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WLAN-Boost für euren Gaming PC: Intel Killer Wi-Fi 7 BE1750

Anzeige M.2-Modul bietet praktische Features
Intel Themen
Intel Killer Wi-Fi 7 BE1750 Modul einzeln

Der WLAN-Standard Wi-Fi 7 wird immer häufiger von neuen Endgeräten unterstützt. Oftmals kommt in Notebooks dafür der WLAN-Adapter Intel Killer Wi-Fi 7 BE1750 zum Einsatz, welcher sich alternativ auch in Form einer PCIe-Karte nachrüsten lässt. Er bietet praktische Gaming-Funktionen, die wir nachfolgend vorstellen.

Im Januar 2024 wurde der WLAN-Standard IEEE 802.11be, alias Wi-Fi 7, finalisiert. Dank des 6-GHz-Bands und diversen Verbesserungen hebt sich die Geschwindigkeit deutlich von vorigen Standards ab. Die Details von Wi-Fi 7 haben wir euch bereits in einem anderen Artikel erklärt.

Ein häufig in neuen Gaming-Notebooks verbautes M.2-Modul ist das Intel Killer Wi-Fi 7 BE1750, das einzeln im Handel rund 30 Euro kostet. Wenn ihr also euer altes Notebook oder einen vorhandenen Desktop-PC für Wi-Fi 7 rüsten möchtet, lässt sich das M.2-Modul schnell verbauen.

Das BE1750 unterstützt zwei Antennen, 320-MHz-Kanäle und die drei WLAN-Frequenzbänder für eine theoretische Maximalgeschwindigkeit von 5,8 Gbps. Zudem ist Bluetooth 5.4 mit an Bord.

Einige Zeit nach Intels Übernahme von Rivet Networks (Killer) im Jahr 2020 ist das aktuelle Killer Intelligence Center mitsamt neuen Funktionen zur Optimierung der Netzwerkleistung erschienen (Download). Die Features eignen sich vorrangig für Online-Gaming und werden im Dashboard der Software übersichtlich angezeigt:

Killer Intelligence Center Screenshot Dashboard

Das Dashboard gibt einen schnellen Überblick aller Funktionen, indem es den aktuellen Netzverkehr, das Ranking der nahegelegenen Access Points und Empfehlungen darstellt. Ebenso sieht man dort die Priorisierung verschiedener Dienste, Schnellzugriffe für Funktionen (Ein/Aus) und eine Statistik zur Gesamtzahl der Software-Optimierungen in bestimmten Zeiträumen.

Im Fokus: Killer Prioritization

Die Killer Prioritization Engine ist darauf ausgelegt, den Netzwerkverkehr so zu priorisieren, dass gleichzeitig mehrere datenintensive Anwendungen genutzt werden können, ohne dass es zu Performance-Einbußen kommt. Dies ist besonders nützlich für Gamer, die während des Spielens Downloads durchführen oder nebenbei Videostreams laufen lassen.

Im Killer Intelligence Center können Nutzer genau sehen, welche Anwendungen priorisiert werden und wie die Bandbreite aufgeteilt wird. Bei Bedarf kann man die maximale Download- und Upload-Geschwindigkeit festlegen und die Prioritätsstufe von Anwendungen manuell ändern.

Ergänzend dazu gibt es GameFast zur Priorisierung von Systemressourcen auf ein aktives Spiel. Weniger relevante Anwendungen werden währenddessen pausiert, um mehr Arbeitsspeicher und CPU-Ressourcen für Gaming freizugeben. Besonders bei Systemen mit CPU-Flaschenhals dürfte GameFast also die Gaming-Leistung etwas steigern, wenn nebenbei noch Anwendungen laufen.

Beim Spiele-Streaming sorgten die Killer-Funktionen für weniger Lags.

Smarte Funktionen: Killer Intelligence Engine

Ein weiterer Eckpfeiler der Killer-Software ist die Intelligence Engine. Sie gibt Empfehlungen zur Internetverbindung. Im Test wies sie etwa darauf hin, dass der verbundene FritzBox-Router kein Wi-Fi 7 unterstützt, weshalb die WLAN-Karte nicht ihr volles Potenzial entfalten kann.

Alternativ dazu haben wir den PC mit einem Wi-Fi-7-fähigen Gaming-Router verbunden, den Asus ROG Rapture GT-BE98. Damit wurden ergänzend zur FritzBox und einem Fritz-Repeater (5 GHz) mehrere Netzwerke für die einzelnen Frequenzbänder des Asus-Routers erstellt: 2,4 GHz, zweimal 5 GHz und 6 GHz. Insgesamt wurden neben den Nachbar-Netzwerken also sieben verfügbare Access Points (AP) angezeigt.

Die Killer-Funktion Smart AP Selection ermöglicht es, automatisch den besten verfügbaren Zugangspunkt auszuwählen, basierend auf Signalstärke und anderen Faktoren. Somit ist stets die schnellstmögliche Verbindung gewährleistet, selbst wenn mehrere APs in Reichweite sind. In der Regel geschieht der Wechsel automatisch, manchmal wurde aber auch ein Wechsel mittels Benachrichtigung vorgeschlagen.

Killer Intelligence Center Screenshot

Bei der AP-Auswahl spielt nicht nur die Signalstärke eine Rolle: Wenn zwei APs eine ähnliche Signalstärke aufweisen und die Netzwerklast beim verbundenen AP plötzlich steigt (etwa durch Downloads), erkennt dies die Killer-Software und wechselt zum anderen AP – das sorgt in Online-Spielen für eine niedrigere Latenz und weniger Datenpaketverluste. Im Menüreiter der Intelligence Engine befindet sich zusätzlich noch der Wi-Fi-Analyzer, der grafisch alle in der Nähe verfügbaren Access Points darstellt und somit Kanalüberlappungen sichtbar macht.

Noch mehr Durchsatz: Killer DoubleShot

Wer nicht nur mit WLAN-Verbindung spielt, sondern auch einen LAN-Anschluss in Reichweite hat, kann die DoubleShot-Funktion verwenden. Das Killer-Modul kombiniert dann die Bandbreite beider Schnittstellen (WLAN & LAN), um den Durchsatz deutlich zu erhöhen. Anwendungen mit hoher Priorität, wie Spiele oder große Downloads, werden automatisch mit der schnelleren Schnittstelle verbunden.

Fazit

Weniger Latenz, weniger Lags und die schnellstmögliche Bandbreite. Dafür sorgen die Gaming-Funktionen der Killer-Netzwerkkarten. Sie sind dank der übersichtlichen Software auch für Laien leicht verständlich und der Großteil läuft nach dem Einschalten ohnehin automatisch.

Neben der praktischen Software unterstützen die aktuellen Killer-Module Standards wie Wi-Fi 7 und Wi-Fi 6E für das schnelle 6-GHz-Band. Mit dem Intel Killer Wi-Fi 7 BE1750 seit ihr also gut gerüstet. Wenn bei euch ohnehin bald ein Router-Upgrade ansteht oder bereits ein Wi-Fi-7-Modell vorhanden ist, lohnt es sich am meisten. Wie eingangs erwähnt, kommen die Module in vielen aktuellen Computern schon zum Einsatz und lassen sich sonst für kleines Geld nachrüsten.

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Foto von Tim Metzger Tim Metzger Redakteur

Schreibt seit 2020 für Allround-PC zu Technik aller Art und hat schon in jedem Ressort Artikel verfasst. Abseits des Redakteur-Jobs studiert Tim Technikjournalismus an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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