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Synology BeeStation: Die private Cloud für Zuhause (mit Einrichtung)

Anzeige Alternative zu Google Drive & Co.!
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Synology BeeStation

Ihr habt superviele Fotos und Videos auf eurem Handy, wollt diese aber nicht in Google Drive oder die iCloud hochladen, sondern viel lieber zu Hause abspeichern? Dann könnte die BeeStation von Synology eine unkomplizierte Lösung zum Sichern, Teilen und Synchronisieren eurer Dateien und Aufnahmen sein. Was die „Bienenstation“ zu bieten hat und wie ihr diese in wenigen Minuten einrichten könnt, erfahrt ihr in diesem Beitrag.

Wenn ihr euch von Cloud-Diensten wie Google Drive, Dropbox, OneDrive oder der Apple iCloud abkoppeln wollt, bieten sich private Cloud-Systeme an. Die Daten liegen dann bei euch Zuhause und nicht in irgendeinem Rechenzentrum, wodurch ihr euch auch die monatlichen Abokosten von Cloud-Diensten spart.

Ihr könnt zudem immer darauf zugreifen, egal ob am Notebook Zuhause oder am Smartphone im Sommerurlaub, um so auch eure neusten Urlaubsfotos automatisch zu sichern. Und auch, wenn das Netz mal weg ist, bekommt ihr über einen lokalen Zugang dennoch Zugriff auf die Daten! Doch, wie das geht, erkläre ich euch gleich! Schauen wir uns die BeeStation erstmal von Außen an.

Video: Synology BeeStation – Funktionen & Einrichtung

Design

Synology hat sich für ein sehr unscheinbares Design entschieden, und das ist auch gut so – denn durch den schlichten, schlanken Look (62,6 x 148 x 196,3 mm) fällt die BeeStation kaum auf. Auf der Front ist lediglich eine LED zu sehen, die euch über den aktuellen Zustand informiert. Auf der Rückseite befinden sich hingegen der Powerbutton, Resetbutton, ein USB-A sowie USB-C-Anschluss (jeweils mit 5 Gigabit Bandbreite) sowie ein RJ45-Stecker für Gigabit-Ethernet und ein Netzstecker.

Unter dem Kunststoffgehäuse sitzt eine vier Terabyte große Festplatte, die passiv gekühlt wird. Es befindet sich also kein aktiver Lüfter im Inneren, ein dezentes Summen der HDD ist aber dennoch zu hören (aber nicht ganz so laut wie in einem Bienenstock 🐝). Für die smarten Funktionen ist ein Realtek ARM-Prozessor mit vier Kernen verantwortlich, dem 1 Gigabyte RAM zur Verfügung stehen. Den Stromverbrauch gibt Synology mit sieben bis acht Watt im Betrieb sowie unter zwei Watt im Leerlauf an.

Einrichtung

Die Einrichtung der Synology BeeStation ist in wenigen Minuten abgeschlossen. Jeder Schritt wird verständlich erklärt, die Anmeldung ist superleicht und auch die Software an sich ist intuitiv bedienbar – sowohl am Handy als auch am PC.

Schritt für Schritt:

Sofern keine Station gefunden werden sollte, solltet ihr euch versichern, dass ein Internetzugriff besteht. Ansonsten kann sich die Station natürlich nicht verbinden. Alternativ könnt ihr die Seriennummer (zu finden im Quick Start Guide) eingeben, um eure Station zu suchen. Und wenn das auch nicht funktioniert, könnt ihr als letzte Lösung einen Reset durchführen. Weitere Infos dazu sowie Antworten auf die wichtigsten Fragen findet ihr im Handbuch online.

Wenn die Station gefunden wurde, könnt ihr dieser einen Namen verpassen. Sofern verfügbar, versorgt sich die BeeStation dann mit dem neusten Software-Update. Ansonsten könnt ihr direkt mit dem Übertragen eurer Daten beginnen, wahlweise am Handy oder auch am Rechner. Die LED vorne leuchtet jetzt durchgehend weiß.

Apps: BeeFiles und BeePhotos

Für Android und iOS bietet Synology zwei Apps an: BeeFiles und BeePhotos (ähnlich zu Google Drive und Google Photos). Damit könnt ihr die reine Datenverwaltung sowie das „Backupen“ eurer Urlaubsfotos sauber trennen.

Wie bei der Einrichtung müsst ihr euch in den Apps zunächst anmelden. Anschließend erwartet euch eine leicht verständliche Oberfläche, die sich intuitiv bedienen lässt. Von Vorteil ist dabei auch die Vorschau von über 100 Dateiformaten sowie der Offline-Zugriff ausgewählter Dateien, falls ihr diese ohne Internetzugriff in der App öffnen möchtet.

Automatisches Photo-Backup

In BeePhotos könnt ihr unter anderem das Photo-Backup aktivieren. Dadurch lassen sich entweder alle oder nur ab sofort neu geknipste Fotos automatisch auf eurer BeeStation sichern. Aktiviert hierbei die Synchronisation über WiFi, sofern ihr kein unlimitiertes Datenvolumen besitzt.

Wer iOS nutzt, kann praktischerweise Fotos aus der iCloud automatisch herunterladen und in die BeeStation hochladen lassen. Das kann aber etwas dauern und setzt genug Speicher auf dem Gerät voraus. Für Google Fotos gibt es solch eine Funktion nicht direkt, hier bietet Synology aber eine gute Anleitung für, wie ihr alle Fotos übertragen könnt.

Bei Android-Geräten gibt es jedoch den Vorteil, dass die App dauerhaft im Hintergrund laufen kann, wenn ihr das möchtet. Bei iOS-Geräten gibt es dafür das „Focused Backup“, welches ihr beispielsweise über Nacht laufen lassen könnt. Das Smartphone ist dabei zwar dauerhaft aktiv, aber die Displayhelligkeit wird extrem heruntergefahren.

Sowohl bei BeeFiles als auch BeePhotos könnt ihr Dateien ganz easy per Link mit Familie, Freunden oder Kollegen teilen. Optional sogar mit Passwortschutz oder Ablaufdatum. Und damit ihr bei all den Fotos noch einen Überblick behaltet, kategorisiert der verbaute Neuralprozessor eure Bilder nach Gesichtern, Objekten und mehr. Die KI arbeitet dabei aber rein auf dem Gerät, extern werden also keine Daten verarbeitet.

Wer seine Urlaubsfotos und -videos auf einem großen Bildschirm zeigen möchte, kann entweder das Webportal nutzen oder, die BeePhotos App für tvOS (also den Apple TV) installieren oder das Ganze per AirPlay oder Google Chromecast teilen. Weitere Eindrücke, insbesondere zur Weboberfläche, gibt es in unserem Erklärvideo.

Sicherheit & Backup

Alle Dateien, die ihr auf der BeeStation ablegt, werden lokal auf der dort verbauten Festplatte Ende-zu-Ende verschlüsselt gesichert. Das bedeutet: Ohne Zugangsdaten hat niemand Zugriff auf eure Daten. Damit diese aber im Notfalls nicht verloren gehen, solltet ihr auch eure BeeStation regelmäßig sichern, denn mit einer HDD ist keine Redundanz gegeben. Nutzt dafür entweder ein externes Laufwerk, welches ihr an einen der USB-Ports packt, ein richtiges NAS-System oder die Synology C2 Cloud. Das Backup lässt sich dabei auch verschlüsselt übertragen.

Fazit

Mit der Synology BeeStation sind eure Fotos und Dateien sicher gespeichert, clever organisiert und superleicht abrufbar. Der Cloud-Speicher für Zuhause richtet sich ganz bewusst nicht an Technik-Enthusiasten oder NAS-Nutzer, sondern eher an nicht ganz so technisch versierte Personen, denen eine intuitive Bedienung wichtig ist. Die Einrichtung ist easy, ihr braucht kein IT-Wissen und Abokosten kommen auch nicht auf euch zu.

Meinung: Wenn ihr euch Abokosten für Google Drive, iCloud & Co sparen möchtet und wissen wollt, wo eure Daten abgelegt sind, ist die BeeStation eine unkomplizierte Lösung, um auch unterwegs auf einen Cloud-Speicher zugreifen zu können.

Leonardo Ziaja

Verfügbar ist die BeeStation mit vier Terabyte Speicher ab 240 Euro. Ab Kauf gibt es eine 3-jährige Garantie. Wer hingegen bewusst mehr Funktionsumfang wünscht und sich mehr mit Einrichtung und Datenkontrolle beschäftigen möchte, kann alternativ zur Synology DiskStation DS124 greifen, die zusammen mit einer selbst gewählten HDD, zum Beispiel mit 4 TB, etwa 260 Euro kostet.

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Leonardo Ziaja Portrait Leonardo Ziaja stellv. Chefredakteur

Ist vor allem für den Bereich Smartphones zuständig, testet aber auch andere Hardware-Highlights und beschäftigt sich gern mit Elektroautos. Darüber hinaus sorgt er für hochwertige Bilder in unseren Testberichten.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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