert das Galaxy S24 FE anspruchsvolle Anwendungen und Spiele wie Asphalt Legend Unite ohne größere Probleme. Unterstützt wird der Prozessor von 8 Gigabyte RAM, was besonders beim Multitasking oder schnellen Wechseln zwischen Apps hilfreich ist.

samsung galaxy s24 fe in hellblau auf herbstblättern liegend

Der interne Speicher ist wahlweise 128 oder 256 Gigabyte groß, eine Erweiterung per microSD-Karte ist leider nicht möglich. Besonders beim Basismodell mit 128 Gigabyte könnte der Speicherplatz bei intensiver Nutzung schnell knapp werden. Dementsprechend wäre es sinnvoll, entweder auf die größere Variante oder auf einen Cloud-Dienst zurückzugreifen, um beispielsweise Fotos und Videos auszulagern.

Im Geekbench 6 Benchmark erzielt das Samsung Galaxy S24 FE erwartungsgemäß etwa 5 Prozent weniger Leistung im Multi-Core- und rund 6 Prozent weniger Leistung im Single-Core-Bereich im Vergleich zum Galaxy S24 Plus. Bei Spielen und anspruchsvolleren Anwendungen kann es dann entsprechend zu einer höheren Wärmeentwicklung kommen, die bei meinem Gebrauch aber im vertretbaren Rahmen gelegen hat.

Im 3DMark-Grafiktest erzielt das Samsung Galaxy S24 FE etwa 8,5 Prozent weniger Leistung im Vergleich zum Galaxy S24 Plus in diesem Benchmark. Auch hier entspricht das Ergebnis den Erwartungen. Der Exynos 2400 aus dem Galaxy S24 Plus kann in beiden Benchmarks mit einer geringfügig besseren Performance punkten, die aber im Alltag nur bedingt spürbar ist.

Darüber hinaus unterstützt das Samsung Galaxy S24 FE Wi-Fi 6E, Bluetooth 5.3 und NFC für mobiles Bezahlen mit Google Wallet oder Samsung Pay. Zusätzlich ist das Smartphone mit einem Dual-SIM-Kartensteckplatz ausgestattet, so dass das Gerät beispielsweise auch für berufliche Tätigkeiten genutzt werden kann.

Akku und Laden

Der 4.700 Milliamperestunden starke Akku reicht für eine solide Screen-on-Time (SoT) von etwa sechs bis sieben Stunden bei durchschnittlicher Nutzung. Das reicht normalerweise problemlos für einen Tag, ohne nachladen zu müssen. An die Laufzeit des Samsung Galaxy S24 Plus kommt es aber nicht ganz ran. Das ist auch dem 200 mAh kleinerem Akku und Display geschuldet.

samsung galaxy s24 fe in hellblau mit oled bildschirm

Im PC Mark Battery Test (300 nits, maximale Displayauflösung, adaptive 120 Hz, WLAN + GPS aktiv) erreicht das Samsung Galaxy S24 FE eine Laufzeit von 11 Stunden und 28 Minuten, ehe die Restladung noch 20 Prozent beträgt.

Ein Kritikpunkt ist die Ladegeschwindigkeit: Mit maximal 25 Watt dauert eine vollständige Ladung etwa 80 bis 90 Minuten, was im Vergleich zur Konkurrenz recht langsam ist. Kabelloses Laden wird mit bis zu 15 Watt unterstützt, zudem besteht die Möglichkeit, andere Geräte über Wireless PowerShare aufzuladen – besonders praktisch für Kopfhörer auf Reisen.

Software und Galaxy AI

Ausgeliefert wird das Samsung Galaxy S24 FE mit Android 14 und der hauseigenen Benutzeroberfläche One UI 6.1. Besondere Features sind hier zahlreiche Funktionen die unter dem Begriff “Galaxy AI” zusammenlaufen, wie etwa Circle to Search, ein Bildeditor, Live-Dolmetscher für Telefonate, ein Schreibassistent und eine KI-gestützte Porträt-Studio-Funktion. Auch Samsung DeX ist auf der Fan Edition verfügbar, wodurch sich das Smartphone wie ein PC nutzen lässt.

Sicher für die Zukunft

Besonders hervorzuheben ist die lange Software-Unterstützung: Samsung verspricht sieben Jahre Sicherheits- und Android-Updates, was das S24 FE definitiv zu einer zukunftssicheren Investition macht.

Kamera

Ausgestattet ist das Samsung Galaxy S24 FE mit derselben Kamerakonfiguration wie das Vorgängermodell, das Galaxy S23 FE. Samsung setzt hier auf eine Kombination aus 50 Megapixel Haupt-, 12 Megapixel Ultraweitwinkel- und 8 Megapixel Telekamera. Auf der Vorderseite kommt ebenfalls weiterhin eine 10 Megapixel Frontkamera zum Einsatz.

Hauptkamera

Die 50 Megapixel Hauptkamera des Galaxy S24 FE liefert bei Tageslicht beeindruckende Ergebnisse. Die Fotos sind detailreich, gut ausgeleuchtet und zeigen natürliche Farben. Dank des größeren Sensors gelingen auch bei schwächerem Licht ansprechende Aufnahmen. Bei Dämmerung oder anspruchsvollen Lichtverhältnissen nimmt die Bildqualität zwar leicht ab, bleibt aber auf einem guten Niveau.

Ultraweitwinkel

Die 12 Megapixel Ultraweitwinkelkamera ergänzt die Hauptkamera und ermöglicht sehr gute Weitwinkelaufnahmen. Sie fängt weite Landschaften und große Gruppen problemlos ein, wobei die Farben ähnlich lebendig wie bei der Hauptkamera wirken. Bei schwachem Licht zeigt die Ultraweitwinkelkamera jedoch Schwächen: Details gehen schneller verloren und es tritt vermehrt Bildrauschen auf.

Telekamera

Das 8 Megapixel Teleobjektiv ermöglicht es, Motive dreifach optisch heranzuzoomen. Bei Tageslicht liefert die Telekamera klare Details und lebendige Farben, die der Hauptkamera in nichts nachstehen. Bei Nachtaufnahmen stößt sie allerdings an ihre Grenzen: Die Bilder verlieren an Schärfe und Details gehen verloren. Samsung bietet zudem einen digitalen Zoom von bis zu 30-facher Vergrößerung an, der jedoch eher als Spielerei zu betrachten ist. Die Bildqualität lässt bei höheren Zoomstufen deutlich nach.

Die Frontkamera sorgt für solide Selfies, die auch besonders bei Tageslicht gut zur Geltung kommen. Der Porträtmodus überzeugt durch eine feine Konturierung des Gesichts und einen ansprechenden Bokeh-Effekt. Für Videoanrufe und Social Media ist die Selfie-Kamera daher absolut ausreichend.

Fazit

Das Samsung Galaxy S24 FE bietet ein rundes Gesamtpaket und ist bereits zum Testzeitpunkt zu einem attraktiven Preis erhältlich. Die unverhältnismäßig hohe unverbindliche Preisempfehlung von 749 Euro löste lediglich Kopfschütteln aus, da das S24+ bereits zu einem ähnlichen Preis erhältlich ist.

Mit seinem hochwertigen Design, das sich an den Premium-Modellen der S24-Reihe orientiert, dem soliden 6,7 Zoll AMOLED-Display und der guten Performance des Exynos 2400e-Prozessors positioniert es sich als interessante Alternative zu den teureren Modellen. Die vielseitige Kameraausstattung mit einer 50-Megapixel-Hauptkamera, Ultraweitwinkel- und Teleobjektiv ermöglicht es, in unterschiedlichsten Situationen überzeugende Fotos aufzunehmen. Besonders die lange Software-Unterstützung von sieben Jahren ist ein großer Pluspunkt und macht das Smartphone zukunftssicher.

Abzüge gibt es allerdings bei einigen Details. Der fehlende Ultraschall-Fingerabdrucksensor könnte für Nutzer, die Wert auf hohe Sicherheit legen, ein Nachteil sein. Die asymmetrischen Displayränder lassen das Gerät etwas weniger elegant wirken als die teureren Geschwistermodelle. Zudem fällt das vergleichsweise langsame Laden mit maximal 25 Watt negativ auf, besonders wenn Konkurrenzmodelle in dieser Preisklasse deutlich schneller sind.

Wer jedoch über diese Punkte hinwegsehen kann, erhält mit dem Galaxy S24 FE ein gutes Smartphone, das in vielen Bereichen überzeugt. Wer als Alternative zu One UI auch für HyperOS offen ist, kann stattdessen auch zum 150 Euro günstigerem Poco F6 Pro (Test) greifen, welches aktuell bei verschiedenen Anbietern bereits für 400 Euro zu haben ist.

Pro

  • schickes Design
  • gutes Display
  • staub- und wasserdicht
  • gute Performance
  • gute Triple-Kamera
  • langes Software-Versprechen

Contra

  • kein Ultraschall-Fingerabdrucksensor
  • langsames Laden
  • assymetrische Displayränder
  • hohe UVP

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Max Jambor @ Allround-PC Max Jambor Redakteur

Als angehender Technikjournalist, ist er hauptsächlich für die Bereiche Mobile und Wearables zuständig und kümmert sich um News sowie Testberichte von Smartphones, Tablets, Smartwatches und Kopfhörern. In seiner Freizeit verfolgt er die neuesten Entwicklungen im Bereich Consumer Electronics und Künstlicher Intelligenz. Wenn er mal nicht am PC sitzt, trifft man ihn im Fitnessstudio, auf Reisen oder beim Feiern mit Freunden.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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