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AMD Ryzen 7 9800X3D: Lohnt sich das Upgrade vom Ryzen 7 5800X3D?

Der Vergleich!

Der AMD Ryzen 7 9800X3D ist wohl die mit Abstand beliebteste CPU aktuell. Viele dürften sich daher fragen: Lohnt sich ein Upgrade auf die AM5-CPU überhaupt? Und wie groß fällt das Leistungsplus aus? Denn vor allem von einem Ryzen 7 5800X3D ausgehend ist das eine ziemlich spannende Frage! Wir geben euch eine Übersicht und vergleichen die Performance, auch zum Ryzen 7 7800X3D.

Der Ryzen 7 5800X3D kam ursprünglich 2022 auf den Markt und revolutionierte den CPU-Markt mit seinem neuartigen 3D-Cache. Der Clou: Der L3-Cache wird gestapelt, um den Cache-Speicher deutlich zu erweitern. Dadurch stehen der CPU ganze 96 MB statt 32 MB L3-Cache zur Seite, wovon vor allem die Gaming-Leistung profitiert. Im Schnitt zaubert der X3D-Prozessor rund 15 % mehr FPS auf den Bildschirm als der Ryzen 7 5800X ohne gestapelten Cache.

Inzwischen ist die Zen 3 CPU allerdings etwas in die Jahre gekommen und wurde bereits durch zwei Nachfolger abgelöst. Zuletzt erschien mit dem Ryzen 7 9800X3D die erste Zen 5 CPU mit 3D-Cache, die sich den Titel „Gaming-König“ auf die Fahne schreiben darf. Die CPU schlägt in Spielen alle bisherigen AMD-Prozessoren – und auch Intels Arrow Lake CPUs (Core Ultra 200). Doch wie schneidet der Ryzen 7 5800X3D gegen den neuen König ab?

Ryzen 7 9800X3D: Lohnt sich das Upgrade?

Wir sind ehrlich: Ganz genau können wir das nicht feststellen, da wir einfach keinen 5800X3D mehr in die Hände bekommen haben. Für unseren Vergleich mussten wir daher auf den Ryzen 7 5700X3D zurückgreifen. Einen großen Performance-Unterschied gibt es zwischen den beiden Chips nicht, durchschnittlich ist der 5700X3D maximal 5 – 10 % langsamer. Getestet wurden die beiden CPUs zusammen mit einer RTX 4080, um ein GPU-Limit auszuschließen.

Cinebench & 3D Mark: Zen 5 ist deutlich schneller

Nun aber zum Ryzen 9800X3D: Bei der reinen Rechenleistung zeigt der neue AMD-Prozessor sehr gut, was die neue Zen 5 Architektur drauf hat. Im Cinebench 2024 kann er den Ryzen 7 5700X um bis zu 40 % schlagen – ein ordentliches Upgrade also. Im 3D Mark liefert der Prozessor wiederum 14 % mehr Punkte als die Zen 3 CPU.

Gaming-Benchmarks: Ryzen 7 9800X3D im Schnitt 34 % schneller

Doch viel wichtiger ist die Gaming-Performance, denn dafür sind die X3D-Prozessoren ja gemacht – steigen wir also mal in Cyberpunk 2077 ein! Hier wird der 5700X3D in 720p und mit hohen Einstellungen um ganze 37 % hinter sich gelassen. Auch in FullHD ist der 9800X3D noch ein gutes Stück schneller. Wir sehen also: Selbst in 1080p wird die RTX 4080 von der alten CPU ausgebremst. In höheren Auflösungen schrumpft der Abstand dann aber langsam zusammen.

amd ryzen 9800x3d benchmark 5

Ähnlich ist das bei Forza Horizon 5 in 720p mit Hoch-Preset: Hier setzt sich der 9800X3D an die Spitze und bietet zwischen 30 und 37 % mehr Performance gegenüber dem 5700X3D. Damit liegt die CPU in etwa auf dem Niveau des neuen Intel Core Ultra 9 285K. Die RTX 4080 zaubert mit dem Ryzen 9800X3D fast 120 FPS mehr auf den Bildschirm – flüssig läuft das Spiel aber in allen Fällen.

amd ryzen 9800x3d benchmark 6

In Total War Warhammer 3 liegt das Performance-Plus ebenfalls bei 20 bis 30 % in 720p im Ultra-Preset. In FullHD schrumpft der Abstand zwischen den beiden CPUs aber deutlich zusammen. Im Schnitt ist der Ryzen 7 9800X3D somit etwa 34 % schneller in Spielen als der Ryzen 7 5700X3D.

amd ryzen 9800x3d benchmark 7

Fazit: Das Upgrade lohnt sich – wenn die Kosten egal sind

Der Ryzen 9800X3D ist also ein ganzes Stück schneller unterwegs als der Ryzen 5800X3D. Betrachtet man ausschließlich die Leistung, dann dürfte sich ein Upgrade auf die Zen 5 CPU durchaus lohnen. Vor allem in Kombination mit einer besonders leistungsstarken Grafikkarte vom Schlag einer RTX 5080 kann die CPU ihre Muskeln spielen lassen. Langsam ist der Ryzen 7 5800X3D aber definitiv nicht – mit einem brandneuen Intel Core Ultra 265K kann er immer noch mithalten.

amd ryzen 7 9800x3d 7800x3d 5700x3d

Wer die zusätzliche Leistung aktuell jedoch nicht benötigt, sollte lieber beim Ryzen 7 5800X3D verbleiben. Ein Upgrade bringt nämlich ziemliche hohe Kosten mit sich: Neben der neuen CPU braucht ihr nämlich ebenso ein neues AM5-Mainboard und DDR5-Arbeitsspeicher. Dadurch müsst ihr mit Kosten von ca. 800 Euro rechnen – und je nach Mainboard wird’s nochmal teurer.

Günstig seid ihr unter anderem mit dem Asus TUF Gaming B650M-E (hier kaufen) für 140 Euro unterwegs. Falls ihr lieber auf ein Mainboard mit X670E-PCH zurückgreifen möchtet, werden zb. für das MSI MAG X670E Tomahawk Wi-Fi (hier kaufen) ca. 280 Euro fällig. Aus Kostensicht würde ich aber behaupten, dass sich das Upgrade nur bedingt lohnt.

Meinung: AMD hat mit dem Ryzen 7 9800X3D eine wirklich starke CPU an den Start gebracht, die mit einer brachialen Gaming-Leistung glänzt. Ein Leistungsplus von im Schnitt 34 % im Vergleich zum 5700X3D ist auf jeden Fall ziemlich beeindruckend – da wird man schonmal schwach. Aus meiner Sicht lohnt sich das Upgrade von einem Ryzen 7 5800X3D aber wirklich nur, wenn ihr eine richtig starke GPU habt und Geld keine Rolle spielt.

Die Upgrade-Kosten sind meiner Meinung nach einfach zu hoch – persönlich würde ich also auf das Upgrade verzichten. Besonders wenn ihr in 4K oder auf einem Ultrawide-Monitor spielt, werdet ihr ohnehin immer im GPU-Limit zocken. Die zusätzliche Leistung würde sich also kaum bemerkbar machen – außer in extrem CPU-lastigen Titeln wie Cities:Skylines 2.

AM4: Upgrade auf einen Ryzen 7 5700X3D

Falls ihr eine noch ältere AM4 CPU im Betrieb habt, dann lohnt sich das Upgrade auf den Ryzen 7 5700X3D. Das Upgrade ist nicht nur vergleichsweise günstig, da kein Plattform-Wechsel nötig ist, sondern bringt teilweise einen enormen Leistungsschub mit sich. Ich selbst habe ebenfalls noch ein AM4 System mit Ryzen 5 5600X in Nutzung und werde wohl auch auf das AM5 Upgrade verzichten und stattdessen das Maximum aus AM4 herausholen.

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Arian Krasniqi Profilbild Arian Krasniqi Redakteur

Seit 2021 schreibt er News und Artikel für Allround-PC und kommt ursprünglich aus dem Bereich der Hardware-Komponenten. Inzwischen berichtet er aber auch über verschiedene Gadgets, Smartphones sowie Tablets und informiert als ehemaliger Umwelt­ingenieursstudent über Neuheiten im Bereich der PV-Technik.

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